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Gabriel Bortoleto Steckbrief

Gabriel Bortoleto

Gabriel Bortoleto

Rennfahrer
  • Vorname: Gabriel
  • Nachname: Bortoleto
  • Webseite: www.gabrielbortoleto.com.br/
  • Twitter: gabortoleto85
  • Nationalität: Brasilien
  • Geburtsdatum: 14.10.2004 in São Paulo, Brasilien (20 Jahre, 4 Monate und 9 Tage)

Über Gabriel Bortoleto

Letzte Aktualisierung:
Anfang November 2024 stand die Fahrerpaarung für den Einstieg von Audi in die Formel 1 endlich fest. Eines der vielversprechendsten Talente repräsentiert künftig die vier Ringe in der Königsklasse des Motorsports: Der Brasilianer Gabriel Bortoleto fährt zusammen mit dem Deutschen Nico Hülkenberg 2025 für das Stake F1 Team Kick Sauber, aus dem 2026 das Audi F1-Werksteam hervorgeht. Der erfahrene Hülkenberg, im April 2024 verpflichtet, bildet mit dem aufstrebenden Rookie Bortoleto eine ideale Fahrerpaarung für das Formel-1-Projekt von Audi.

Bortoleto stammt aus São Paulo in Brasilien. Unglaublich, aber wahr: Er ist der 17. Formel-1-Fahrer aus dieser Stadt, die Weltmeister wie Ayrton Senna und Emerson Fittipaldi hervorgebracht hat.

Bortoleto begann im Alter von 8 Jahren in Brasilien mit dem Kartsport. 2020 gab er sein Debüt in der italienischen Formel 4 (Gesamtfünfter), über die Formel Regional 2021/2022 ging es 2023 in die Formel 3, und nun startete Gabriel richtig durch – Meister in seiner ersten Saison, für den italienischen Rennstall Trident. McLaren nahm den begabten Südamerikaner daraufhin unter ihre Fittiche.

2024 legte Bortoleto nach: Meister in seinem ersten Jahr in der Formel 2, für Invicta.

Wenn wir uns das Schnellzugtempo von Bortoleto Richtung Königsklasse angucken, dann scheint der Mann aus São Paulo wirklich aus dem Holz der heutigen GP-Sieger Charles Leclerc, George Russell und Oscar Piastri zu sein.

Was den Monegassen, den Briten und den Australier eint: Sie haben alle innerhalb von zwei Jahren die Nachwuchsserien Richtung Königsklasse gewonnen.
Charles Leclerc: GP3-Meister 2016, Formel-2-Champion 2017

George Russell: GP3-Meister 2017, Formel-2-Champion 2018

Oscar Piastri: Formel-3-Meister 2020, Formel-2-Champion 2021

Gabriel Bortoleto: Formel-3-Meister 2023, Formel-2-Champion 2024

Als Bortoleto auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi den F2-Titel eintütete, stand schon fest: Er wird mit Sauber/Audi in die Formel 1 kommen.

Gernot Döllner, CEO der AUDI AG und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sauber Motorsport AG: «Wir erleben einen Generationenwechsel in der Formel 1. Jungen Fahrern gelingt häufig auf Anhieb ein überzeugender Auftritt. Mit der Verpflichtung von Gabriel Bortoleto haben wir eines dieser Spitzentalente verpflichtet. Diese Vertragsunterzeichnung unterstreicht die langfristige Strategie von Audi ebenso wie das Bekenntnis zur Formel 1.»

Mattia Binotto, COO und CTO der Sauber Motorsport AG: «Gabriel hat bereits in den Nachwuchskategorien bewiesen, dass er alles besitzt, was einen Siegfahrer auszeichnet. Wir freuen uns sehr, dass er ein Teammitglied von Sauber und Audi wird. Gemeinsam mit Gabriel peilen wir Erfolge an und werden zu einer Einheit zusammenwachsen, um eine neue Ära für Audi im Motorsport zu gestalten. Nico und Gabriel stehen für eine ideale Kombination aus Erfahrung und Jugend. So sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.»
Gabriel Bortoleto selber sagte: «Das ist eines der faszinierendsten Projekte im Motorsport. Zu einem Team zu gehören, das die erfolgreiche Geschichte von Sauber und Audi im Motorsport vereint, ist eine echte Ehre. Ich möchte aber nicht einfach nur dazugehören, sondern will mit diesem ambitionierten Projekt wachsen und den Gipfel im Motorsport erreichen. Ich bin dem Team überaus dankbar für diese Möglichkeit und freue mich, an der Seite eines so erfahrenen Piloten wie Nico zu arbeiten. Die Programme von Audi und Sauber zeichnen sich durch eine lange und erfolgreiche Geschichte der Nachwuchsförderung aus. Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen unsere eigene Erfolgsgeschichte schreiben werden.»

McLaren liess Bortoleto ziehen, um ihm die Chance Sauber/Audi nicht zu verbauen.

«Wir hatten schon kurz vor dem Rennen in Monza darüber gesprochen, aber da ging es zunächst eher um 2026. Doch plötzlich ging es ganz schnell und als mir gesagt wurde, dass ich 2025 in der Formel 1 antreten werde, war das einer der schönsten Augenblicke meines Lebens. Ein Kindheitstraum hat sich erfüllt, und auch für meine Familie war das sehr schön, denn sie haben so viel dafür getan und mich seit ich klein war unterstützt, damit ich mir diesen Traum erfüllen konnte.»
Formel-1-Fans aus Brasilien atmen auf: Gabriel Bortoleto ab 2025 also Stammpilot bei Sauber/Audi, an der Seite von Nico Hülkenberg. Endlich wieder einer der Ihren am Start!

Hätten Sie gewusst, wer der letzte Stammfahrer aus Brasilien in der Königsklasse gewesen ist? Es war Felipe Massa 2017 bei Williams.

Und wissen Sie noch, wie der letzte GP-Sieger aus Brasilien heisst? Es ist Rubens Barrichello, mit seinem Sieg in Monza 2009, damals im BrawnGP-Mercedes.

Beim Grand Prix von Mexiko 2017 kam es zum Treffen der Generationen: Die brasilianische Rennlegende Emerson Fittipaldi umarmte seinen Landsmann Felipe Massa, beide stammen aus São Paulo, die mehr GP-Fahrer hervorgebracht hat als jede andere Stadt, nämlich 17.

Fittipaldi, Formel-1-Weltmeister von 1972 und 1974 sowie Indy-500-Sieger und IndyCar-Champion, schaute jahrelang bei Massa vorbei, wenn er einen Grand Prix besuchte. Ihr Zusammensein hatte grossen symbolischen Charakter.

Denn Emerson Fittipaldi war der erste Formel-1-Stammfahrer im GP-Sport, als ihn Lotus-Chef Colin Chapman 1970 in die Formel-1-WM holte. Es begann eine Serie, die bis Ende 2017 ungebrochen blieb: Brasilien hatte immer Piloten in der Formel 1. Um nur die Wichtigsten zu nennen – Emerson und Wilson Fittipaldi, José Carlos Pace, Nelson Piquet, Ayrton Senna, Rubens Barrichello, Felipe Massa.

Brasilien schien ein unerschöpfliches Reservoir an vielversprechenden Piloten zu haben, doch nach Felipe Massa blickten die Fans in ein schwarzes Loch.

Erst 2020 gab es wieder einen Brasilianer am Start, den in Miami geborenen Pietro Fittipaldi als Reservisten bei Haas.

Schon als Felipe Massa wegen Schwindelgefühlen Ende Juli 2017 in Ungarn das Handtuch werfen musste (für ihn kletterte Paul Di Resta in den Williams), verfielen Statistiker ins Grübeln: Genau, es war 606 Rennen her, dass wir einen Grand Prix ohne Brasilianer im Startfeld erlebt hatten, beim Grossen Preis von San Marino 1982.

Aus den Nachwuchsklassen der Formeln 3 und Formel 2 kam zu wenig. Die Besucherzahlen in São Paulo waren rückläufig. Ohne Identifikationsfigur verabschiedete sich TV Globo, jahrelang der grosse Leuchtturm der Formel 1 in Brasilien. Der Sender musste sparen und berichtete nur noch zeitweise von der Königsklasse. Zu Zeiten von Ayrton Senna wäre so etwas undenkbar gewesen.

Wirtschaftskrise in Brasilien, immer neue Skandale um Korruption bei Privatfirmen und staatlich geführten Unternehmen, dazu kein neuer Senna weit und breit – das alles drückte die Stimmung.
Brasilien brauchte dringend eine neue Lichtgestalt, und zu der könnte Garbriel Bortoleto werden.

Wie ein Pilot ein ganzes Land elektrisieren kann, das zeigte 2024 Franco Colapinto aus Argentinien: Auf den Tribünen in São Paulo waren Tausende argentinischer Fans zu hören, der Williams-Fahrer wurde in seiner Heimat nur von einem Sportler an Popularität übertroffen, von Fussball-Star Lionel Messi. 2025 wird er für Alpine ins Lenkrad greifen und seine Nation erneut verzücken.

Eine solche Wirkung könnte der kommende Sauber/Audi-Fahrer Gabriel Bortoleto auch in Brasilien erzeugen.

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