MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

James Vowles Steckbrief

James Vowles

James Vowles

Management
  • Vorname: James
  • Nachname: Vowles
  • Nationalität: Großbritannien
  • Geburtsdatum: 20.06.1979 in Felbridge, Großbritannien (45 Jahre, 7 Monate und 11 Tage)

Über James Vowles

Letzte Aktualisierung:
Nach einem Master-Abschluss in Motorsport-Engineering und -Management 2001 betrat James Vowles die Formel-1-Welt bei British American Racing in Brackley. In den ersten Jahren seiner Ingenieurskarriere entwickelte sich das Team schrittweise zum Werksrennstall von Honda. 2006 feierte James seinen ersten Sieg in der Formel 1, als Jenson Button auf dem Hungaroring einen denkwürdigen Triumph errang.

Was folgte, ist ein modernes Formel-1-Märchen: Honda zog sich aus der Formel 1 zurück, überliess den Rennstall aber für ein symolisches Pfund Teamchef Ross Brawn. Und prompt wurden BrawnGP und Jenson Button Weltmeister!

Während dieses Übergangs wurde James zum Rennstrategen befördert und spielte eine entscheidende Rolle bei den jeweiligen Meisterschaftserfolgen von Jenson und Brawn GP. Jenson gewann sechs der ersten sieben Rennen auf seinem Weg zum Fahrertitel, während Rubens Barrichello in der zweiten Hälfte der Saison zwei Siege einfuhr und damit half, den Sieg im Konstrukteurs-Pokal sicherzustellen.

Der Rennstall aus Brackley wechselte danach ein weiteres Mal den Besitzer, als Mercedes das Team vor der GP-Saison 2010 kaufte.

Mit Blick auf die erheblichen Regeländerungen für 2014 mussten Mercedes und James vier Saisons lang geduldig warten, die sowohl Nico Rosberg und Lewis Hamilton ein paar Siege als auch Michael Schumachers letzten Podestplatz in seiner glanzvollen Karriere brachten.

James Vowles war massgeblich am Gewinn von acht Konstrukteurs-Meisterschaften von Mercedes beteiligt, eine einmalige Siegesserie in der Königsklasse. Mercedes hatte die Hausaufgaben beim Schritt in die Turbohybrid-Ära schlicht am besten gemacht.

Aber dann wurde Vowles ein Job angeboten, dem er nicht widerstehen konnte.

Rückblende: Wie tief der Traditionsrennstall Williams doch gefallen war. Die neunfachen Sieger des Konstrukteur-Pokals profitierten zu Beginn der Turbohybrid-Ära vom Bonus durch den bärenstarken Mercedes-Motor, 2014 und 2015 wurde der Rennstall jeweils WM-Dritter, damals noch in der tollen Lackierung von Hauptsponsor Martini.

Dann begann der Absturz – nach den Rängen 5 in den Jahren 2016 und 2017 wurde Williams zwei Mal Letzter, 2019 konnte in 21 Rennen nur ein kümmerlicher Punkt eingefahren werden, 2020 war der Tiefpunkt erreicht. Erstmals überhaupt in der Historie des Rennstalls konnte kein einziger WM-Punkt eingefahren werden.

Im August 2020 passierte das Unvermeidliche, mitten in einer Saison: Frank Williams verkaufte den Rennstall an die US-amerikanische Investmentfirma Dorilton Capital. Ohne dass sich die Familie Williams zurückgezogen hätte, wäre der drittälteste Formel-1-Rennstall heute mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr da.

Die Amerikaner holten Jost Capito, um den Scherbenhaufen zusammenzukehren, aber der Deutsche hatte immer gesagt, dass er diesen Job nur auf begrenzte Zeit machen wolle.

Der Mann, der Williams zurück auf die Siegerstrasse führen soll, ist James Vowles. Der langjährige Chefstratege von Mercedes ergriff die Gelegenheit beim Schopf, um seinen Formel-1-Traum zu verwirklichen – einen GP-Rennstall zu führen.

Bald erkannte der Engländer: «Wir haben bei Williams gute Leute. Aber sie konnten sich in den vergangenen 15 Jahren aus verschiedenen Gründen nicht gut genug einbringen. Das Know-how ist da, die Hingabe auch, und beides ist Grundlage, damit Williams vorrückt.»

«Ich schätze, der elementare Punkt ist – es mangelt an der Struktur, und als Erstes müssen wir einen Technikdirektor und einen leitenden Aerodynamiker finden.»

Vowles konnte den erfahrenen Formel-1-Techniker Pat Fry davon überzeugen, zu Williams zu kommen. Ein toller Fang. Fry arbeitet seit 1. November 2023 bei Williams.

James Vowles: «Die Leute haben gesehen, dass ich einen komfortablen Posten bei Mercedes verlassen habe, um zu Williams zu gehen. Dann sahen sie, wie Pat von Alpine zu uns gekommen ist. Die Botschaft ist klar – Williams ist wieder etwas wert, Williams hat wieder einen Namen. Und das wird Signalwirkung haben für weitere Fachkräfte. Williams durchläuft einen Kulturwandel, und die Menschen verstehen es. Wir werden anders wahrgenommen als vor zwölf Monaten. In den vergangenen Jahren hätten die Menschen denken können, Williams sei nur noch da, um das Feld zu füllen. Nun wissen die Leute. Wir befinden uns auf einer Mission.»

«Ich habe erstmals mit Pat über eine Veränderung gesprochen, da hatte ich bei Williams noch gar nicht angefangen. Ich habe ihm klargemacht, was ich alles mit Williams plane. Und ich wusste – diesen Mann will ich haben. Denn Pat ist einer jener Technikchefs, die einem Team Struktur und Systematik geben können. Genau solch einen Mann brauchen wir jetzt. An sich wollte Fry bei Alpine bleiben, aber im April konnte er sehen, was wir alles hier aufgleisen. Also wollte er bei uns mitmachen.»

James Vowles weiter: «Ich hatte bei Mercedes das Privileg, in einer Organisation zu arbeiten, in welcher die Fachkräfte fast alles erhalten haben, um das sie baten. Das ist ein krasser Gegensatz zum neuen Umfeld, auch vor dem Hintergrund des Kostendeckels. Ich will beim Personal nicht überstürzt handeln, sondern in Ruhe jenen Mann finden, der ideal zum Posten passt.»

Vor dem Hintergrund eines stabilen Reglements weiss Vowles: «Der Raum für Verbesserung ist begrenzt. Die echte grosse Chance für einen Schritt nach vorne wird 2026 kommen, wenn die Formel 1 ein neues Reglement erhält. Wir haben Einiges investiert in Sachen Infrastruktur, wir haben neue Leute eingestellt. Bis sich das alles bemerkbar macht, wird Zeit vergehen.»

Was 2024 anging, so hatte Williams die Entwicklung des 2023er Modells früh abgeschlossen, um sich auf den neuen Wagen zu konzentrieren. Vowles gab als Ziel aus: «Wir wollen im Mittelfeld vorrücken, und das schaffen wir nur dann, wenn wir uns früh genug auf die kommende Saison vorbereiten. Vor dem Hintergrund des Kostendeckels investieren wir lieber ins nächstjährige Auto. Wir sind auch weiter am Umkrempeln des Rennstalls, und alles geht nun mal finanziell nicht.»

«Wenn ich auf meine ersten zwölf Monate zurückblicke, dann ist die vorrangige Emotion – Stolz. Ich bin stolz darauf, was wir im vergangenen Jahr erreicht habe. Ich bin einer, der Tag und Nacht an Racing denkt. Die letzten Gedanken, bevor ich einschlafe, drehen sich um Williams, die ersten Gedanken, wenn ich aufwache, drehen sich um Williams. Die Leute bei Williams verströmen Rennleidenschaft, es mangelte hier nie an Racing-Mentalität, sondern vor allem an der Infrastruktur. Wir sind dabei, die zu optimieren.»

«Wir haben 2023 einen guten Job gemacht, nicht fabelhaft, aber solide. Wir wissen jedoch, wie groß die Lücke zur Spitze ist. Es wäre vermessen zu denken, dass wir diese Lücke in einem Jahr schließen, so funktioniert Formel 1 einfach nicht. Aber wir werden vorrücken, da bin ich mir ganz sicher, weil ich die Leidenschaft und den Durchhaltewillen der Menschen spüre.»

«Worauf ich mich im Moment am meisten freue – auf diesen Gänsehautmoment, wenn unser Auto beim Wintertest in Bahrain 2024 aus der Box zum ersten Mal auf die Bahn fährt. Das ist ein unvergleichliches Gefühl. Fast 1000 Fachleute arbeiten beinahe ein Jahr lang an einem solchen Rennwagen, und dann gipfelt das in diesem einen Moment, wenn all deine Hoffnung und Wünsche und Ziele mit diesem Auto auf die Bahn gehen. Teil davon zu sein, das ist großartig.»

Williams-Teamchef James Vowles ist seit Herbst 2023 Vater einer Tochter. Die Kleine schläft aber offenbar gut durch. Auf die Frage, wer oder was ihm mehr den Schlaf raubt, seine Tochter oder die Team-Performance, antwortete der Engländer: «Die Team-Performance kostet mich ganz sicher mehr Schlaf als meine Tochter. Die Kleine schläft von sieben Uhr abends bis sieben Uhr morgens, ich habe also überhaupt keine Schlafprobleme zu Hause.»

Vowles ging aber zu: «Ich wache manchmal nachts auf und wälze Konzepte und Ideen, über die wir am Tag sprechen wollen.»

Seinen Morgen startet der Williams-Chef mit einer festen Morgenroutine: «Erst ein bisschen die Muskeln bewegen, um wach zu werden. Dann dusche ich und checke die Nachrichtenlage. Ich weiss gern, was in der Welt vor sich geht.»

Damit meint er nicht unbedingt Formel-1-Nachrichten, sondern das Weltgeschehen. Der Brite: «Wenn du so auf die Motorsportwelt konzentriert bist, vergisst du beinahe, dass es eine ganze Welt ausserhalb gibt.»

Am Morgen vor einem Rennen wacht er meist früher auf. Zum Frühstück gibt es Avocado, Rührei und ein bisschen Toast.

Bei Williams ist der Brite angekommen: «Nach nur sechs Monaten hier fühlte es sich schon wie zu Hause an. Ich hoffe, dass ich noch sehr lange hier bin.»

2024 erhielt das Gesicht von James Vowles ein paar zusätzliche Sorgenfalten.

Formel-1-Fans erinnern sich: In Australien musste Logan Sargeant das Rennen aussetzen, weil das Team entschied, Alex Albon das einzig heile Auto fahren zu lassen, während sein ursprüngliches Auto in der Fabrik in Grove wieder zusammengeflickt wurde.

Unglückliches Timing auch: Crashes in Australien und Japan sind logistisch ein Albtraum, weil die Autos besonders weite Strecken zurücklegen müssen, um zurück in die Fabrik und zur nächsten Rennstrecke zu kommen.

Vowles: «Für jedes Team ist es hart, drei grosse Unfälle verdauen zu müssen, wenn man so ziemlich alles an Equipment ans Auto gebracht hat. Über die Saison hinweg kann man das verkraften. Aber all das innerhalb nur weniger Rennen ist schwierig. Wir können nicht so viele Updates bringen. Die Updates, die am Auto waren, sind leider kaputt, also müssen wir unsere Bestände wieder auffüllen.» Mehrkosten und Mehrarbeit also.

Und es kam noch übler.

Während Alex Albon in Monaco als Neunter endlich die ersten Saisonpunkt einfuhr, blieb Logan Sargeant ein Sorgenkind.

Teamchef Vowles im Fahrerlager von Montreal: «Logan ist jetzt – wie Oscar Piastri auch – im zweiten Jahr seiner GP-Karriere und man kann sehen, wie sich das auf sein Selbstvertrauen auswirkt. Es ist eine gewisse Leistung zu erkennen und man darf nicht ausser Acht lassen, dass unsere beiden Autos eine ganze Weile nicht gleich konfiguriert waren.»

«Das lag einerseits an den Schäden, die wir hatten, andererseits aber auch an der Tatsache, dass wir die Weiterentwicklung vorantreiben und nicht immer genug Teile für beide Autos haben. Er entwickelt sich stetig, wie wir es uns erhofft haben. Aber ist er da, wo er sein sollte, wenn man sich die Zielsetzung anschaut? Das ist die grosse Frage. Wir brauchen wirklich mehr von ihm, um seinen Platz im Team sichern zu können.»

Grosser Fang für James Vowles dann Ende Juli: Der langjährige Ferrari-Fahrer Carlos Sainz geht ab 2025 für den englischen Traditionsrennstall Williams an den Start; die Teams Alpine und Audi/Sauber hatten vergeblich um den 29-jährigen Spanier gebuhlt.

James Vowles: «Erste Gespräche begannen schon in Abu Dhabi 2023.» Also noch vor dem Transfer-Knaller im Januar 2024, dass Lewis Hamilton ab 2025 ein Ferrari-Fahrer und Sainz damit überflüssig wird.

Vowles weiter: «So im Bereich des Spanien-GP Ende Juni dachte ich, dass wir das unter Dach und Fach bringen können. Und dann hatten wir ein grottenschlechtes Wochenende, so etwas kannst du dir in diesem Sport nicht leisten. Letztlich waren die Verhandlungen eine einzige Achterbahnfahrt, mal schaute es wieder besser aus, mal wieder weniger gut.»

«Das lag auch an einer ungewöhnlichen Situation auf dem Fahrermarkt, bis zuletzt war ja beispielsweise auch offen, was nun aus Pérez wird. Wenn die Lage so instabil ist, dann ist es nachvollziehbar, dass ein Fahrer wie Sainz zögert. Erst als die Tinte aus Carlos’ Feder auf dem Vertrag trocknete, war ich mir meiner Sache wirklich sicher.»

«Wir dürfen stolz sein bei Williams, dass zwei der besten Fahrer an uns glauben. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, wie viel hier in Bewegung ist und wozu wir zu investieren bereit sind. Dazu kommt, dass sich Sainz für uns und gegen eine der renommiertesten Marken der Autobranche entschieden hat (Vowles meinte Audi, die Redaktion). Das ist einer der besten Momente meiner Karriere.»

«Sainz hat nicht wegen unserer gegenwärtigen Leistung bei Williams unterzeichnet, sondern weil wir ihn davon überzeugen konnten, was bei uns alles für die Zukunft aufgegleist wird. Ich habe ihm von Anfang an reinen Wein eingeschenkt, wonach die Saison 2025 nicht einfach wird, es dann aber aufwärts gehen sollte. Ich glaube, diese Offenheit war ebenfalls einer der Gründe, wieso sich Carlos für uns entschieden hat.»

Noch in Zandvoort hatten sich viele Fans gefragt: Wird für den Crash-Fahrer Logan Sargeant der Mercedes-Reservist Mick Schumacher einsteigen oder vielleicht der Red Bull-Junior Liam Lawson?

Dann war die Antwort da: weder noch.

Williams beförderte den eigenen Nachwuchsfahrer Franco Colapinto ins GP-Cockpit, der erste Argentinier am Start eines Grand Prix seit Gastón Mazzacane in Imola 2001 (im Rennstall von Alain Prost). Und der zweite Argentinier bei Williams nach dem grossen Carlos Reutemann.

«Williams Racing gibt bekannt, dass Franco Colapinto für den Rest der Saison 2024 für das Team fahren und ab dem Grossen Preis von Italien an der Seite von Alex Albon antreten wird.»

«Das Team möchte die Gelegenheit nutzen, um Logan Sargeant für seine harte Arbeit und seinen Beitrag in den letzten beiden Saisons zu danken. Er hat 36 Grands Prix bestritten und wurde beim US GP im vergangenen Jahr der erste amerikanische Fahrer, der seit Michael Andretti vor 30 Jahren einen F1-Punkt holte. Logan wird in der Williams-Familie bleiben, und wir werden ihn bei der Fortsetzung seiner Rennfahrerkarriere unterstützen.»

James Vowles: «Einen Fahrer mitten in der Saison zu ersetzen, ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig getroffen haben. Aber wir glauben, dass Williams damit die besten Chancen hat, für den Rest der Saison um Punkte zu kämpfen.»

«Wir haben gerade ein umfangreiches Upgrade am Auto vorgenommen und müssen in einem bemerkenswert engen Kampf im Mittelfeld jede Gelegenheit nutzen, um in die Punkte zu fahren.»

«Wir investieren auch in unsere jungen Fahrer in der Williams Racing Driver Academy, und Franco erhält eine fantastische Gelegenheit, in den letzten neun Rennen der Saison zu zeigen, wozu er fähig ist. Ich weiss, dass Franco sehr schnell ist und grosses Potenzial hat, und wir freuen uns darauf, zu sehen, was er in der Formel 1 erreichen kann.»

«Für Logan, der während seiner gesamten Zeit bei Williams alles gegeben hat, ist das zweifellos hart, und wir möchten ihm für seine Arbeit und seine positive Einstellung danken. Logan ist nach wie vor ein talentierter Fahrer, und wir werden ihn dabei unterstützen, seine Rennkarriere fortzusetzen.»

Colapinto zeigte sofort mehr Speed als Sargeant, aber die finanziellen Sorgen von Williams wurden nicht kleiner, wie die Lage Anfang November zeigte.

Zehn Tage, fünf Mal ein Crash – bei Williams flossen sehr viele Schweisstropfen und wohl auch das eine oder andere Tränchen. Alex Albon und Franco Colapinto hatten fünf Unfälle abgeliefert im Rahmen der beiden Rennwochenenden von Mexiko und Brasilien, teils aus eigener Schuld, teils wegen Pechs.

Der Schlamassel begann im einzigen freien Training von Mexiko, als der Thai-Brite Albon den Ferrari von Oliver Bearman torpedierte. Rund 48 Stunden später wurde Albon das Opfer einer Kettenreaktion zwischen Gasly, ihm und Tsunoda, als drei Autos versuchten, den Platz von zwei Rennwagen zu beanspruchen – dies alles kurz nach dem Start zum Mexiko-GP.

Sieben Tage später das Abschlusstraining zum São Paulo-GP, das wegen des miesen Wetters am Sonntagmorgen ausgetragen werden musste: Crash von Albon, Crash von Colapinto. Albon konnte wegen der Schäden noch nicht mal am Rennen teilnehmen.

Im Grand Prix dann der nächste Hammer: Übler Unfall von Colapinto, das Rennen musste mit der roten Flagge abgebrochen werden.

James Vowles sagt in seinem Rückblick: «Brasilien war vielleicht das brutalste GP-Wochenende, das ich je erlebt habe. Innerhalb von zehn Tagen fünf schwere Unfälle. Niemand in der Staraufstellung kann so etwas ertragen, das ist wirklich hart. Die Menge an Ersatzteilen, die wir haben, reicht kaum aus, um solche Verluste auszugleichen.»

Und einfacher wurde es nicht: Erneut Crash von Colapinto, dieses Mal in Las Vegas, wieder eine Nachtschicht für die bedauernswerten Mechaniker. Sie konnten den Wagen wieder flottmachen, Franco musste aber in einer älteren Fahrzeugspezifikation an den Start gehen.

Letztlich wurde Williams 2024 Neunter im Konstrukteurs-Pokal, nur Sauber war schlechter, Rang 7 von Alex Albon in Baku war das Highlight.

Das Jahr 2025 wird als letzte Saison nach geltendem Reglement für alle Teams ein Übergangsjahr. Der volle Fokus liegt darauf, 2026 mit dem neuen Reglement einen Volltreffer zu leisten. Das Williams-Team geht die Saison entsprechend an. Teamchef James Vowles: «Das ist die Botschaft, die Alex und Carlos beide kennen – 2025 wird zäh, fürchte ich. Denn wir werden 2025 Kompromisse eingehen. Das bedeutet nicht, dass wir Zehnter werden, aber es wird ein hartes Jahr werden.»

In Sachen Fahrer sieht sich Vowles für 2025 sehr gut aufgestellt.

«Ich denke, dass wir 2025 die beste Fahrer-Paarung in der Startaufstellung haben werden.» Mutige Aussage, wenn man sich den Rest des Fahrerlagers anschaut. Der Brite erklärt: «Ich denke, nicht nur aus der Perspektive des Fahrens, sondern auch aus der Perspektive, das Team voranzubringen, haben wir die beste Paarung in der Startaufstellung. Das wird uns motivieren und vorantreiben. Es gibt gute Entwicklungen, die sich einfach als Fortsetzung von 2024 bis 2025 fortsetzen.»

«Gegen Lando Norris war Carlos recht erfolgreich. Gegen Charles Leclerc war es mal besser, mal schlechter. Aber er war immer in der Nähe des Monegassen. Und gegen Max Verstappen war Sainz in seinem ersten Jahr bei Toro Rosso aussergewöhnlich gut. Sainz und Albon fahren beide auf einem sehr hohen Niveau.

Lebenslauf

Von Bis Art Serie Unternehmen

Meisterschafts Gewinne

Serie Saison Punkte

Artikel zum Fahrer

Datum Artikel

Ergebnisse

Serie Saison Veranstaltung Pos Team Fahrzeug Runden

Todfeind Teamkollege – 2025 ein neuer Höhepunkt?

Von Michael Scott
In der Geschichte der Motorrad-WM gab es legendäre Feindschaften zwischen Teamkollegen. Die Fahrerpaarung Pecco Bagnaia und Marc Marquez im Ducati-Werksteam könnte ebenfalls «interessant» werden.
» weiterlesen
   

TV-Programm

  • Sa. 25.01., 16:10, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Sa. 25.01., 17:10, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Sa. 25.01., 18:00, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 25.01., 18:05, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Sa. 25.01., 19:05, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Sa. 25.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Sa. 25.01., 20:55, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Sa. 25.01., 21:05, ORF 3
    Skilegenden
  • Sa. 25.01., 21:25, Motorvision TV
    Rallycross: Belgische Meisterschaft
  • Sa. 25.01., 21:50, Motorvision TV
    Tour European Rally
» zum TV-Programm
6.82 28011945 C3101054514 | 8