Über Carlos Checa
Carlos Checa debütierte Carlos Checa mit Honda 1993 sowohl in der 125-ccm- als auch in der 250-ccm-Klasse der Motorrad-WM. Erfolg hatte der Spanier in den kleinen Klassen nicht, der stellte sich erst in den leistungsstärkeren Kategorien ein. Als Ersatzfahrer für den verletzten Alberto Puig stieg er 1995 in die 500-ccm-Klasse auf. In Barcelona fuhr er in dieser Saison seinen ersten Sieg ein.
Checa blieb viele Jahre im GP-Zirkus und erreichte 1998 mit Platz 4 sein bisher bestes WM-Ergebnis. Der Spanier etablierte sich als regelmässiger Top-5-Pilot, Podestplatzierungen waren aber selten. Während seiner Karriere fuhr er für Yamaha, Ducati und Honda. Mit immer schlechter werdenden Ergebnissen beendete Checa nach der Saison 2007 seine GP-Karriere und wechselte in die Superbike-WM. Wie sich herausstellte für Checa ein Glücksfall.
Schon in seinem ersten Jahr erreichte Checa zwei Laufsiege und fünf weitere Podien, die Saison 2008 beendete er mit einer Ten-Kate-Honda auf dem vierten WM-Rang. Den Durchbruch schaffte der «El Toro» 2010 mit seinem Wechsel ins Althea Ducati Team. Dank drei Laufsiege und und fünf weiteren Podien belegte er den dritten WM-Rang. Im Jahr darauf leitete sein Althea-Team den Ducati-Werkseinsatz und Checa holte das Maximum aus seinen Möglichkeiten: Mit 15 Laufsiegen und sechs dritten Rängen krönte der Spanier seine Karriere erstmals mit einem WM-Titel.
2012 konnte Checa mit seiner Ducati gegen die immer stärker werdenden Vierzylinder-Bikes wenig ausrichten, trotzdem sicherte er sich den vierten WM-Rang. Mit der neuen 1199 Panigale hoffte Ducati 2013, den Rückstand zu Aprilia, BMW und Kawasaki aufzuholen. Aber das hübsche Motorrad erwies sich als lahme Ente. Kein Ducati-Pilot konnte sich regelmässig auf einer vorderen Position platzieren. Bei Saisonmitte steht Checa abgeschlagen auf WM-Rang 14, eine Beckenbruch (Sturz beim Meeting in Istanbul) beendete seine Saison vorzeitig.
Am 19. Oktober 2013 erklärte Carlos Checa seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport. Der beliebte Spanier blieb Ducati aber als Marken-Botschafter treu und absolviert hin und wieder Testfahrten.