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Oliver Oakes Steckbrief

Oliver Oakes

Oliver Oakes

Rennfahrer
  • Vorname: Oliver
  • Nachname: Oakes
  • Spitzname: Olly, Oakesy
  • Webseite: www.olioakes.co.uk/index.htm
  • Twitter: TeamOakes
  • Nationalität: Großbritannien
  • Geburtsdatum: 11.01.1988 in Norfolk, Großbritannien (37 Jahre und 12 Tage)
  • Wohnort: Norfolk
  • Größe: 174 cm
  • Gewicht: 65 kg
  • Hobbys: Fitness, Rugby, Karting
  • Lieblingssportart(en): Motorsport
  • Lieblingsstrecke: Spa
  • Lieblingsmusik: Killers, Kings of Leon, Just Jack, Rolling Stones, Queen

Über Oliver Oakes

Letzte Aktualisierung:
Es ging 2024 drunter und drüber bei Alpine: Am Wochenende des Traditions-GP von Belgien bestätigte Teamchef Bruno Famin, dass die Arbeit am 2026er Renault-Motor eingestellt wurde und dass ein Abkommen als Kunde von Mercedes angestrebt werde. Wenige Wochen später war das in trockenen Tüchern. Gleichzeitig gab Famin zu, dass er seinen Posten räumen wird. Sein Nachfolger: der Engländer Oliver Oakes.

Der frühere Kart-Weltmeister Oakes wurde mit 36 Jahren der zweitjüngste Formel-1-Teamchef. Er brachte es als Rennfahrer bis in die Formel 3 und GP3, dann gründete er den Rennstall Hitech GP, der heute in den Formeln 3 und 2 antritt.

Oakes wurde am 30. Juli 2024 im Rennwagenwerk von Enstone den Mitarbeitern vorgestellt. Hinter seiner Verpflichtung stand Alpine-Sonderberater Flavio Briatore, der für Renault-CEO Luca de Meo die Weichen stellte, um Alpine erfolgreicher zu machen.

Der Mailänder de Meo zur Verpflichtung von Oakes: «Wir freuen uns, Oli begrüssen zu dürfen als jüngsten Teamchef der Formel 1. Wir wollen zurück zum Erfolg, dazu gehört die Verpflichtung von Oli in einer leitenden Rolle. Er bringt den notwendigen Enthusiasmus mit, die Erergie und die Leidenschaft. Das soll sich aufs ganze Team übertragen.»

Hier irrte de Meo: Der jüngste Teamchef in der Königsklasse ist Christian Horner, der 31 Jahre jung war, als er 2005 zum Leiter von Red Bull Racing wurde.

Flavio Briatore: «Ich bin froh, dass wir Oli Oakes für unser Projekt gewinnen konnten, einen hochtalentierten Rennstallbesitzer mit einem tollen Leistungsausweis. Wir glauben an den Einsatz junger Fachkräfte, und ihn auf diesen Posten zu setzen, das ist das beste Beispiel dafür.»

Oakes selber sagte: «Ich bin Luca de Meo und Flavio Briatore für diese Chance sehr dankbar. Dieser Rennstall verfügt über erstklassige Mitarbeiter und exzellente Ressourcen, und ich bin davon überzeugt, dass wir eine Menge erreichen können. Ich freue mich darauf, nach der Sommerpause anfangen zu können.»

Famin hatte in Belgien beteuert, Alpine werde auf Jahre in der Formel 1 bleiben, Zweifel sind gestattet. Nicht ausgeschlossen, dass Hitech eines Tages den Startplatz von Alpine übernimmt.

Mit der Ankunft von Berater Briatore und Teamchef Oakes wurde die Wende geschafft. Die ersten fünf Rennen der Saison 2024 blieb das französische Team punktelos, sammelte bis in den Herbst hinein immer nur vereinzelt WM-Zähler. Mit Verbesserungen für die Amerika-Rennen dann spektakuläre 35 Punkte mit einem Doppelpodium in Brasilien (Ocon Zweiter, Gasly Dritter), weitere 10 Zähler in Katar, 6 in Abu Dhabi. Die Erfolge spät in der Saison waren Teamchef Oakes zufolge das Ergebnis umfangreicher Umstrukturierungen.

Das Alpine-Team hat zwei Standorte: Viry-Châtillon bei Paris in Frankreich, wo die Motoren entwickelt wurden, und Enstone in England, wo das Team zu Hause ist. 2024 wurde bekanntgegeben, dass die Herstellung eigener Formel-1-Motoren mit dem Ende des laufenden Reglements, also Ende 2025, eingestellt wird. Alpine wird also Kundenteam, fährt ab 2026 mit Mercedes-Motor im Heck – was erhebliche Auswirkungen auf den Motorenstandort in Frankreich hat.

Oakes: «Ich denke, wir haben bewiesen, dass es richtig war, das zu tun. Letztlich ist jedes Team in der Formel 1 immer bestrebt, besser, aber auch effizienter zu werden. In einem Umfeld, in dem das Budget begrenzt ist, muss man sicherstellen, dass man die Ressourcen in den richtigen Bereichen einsetzt. Der wichtigste Punkt bei diesem Thema war, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich ein gutes Rennauto zu bauen und Rennen zu fahren.»

Wie repräsentativ der Aufwärtstrend bei Alpine ist, wird sich 2025 zeigen.

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