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Wegen Reglement: Fahrer meiden die Superstock-1000-EM

Von Kay Hettich
Die Superstock-1000-EM ist wegen der umkämpften Rennen beliebt

Die Superstock-1000-EM ist wegen der umkämpften Rennen beliebt

Durch die Entwicklung des Reglements der Superbike-WM zu immer mehr Seriennähe wird die Superstock-1000-Klasse zunehmend überflüssig. Die ersten Teams und Fahrer suchen sich andere Serien.

Bislang war immer das Argument für eine Superstock-Serie im Rahmen der Superbike-WM, dass dort mit wirklichen Serienmaschinen gefahren wird. Doch für den Laien gibt es optisch keinen Unterschied zu den Superbikes und die Rundenzeiten unterscheiden sich nur um wenige Sekunden.

Durch die Kostendeckeln für Bremsen, Federelemente, Elektronik und Schwinge besteht kaum noch Potenzial von Veränderungen der Superbikes. Für 2019 kommt zusätzlich die Einheitselektronik von Magneti Marelli. Schon jetzt wird von hochrangigen Dorna-Managern offen das Ende der STK-Klasse für 2019 prophezeit.

So wundert es nicht, dass sich die ersten Fahrer umorientieren. Der Niederländer Wayne Tessel, 2017 im Agro On Benjan Team in der Superstock-1000.EM, spricht es offen aus. Für die Saison 2018 stellt der 23-Jährige ein eigenes Team auf die Beine und wird den im Rahmen der Supersport-WM ausgetragene ESS-Cup bestreiten. «Wegen der Entwicklungen innerhalb der Superbike-WM haben wir die Supersport-Klasse gewählt», heißt es in der Pressemitteilung. «Für uns als Team ist es eine neue Herausforderung, angesichts unserer früheren Ergebnisse bin ich überzeugt, dass wir erfolgreich sein können.»

Tessel beendete 2014 die mittlerweile abgeschaffte Superstock-600-EM als Vizemeister.


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