Lucas Mahias: SSP-Weltmeister im dritten Anlauf
War im Supersport-Finale in Katar ganz cool: Yamaha-Pilot Lucas Mahias
Die Karriere von Lucas Mahias zündete vergleichsweise spät. Mit 18 Jahren entschied sich der Franzose dazu, eine Karriere als Profi-Rennfahrer anzustreben. Zwischen 2010 und 2013 kurvte er in nationalen Meisterschaften herum, auch in der IDM Supersport absolvierte er zwei Rennen und erreichte auf dem Lausitzring 2013 auf Anhieb die Postionen 3 und 4.
2014 gewann er mit 25 Jahren die französische Supersport-Serie und debütierte im selben Jahr in der Supersport-WM. In Magny-Cours begeisterte er als Zweiter der Startaufstellung, in Katar verpasste er als Vierter knapp das Podium. Diese Performance verhalf Mahias zu einem Vertrag beim Intermoto-Team, das mitten in de Saison aber zusperrte. 2016 schlug sich der Franzose in verschiedenen Serien durch.
2017 fand Mahias erstmals optimale Bedingungen vor – und er nutzte seine Chance. Doch Weltmeister der Supersport-WM zu werden ist keine leicht Aufgabe, wenn man einen Kenan Sofuoglu zum Gegner hat. Doch Lucas Mahias hat es geschafft und krönte sich beim Saisonfinale in Katar standesgemäß mit einem Sieg zum Champion.
Der Yamaha-Pilot ging mit 20 Punkten Vorsprung ins Finale, in dem Sofuoglu nach einem dreifachen Beckenbruch vor fünf Wochen (Sturz in der Superpole in Magny-Cours) nicht im Vollbesitz seiner seiner Kräfte war. Auch zu Saisonbeginn verpasste der Kawasaki-Pilot die ersten beiden Meetings auf Phillip Island und in Buriram wegen einer Handverletzung. In Aragón stürzte unverschuldet – Mahias' Teamkollege Federico Caricasulo riss ihn mit ins Verderben.
Sofuoglu erreichte 2017 fünf Siege, sieben Podien und vier Pole-Position. Mahias zwar nur zwei Siege, dafür aber insgesamt neun Podestplätze sowie zwei weitere Top-Finish. Auch der Franzose schrieb zwei Nuller.