MotoGP: Marc Marquez über seinen Fehler

Lucas Mahias: «6.Titel würde für Kenan nichts ändern»

Von Kay Hettich
Lucas Mahias: Bereits in Jerez Supersport-Weltmeister 2017

Lucas Mahias: Bereits in Jerez Supersport-Weltmeister 2017

32 Punkte Vorsprung auf Sheridan Morais muss Lucas Mahias verwalten, um sich in Losail zum Weltmeister zu krönen. Es wäre der erste WM-Titel für den Franzosen und für die neue Yamaha R6.

Durch das verletzungsbedingte Aus von Kenan Sofuoglu (Beckenbruch in Magny-Cours) liegt der WM-Titel für Lucas Mahias auf dem Silbertablett serviert bereit. Wenn er beim vorletzten Meeting der Supersport-WM 2017 in Jerez nicht mehr als acht Punkte auf seinen Yamaha-Markenkollegen Sheridan Morais aus Südafrika einbüßt, ist Mahias Weltmeister.

Kaum jemand zweifelt daran, dass die Supersport-WM 2017 in Spanien entschieden wird. Der GRT Yamaha-Werkspilot auch nicht.

«Ich weiß, dass es anders gelaufen wäre, wenn sich Kenan nicht verletzt hätte», gibt der 28-Jährige zu. «Er verpasste die beiden ersten Events und ich hatte genau so viele Ausfälle. Er gewann viele Rennen. Ich war oft direkt hinter ihm. Ich erkannte, dass mir etwas fehlt, um ihn zu schlagen. Ich kam immer näher heran, als wir auf das Ende der Saison zusteuerten.»

«Ich bin ein bisschen traurig, dass es so enden musste. Doch das ist ein Teil des Rennsports», meinte Mahias weiter. «Wenn ich mich richtig erinnere, dann gewann er 2015 den Titel, weil sich Jules Cluzel verletzt hatte.»

Nicht ganz. Als Cluzel mit seiner MV Agusta F3 im freien Training in Jerez 2015 stürzte und sich eine Fraktur des linken Wadenbeins sowie einen offenen Bruch des linken Schienbeins zuzog, führte Sofuoglu mit 13 Punkten Vorsprung die WM-Wertung an.

Ob nun in Jerez oder Losail: Mit dem WM-Titel würde sich für Mahias ein Lebenstraum erfüllen. «Seit meinem Renndebüt war es nie mein Traum, in der MotoGP zu fahren. Mein Ziel war es immer, Supersport-Weltmeister zu werden», betonte Mahias. «Jetzt bin ich nah dran an der Umsetzung dieses Traums. Wenige Träume werden wahr, doch mir fehlt nicht viel. Ein gewisser Druck lastet auf meinen Schultern. Kenan befindet sich in einer anderen Situation. Er ist bereits fünffacher Weltmeister. Der sechste Titel würde nicht viel ändern. Bei mir ist es anders. Ich baue etwas auf.»

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