Misano, Freitag: Reiterberger schockt seine Gegner
Markus Reiterberger: Am Freitag in Misano eine Klasse für sich
Markus Reiterberger war bereits im ersten Misano-Training gut aufgelegt und legte eine souveräne Bestzeit vor. In 1:37,040 min war der Bayer solide 0,548 sec schneller als sein BMW-Markenkollege Roberto Tamburini. Innerhalb einer Sekunde mit den AlphaRacing Van Zon-Pilot blieben nur noch Gaststarter Riccardo Russo (Ducati). Aprilia-Pilot Max Scheib, in der Gesamtwertung erster Verfolger des Deutschen, büßte als 13. ordentliche 1,8 sec ein.
Im zweiten Training dauerte es nicht lange, bis die ersten Zeitenverbesserungen notiert wurden. In ernsthafte Gefahr geriet die Reiti-Bestzeit jedoch bis zum Schluss nicht, zumal sich der 24-Jährige sechs Minuten vor dem Ende in 1:36,791 min, in der letzten Minute sogar auf 1:36,548 min steigerte und damit bereits schneller war als der aktuelle Rundenrekord von Raffaele De Rosa aus 2016 in 1:36,725 min.
Dem dreifachen Saisonsieger am Nächsten kam Wildcard-Pilot Matteo Ferrari (Barni Ducati) mit gewaltigen 0,605 sec Rückstand. Auf den letzten Drücker verbesserte sich Scheib auf Platz 3 (+0,658 sec).
Ein kleines Lebenszeichen gab Florian Marino von sich. Der werksunterstützte Yamaha-Pilot lag teilweise auf der dritten Position, rutschte in den letzten Minuten aber auf die siebte Position zurück. Auf den Zweitplatzierten verlor Marino 0,3 sec. Beim Meeting in Brünn hatte der Franzose als Dritter seine erste Podiumsplatzierung in der Superstock-1000-EM 2018 eingefahren.
Jan Bühn brauchte eine Weile, bis er sich in Misano zurecht fand. Zwischenzeitlich um über 2,2 sec zurück, steigerte sich Reitis Teamkollege auf eine 1:38,167 min und reihte sich als 13. ein.