Markus Reiterberger: «Befürchtete, dass wir leiden»
Markus Reiterberger
Bei über 40 Grad Celsius Asphalttemperatur konnte im zweiten freien Training am Nachmittag keiner aus den Top-3 seine Zeit vom Freitagmorgen verbessern, aber immerhin neun der mickrigen 17 Superstock-Piloten.
Markus Reiterberger (alpha Racing Van Zon BMW) liegt mit 1:45,298 min 0,244 sec vor Roberto Tamburini (Berclaz BMW) und 0,281 sec vor Federico Sandi (Motocorsa Ducati). Alle Fahrer ab Platz 7 haben mindestens 1,3 sec Rückstand auf die Spitze, Reitis Teamkollege Jan Bühn landete mit 1,870 sec Rückstand auf dem elften Platz.
Trotz Bestzeit war Reiti in ein ernstes Gespräch mit seinen Technikern vertieft, als SPEEDWEEK.com bei ihm in der Box vorbeischaute. «Wir haben weniger Traktion als sonst», schilderte der 24-jährige EM-Leader. «Auf der Strecke brauchen wir eine andere Übersetzung als sonst, deshalb können wir unsere normale Geometrie nicht fahren. Dadurch habe ich weniger Grip – das wirkt sich nicht nur in der Beschleunigung aus, sondern auch beim Anbremsen und ich kann meine Stärke beim Reinbremsen nicht zu 100 Prozent ausnützen. Trotzdem sind wir vorne, wenn auch nur knapp. Ich habe befürchtet, dass wir auf dieser Strecke etwas leiden, weil die BMW hier nicht ganz so gut ist.»
«Wir werden uns bis Samstag sichern verbessern», meinte der Bayer, der beide Trainings mit einem Satz Reifen fuhr und auf diesem 23 Runden abspulte. «Die Reifen sind ziemlich verbraucht, aber optisch noch in gutem Zustand. Ich bin am Schluss immer noch 1:45 min gefahren, das ist bei der Hitze gut. Die Hitze ist brutal. Der Asphalt ist so heiß, da schmiert es richtig. Aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Wir versuchen das jetzt mit der Geometrie über den Radstand hinzubekommen. Dann müssen wir schauen, dass wir das Gefühl fürs Vorderrad verbessern.»