Schafzahl & Ranner: Zum Saisonauftakt auf dem Podest
Hannes Schafzahl auf seiner Yamaha R1
Die erste Veranstaltung der Alpe Adria Meisterschaft verlief für Hannes Schafzahl zufriedenstellend. Auf dem Autodrom Brünn sah der Yamaha-Pilot bei beiden Rennen als Drittplatzierter die Zielflagge.
«Im ersten Rennen bin ich nicht gut weggekommen, trotzdem konnte ich hinter Michal Filla und Michal Prášek rasch die dritte Stelle einnehmen. Die beiden waren einfach zu schnell für mich, aber gegen Jiri Broz, der in der Schlussphase vehement angegriffen hat, konnte ich mich behaupten.»
Im zweiten Rennen lag der Steirer bis zum Rennabbruch in Führung. «Dass abgebrochen wurde, war aus meiner Sicht natürlich ärgerlich. Ich hatte mich bereits um vier Sekunden von meinen Verfolgern abgesetzt. Nach dem Re-Start haben sich Prášek und Filla aus dem Staub gemacht, ich konnte nichts dagegensetzen. Erfreulich ist, dass ich meine Rundenzeit in Brünn endlich auf unter 2:06-Minuten drücken konnte. Das war schon lange mein Ziel», erklärte Schafzahl nach Platz 3.
«Sowohl Filla, als auch Prášek sind fahrerisch auf hohem Niveau und ein echter Maßstab für mich. Von ihnen kann ich etwas lernen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich für die Alpe Adria Meisterschaft entschieden habe. Gegen sie zu verlieren, ist keine Schande.»
Mit den Rängen 7 und 8 konnten sich mit dem Schweizer Florian Hüsler (Yamaha) und Martin Tritscher (BMW) im ersten Lauf zwei weitere deutschsprachige Piloten platzieren. Im zweiten Rennen verpasste Hüsler als Vierter ein Top-3-Ergebnis nur knapp, Tritscher überquerte die Ziellinie an der siebenten Position.
Auch in der seriennahen Klasse Superstock 600 durfte sich ein Österreicher über einen Platz auf dem Stockerl freuen. Kevin Ranner steuerte seine Kawasaki zweimal auf Position 2, geschlagen nur vom Tschechen Vojtech Schwarz. Im ersten Rennen musste sich der in Oberösterreich lebende Steirer nur knapp dem Lokalmatador geschlagen geben, im zweiten Lauf war der Abstand zum tschechischen Yamaha-Fahrer etwas größer, weil er beim Überrunden Pech hatte.
«Eine Woche vor der Veranstaltung hatte ich einen Motorschaden und ich musste mir einen Ersatz ausborgen. Der war leider nur ein Standard-Motor, auch das Mapping hat nicht gepasst», berichtete Ranner. «In Lauf 1 habe ich mich zusätzlich auch noch mit dem Setup verpokert. Das zweite Rennen habe ich bis zwei Runden vor Schluss angeführt, dann bin ich auf einen zu überrundenden Fahrer aufgelaufen, der mir den Weg verstellt hat. Mein Konkurrent hat das für sich ausgenützt.»