Istanbul, FP1: Sam Lowes in eigener Liga
WM-Leader Sam Lowes (Yakhnich Yamaha) hat das erste, auf 90 Minuten ausgedehnte, erste freie Training der Supersport-WM in Istanbul als Schnellster beendet. Der Engländer nahm dem zweitplatzierten Lorenzo Zanetti 0,661 sec ab! Es folgen Florian Marino, Roberto Tamburini, Michael van der Mark und Lokalmatador Kenan Sofuoglu. Die Österreicher Yves Polzer und David Linortner sind verletzungsbedingt nicht am Start. Die beiden türkischen Wildcard-Fahrer wurden abgeschlagen Letzte – mit 8 und 12 sec Rückstand.
Fabien Foret: Le Mans als Test für 2014
Am 21./22. September 2013 findet in Le Mans der 24-Stunden-Langstrecken-Klassiker statt. Supersport-WM-Pilot Fabien Foret wird dort eine 1000er pilotieren. Das Rennen gilt als Test um zu sehen, wie sich Foret auf einem Superbike schlägt. Läuft es für den Franzosen gut, könnte er 2014 in der Superbike-WM auf einer Evo-Kawasaki das indisch-britischen Mahi-Teams antreten.
2014: Grillini will mit BMW Evo-Klasse fahren
Mit Vittorio Iannuzo (WM-Rang 17/18 Punkte) ist Grillini Dentalmatic BMW in der Superbike-WM 2013 lediglich Statist. 2014 will das italienische Team Dank der neuen Evo-Regel, kostengünstigere und seriennahe Motorräder treten dann gegen 300.000 Euro teure Superbikes an, auf zwei Fahrer aufstocken. Geplant ist, weiterhin mit der BMW S1000RR anzutreten.
Davide Giugliano muss um seinen Job fürchten
«Giugliano ist vielleicht zu nervös auf dem Motorrad, er lernt nicht schnell genug», meint Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua zu den vielen Stürzen des Italieners, derzeit WM-Zehnter. «Ich weiß noch nicht, ob ich mit ihm weitermache. Das hängt auch von den Sponsoren ab. Sie bezahlen viel Geld, Giuglianos Resultate sind aber nicht gut genug. Ich habe mich aber immer um Davide gekümmert. Ich werde alles versuchen, um ihn zu behalten.» Bevilacqua plant, für 2014 Carlos Checa zurückzugewinnen. Mit dem Spanier war er 2011 Weltmeister.
Jan Witteveen: «Kostengrenze ist Blödsinn»
«Eine Kostengrenze ist Blödsinn», meint Jan Witteveen, langjähriger Renndirektor von Aprilia. «Die Kosten des Teams sind nicht nur das Material, das sind nur etwa 20 bis 25 Prozent. Außerdem sind die Preise kaum kontrollierbar. Wir haben Yen, Dollar und Euro ... Preislich kann man nichts kontrollieren und technisch auch nicht.» Ab 2014 dürfen Werks-Motorräder in der Superbike-WM nur noch 300.000 Euro kosten. Auf dem Papier ...
Nürburgring: Die Zuschauer blieben zu Hause
Auch das für die Eifel ungewöhnlich angenehme Spätsommerwetter lockte die Zuschauer nicht an die Rennstrecke. An allen drei Tagen zählte der Veranstalter insgesamt 27.680 Besucher. Ähnlich niedrige Besucherzahlen wurden zuletzt beim Meeting im britischen Silverstone registriert, nämlich 27.935.
Wohl auch deshalb wird das diesjährige Meeting auf dem Nürburgring das vorerst letzte sein. Wenn 2014 überhaupt ein Event der Superbike-WM in Deutschland stattfindet, dann auf dem Sachsenring.
Loris Baz verzichtet auf das erste Rennen
Nach seinem Sturz im Warm-up unterzieht sich Kawasaki-Pilot Loris Baz in diesen Minuten im Krankenhaus Adenau einer Röntgenkontrolle. Sein Team bestätigte gegenüber SPEEDWEEK.com, dass der 20-Jährige auf das erste Superbike-Rennen auf dem Nürburgring verzichten wird. «Es ist lediglich ein Sicherheitscheck, im zweiten Rennen sollte er wieder fahren», sagte Teammanager Guim Roda.
Die Kawasaki Ninja ZX10-R wurde bei dem Sturz schwer beschädigt. Statt einer Reparatur wird ein Ersatzbike vorbereitet.
Yves Polzer wird um 12 Uhr entlassen
Um 12 Uhr darf Yves Polzer das Krankenhaus in Adenau verlassen. Der 31-jährige Österreicher war am Samstag im Supersport-Training gestürzt und hat sich den sechsten Brustwirbel gebrochen. «Inzwischen darf ich wieder sitzen und auf eigene Verantwortung heim», sagte er zu SPEEDWEEK.com. Polzer wird die 1000 Kilometer lange Heimreise ins Burgenland heute Mittag im Auto antreten.
Warm-Up: Schwerer Sturz von Loris Baz
Aleix Espargaró: Kein Superbike-Start
MotoGP-Teamchef Jorge Martinez hatte überlegt, dem Aprilia-Werk seinen Fahrer Aleix Espargaró für einen Superbike-WM-Einsatz 2013 auf einer dritten Werksmaschine neben Sylvain Guintoli und Eugene Laverty zur Verfügung zu stellen. «Es wäre aber wegen der MotoGP-WM-Saison nur Indien in Frage gekommen. Und dieses Rennen ist inzwischen abgesagt worden», erzählte Martinez SPEEDWEEK.com.
Yves Polzer: 6. Brustwirbel gebrochen!
Der Sturz von Supersport-WM-Pilot Yves Polzer im zweiten freien Training auf dem Nürburgring sah unspektakulär aus. Wie sich bei Röntgenuntersuchungen herausstellte, brach sich der Österreicher dabei aber den sechsten Brustwirbel. Nerven wurde keine beschädigt, er kann alles bewegen. Das Wochenende muss Polzer im Krankenhaus in Adenau verbringen, Montag wird er voraussichtlich entlassen. Der 31-Jährige muss sechs bis acht Wochen pausieren, seine Saison ist beendet.
Nürburgring, 2. Quali: Regeneinmischung
Das zweite Qualifying der Supersport-WM auf dem Nürburgring wurde nach dem Regen eine Stunde zuvor bei nicht ganz trockenen Bedingungen abgehalten. Die Zeiten der Besten waren gut eine Sekunde langsamer als am Vortag. An der Reihenfolge für die Startaufstellung änderte sich nichts mehr: Sam Lowes (Yakhnich Yamaha) und Kenan Sofuoglu (Mahi Kawasaki) fahren in ihrer eigenen Welt vorne, Fabien Foret komplettiert die erste Startreihe. Die Deutschsprachigen: 20. Stefan Kerschbaumer, 27. Kevin Wahr, 28. Roman Stamm, 35. Yvez Polzer.
Nürburgring, 1. Tr.: Sam Lowes dominiert
Was für eine Vorstellung von Yamaha-Pilot Sam Lowes im ersten Freien Training auf dem Nürburgring: In 1.58,824 min katapultierte sich der WM-Leader mit 1,1 sec Vorsprung auf Suzuka-Sieger Michael van der Mark (Honda) auf Platz 1. Zum offiziellen Rundenrekord seines Landsmann Cal Crutchlow aus 2009 fehlte Lowes nur 0,1 sec.
Als Dritter reihte sich Altmeister Fabien Foret (F/Kawasaki) ein, Weltmeister Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) kam mit 1,9 sec Rückstand nur auf Platz 8. An seiner ZX-6R gab es große Probleme mit der Gasannahme und den Bremsen. In diesen Minuten wird in der Kawasaki-Box emsig geschraubt.
Einen ordentlichen Einstand gab Gaststarter Stefan Kerschbaumer (A/Yamaha) auf P16, Roman Stamm (CH/Kawasaki) belegte die 24. Position. Der Deutsche Kevin Wahr, der bei PTR Honda den verletzten David Linortner ersetzt, kämpfte mit der Umstellung auf die Honda CBR600 und wurde 30.
Ergebnis, 1. Freies Training
1. Sam Lowes | (Yamaha) | 1'58.824 min |
2. Michael Vd Mark | (Honda) | 1'59.969 |
3. Fabien Foret | (Kawasaki) | 2'00.238 |
4. Kev Coghlan | (Kawasaki) | 2'00.282 |
5. Lorenzo Zanetti | (Honda) | 2'00.589 |
6. Vladimir Leonov | (Yamaha) | 2'00.602 |
7. David Salom | (Kawasaki) | 2'00.713 |
8. Kenan Sofuoglu | (Kawasaki) | 2'00.734 |
9. Christian Iddon | (MV Agusta) | 2'00.765 |
10. Ronan Quarmby | (Honda) | 2'00.781 |
11. Luca Scassa | (Kawasaki) | 2'00.920 |
12. Jack Kennedy | (Honda) | 2'00.931 |
13. Raffaele De Rosa | (Honda) | 2'01.125 |
14. Roberto Tamburini | (Honda) | 2'01.316 |
15. Roberto Rolfo | (MV Agusta) | 2'01.327 |
16. Stefan Kerschbaumer | (Yamaha) | 2'01.344 |
17. Imre Toth | (Honda) | 2'01.521 |
18. Leon Bovee | (Yamaha) | 2'01.524 |
19. Massimo Roccoli | (Yamaha) | 2'01.544 |
20. Jed Metcher | (Suzuki) | 2'01.576 |
21. Alex Baldolini | (Suzuki) | 2'01.952 |
22. Riccardo Russo | (Kawasaki) | 2'02.018 |
23. Florian Marino | (Kawasaki) | 2'02.058 |
24. Roman Stamm | (Kawasaki) | 2'02.069 |
25. Luca Marconi | (Honda) | 2'02.148 |
26. Sheridan Morais | (Kawasaki) | 2'02.157 |
27. Fabio Menghi | (Yamaha) | 2'02.250 |
28. Mathew Scholtz | (Suzuki) | 2'02.282 |
29. Danny Webb | (Honda) | 2'02.456 |
30. Kevin Wahr | (Honda) | 2'02.479 |
31. Nacho Calero Perez | (Honda) | 2'03.335 |
32. Balazs Nemeth | (Honda) | 2'03.501 |
33. Matt Davies | (Honda) | 2'03.639 |
34. Pepijn Bijsterbosch | (Yamaha) | 2'04.143 |
Neuer Sponsor für die Superbike-WM
Der spanische Promoter Dorna hat einen weiteren Sponsor für die Superbike-WM an Land gezogen. Zukünftig wird bei den Übertragungen das Logo der Firma Nilox allgegenwärtig sein. Nilox entwickelt robuste Multimedia-Produkte zum Einsatz bei sportlichen Aktivitäten. Zur Produktpelatte gehören unter anderem auch High-Speed-Kameras, die zur Befestigung an Motorrädern vorgesehen sind. Das Spitzenprodukt, die Nilox F60, soll bereits in Kürze in der Superbike-WM zum Einsatz kommen.
«Die Fans werden sehen, dass unsere sportlich-technischen Produkte sowohl für den Rennsport, als auch den alltäglichen Gebrauch geeignet sind», verspricht Nilox-Manager Michele Bertacco. «Darum sind auch seriennahe Motorräder so nahe an unserer Philosophie: Lebe deine Leidenschaft!»
Nürburgring mit Pepijn Bijsterbosch
Stefan Kerschbaumer: Wildcard geht klar
Protest gegen Sofuoglu-Sieg läuft
Yakhnich Yamaha hat bei der Rennleitung in Silverstone Protest gegen den Sieg von Kawasaki-Werksfahrer Kenan Sofuoglu im Supersport-Rennen eingelegt. Der Türke rempelte in der letzten Runde Yakhnich-Pilot Sam Lowes von der Strecke. Der Engländer stürzte, konnte weiterfahren, wurde trotzdem Zweiter, büßte aber fünf Punkte seines WM-Vorsprungs ein.
Nur 27.935 Fans in Silverstone
War Großbritannien früher eine Superbike-Hochburg, interessiert sich heute kaum noch einer auf der Insel für diese spektakuläre Rennserie – obwohl die Briten gleich mehrere Siegfahrer haben. Enttäuschende 27.935 Fans verirrten sich innerhalb von drei Tagen nach Silverstone.
Silverstone, 1. Lauf: Start verschoben
Der Start zum ersten Superbike-Rennen in Silverstone verzögert sich. Bereits zuvor im Rennen im Superstock-1000-Cup-Rennen regnete es leicht, aktuell ist die Piste weder nass noch trocken.
Im Moment absolvieren die Piloten eine weitere Besichtigungsrunde.
Marco Melandri in der Clinica Mobile
Der kleine Finger links, der Ellbogen rechts und der Nacken wurden in Mitleidenschaft gezogen, als BMW-Werksfahrer Marco Melandri in den letzten Minuten des zweiten freien Trainings stürzte. Erste Untersuchungen ergaben, dass der Italiener nichts gebrochen hat, er will um 16 Uhr deutscher Zeit in der Superpole starten.
Red Devils Roma Aprilia in Finanznot
Effenbert Liberty Ducati und HTM BMW ging bereits das Geld aus. Das nächste potenzielle Pleiteteam ist Red Devils Roma Aprilia mit Fahrer Michel Fabrizio. Wie bei Aprilia zu hören ist, bekam das Team erst am Freitag kurz vor dem Training das Motorrad, Sonntagabend muss die RSV4 wieder abgegeben werden. Zahlungen sind im Rückstand, in Silverstone fehlte die Hospitality. Inklusive Fabrizio sehen wir in der Superbike-WM aktuell nur 18 Fixstarter.
Silverstone, 2. Tr.: Sam Lowes Schnellster
Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Silverstone musste WM-Leader Sam Lowes (Yamaha) den Freitag seinem Erzrivalen Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) überlassen. Im zweiten Training am Samstag setzte sich der Yamaha-Pilot erstmals an diesem Wochenende an die Spitze der Zeitenliste und distanzierte den Türken um 0,2 sec.
Als Dritter überraschte Florian Marino (Kawasaki), der seinen Rückstand auf die beiden Stars auf nur noch 0,5 sec reduzieren konnte - im Qualifying war es noch eine volle Sekunde, die der junge Franzose auf die Bestzeit einbüsste.
Suzuka-Sieger Michael van der Mark (NL/Honda) reihte sich als Fünfter ein, Roberto Rolfo stellte die schnellste MV Agusta auf Platz 8.
Der Österreicher David Linortner (Honda) kam mit vier Sekunden Rückstand nur auf die 27. Position. Landsmann und Markenkollege Yves Polzer wurde 33.
In Gedenken an Andrea Antonelli
Am Samstagmittag um 14 Uhr gedenken die Mitglieder des Superbike-Zirkus’ in Silverstone bei Start und Ziel dem beim Rennen in Moskau vor knapp zwei Wochen tödlich verunglückten Supersport-Fahrer Andrea Antonelli (25). Die besinnlichen Minuten gelten auch dem diese verstorbenen Jim Parker, Managing Director des britischen Verbands ACU.
Silverstone, FP1: Sykes und Camier überragend
Von John Hopkins schnellster Runde (2:04,0412 min) aus dem Jahr 2011 war Tom Sykes als Bester des ersten freien Trainings bei der Superbike-WM in Silverstone am Freitagmorgen weit entfernt: der Engländer verlor in 2:06,056 über zwei Sekunden. Ihm folgt mit 0,357 sec Rückstand Leon Camier (Crescent Suzuki, Michel Fabrizio (Red Devils Roma Aprilia) liegt als Dritter bereits 0,9 sec zurück. 4. Davide Giugliano (Althea Aprilia), 5. Marco Melandri (BMW), 6. Jonathan Rea (Pata Honda). 9. WM-Leader Sylvain Guintoli (Aprilia), 10. und bester Ducati-Fahrer: Ayrton Badovini. Max Neukirchner (13.) verlor 2,133 sec auf Sykes, nachdem dieser in seiner letzten Runde noch einmal 4/10 sec schneller fuhr.
Mehr indisches Geld für Kawasaki
Die indische Firma Mahi hat den Werbevertrag mit dem Kawasaki-Werksteam (Tom Sykes, Loris Baz) bis Ende der Saison verlängert. Mahi ist eine Marke von Rhiti Sports Management. Managing Director Arun Pandey: «Unser Engagement in der Supersport- und Superbike-WM hat uns geholfen, die Marke Mahi weltweit zu promoten. Die positiven Effekte sind für uns direkt nachvollziehbar. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Vertrag bis Ende des Jahres zu verlängern. Wir reden auch über die Zeit darüber hinaus.»
AARK Racing: Ab Silverstone auf Honda
Mit grossen Ambitionen wechselte das australische AARK Racing Team mit Mitchell Carr in die Supersport-WM und setzte auf die Triumph Daytona 675, mit der Carr 2012 die australische Supersport-Meisterschaft gewinnen konnte.
Doch von Siegen in der Supersport-WM blieb das Team bisher meilenweit entfernt, erreichte nicht einmal die Punkteränge. Wegen dem ausbleibendem Erfolg wird die Triumph ab dem Meeting in Silverstone in der Ecke stehen bleiben, fortan wird der Aussie mit einer Honda CBR600RR starten.
Silverstone: Ducati lässt sich verwöhnen
Die mageren Ergebnisse in der Saison 2013 liegen Ducati schwer im Magen, trotzdem unternimmt man alles, um Carlos Checa und Ayrton Badovini sowie das gesamte Ducati Alstare Team bei Laune zu halten: Für das leibliche Wohl in der Alstare-Hospitality sorgt beim Meeting in Silverstone Sternekoch Olivier Limousin.
Limousin hat zwei Michelin-Sterne und wird ein ausgefallenes Menü kredenzen. Der Franzose hat einen eher unüblichen Karriereweg und arbeitete früher als Verkehrspolizist, bevor er seine Ausbildung zum Koch begann.
Na dann, guten Appetit
Video: Todessturz von Andrea Antonelli
Am 21. Juli 2013 ist der 25-jährige Italiener Andrea Antonelli in Runde 1 des Supersport-WM-Laufs in Moskau tödlich verunglückt. Wie das Drama geschah, sehen Sie HIER.
Moskau: Alle weiteren Rennen abgesagt!
Der zweite Lauf der Superbike-WM sowie das Supersport-Rennen in Moskau wurden wegen heftiger Regenfälle abgesagt. «Korrekte Entscheidung der Rennleitung», urteile Crescent-Suzuki-Teamchef Paul Denning. Dem vorausgegangen war ein Unfall von Andrea Antonelli im Supersport-Rennen, der von Lorenzo Zanetti erfasst wurde.
Moskau: Supersport-Rennen verschoben
Der Neustart des Supersport-Rennens in Moskau wird nach dem Superbike-Rennen gegen 16.30 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr in Deutschland) erfolgen. Der Huschrauber wartet, der verletzte Andrea Antonelli ist aber nicht transportfähig.
Moskau: Schlimmer Supersport-Sturz, Abbruch!
Das Supersport-WM-Rennen in Moskau wurde nach einem schlimmen Sturz von Andrea Antonelli und Lorenzo Zanetti in der zweiten Runde abgebrochen. Antonelli wird im Krankenwagen abtransportiert, sein Zustand ist unklar.
Moskau, SSP-Quali: Sofuoglu vor Lowes
Zum zweiten Mal in dieser Saison wird der dreifache Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki) von Startplatz 1 losbrausen. Lediglich zwei der 30 Supersport-Piloten konnten bei leicht feuchter Strecke im zweiten Qualifying in Moskau ihre Zeit vom Freitag verbessern. Neben Sofuoglu steht das Yakhnich-Yamaha-Duo Sam Lowes und Vladimir Leonov in der ersten Reihe. Der Österreicher David Linortner geht von Startplatz 22 ins Rennen.
Alex Lundh: Doch eine längere Pause?
Alexander Lundh stürzte beim Superbike-WM-Lauf Ende Juni in Imola und brach sich das rechte Handgelenk. In Moskau wird der Pedercini-Kawasaki-Pilot vom Italiener Lorenzo Savadori vertreten. «Mit Alex’ Hand schaut es noch nicht so gut aus, wir hoffen trotzdem, dass er in Silverstone wieder fahren kann», verriet ein Teamsprecher SPEEDWEEK.com. Die Rennen in England finden am ersten August-Wochenende statt.
Moskau, FP2: Ohne Guintoli und Neukirchner
Während das zweite Qualifying der Superbike-WM in Moskau am Samstagmorgen im Nassen stattfand, war es zum zweiten freien Training am frühen Mittag zumindest am Anfang wieder trocken. Tom Sykes (Kawasaki) blieb als Schnellster nur eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit vom Freitag. Dem Engländer folgen mit Respektabstand von über 0,8 sec das Suzuki-Duo Leon Camier und Jules Cluzel sowie die BMW-Werksfahrer Chaz Davies und Marco Melandri. Der am Schlüsselbein verletzte Sylvain Guintoli (Aprilia) verzichtete, Carlos Checa drehte nach seinem Sturz in Q2 nur eine Runde, kam jedoch auf keine Zeit. Max Neukirchner fehlte, weil der Motor an seiner Ducati 1199 Panigale gewechselt werden musste.
Moskau, Q2: Stürze von Checa und Giugliano
BMW-Werksfahrer Marco Melandri schloss das zweite Qualifying der Superbike-WM in Moskau im Regen als Schnellster ab. Davide Giugliano (Althea Aprilia) fuhr auf Rang 2, stürzte aber in den letzten Minuten des Qualifyings, ebenso wie Ducati-Star Carlos Checa. Da kein Fahrer seine Zeit aus Q1 verbessern konnte, bleibt es bei den Top-15, die am Nachmittag in der Superpole starten werden. Diese finden Sie HIER.
Moskau, SBK, Q1: Tom Sykes knapp voraus
WM-Leader Tom Sykes (Kawasaki) konnte Aprilia-Privatier Davide Giugliano im ersten Qualifying der Superbike-WM in Moskau um 0,048 sec distanzieren. Der Engländer fährt schon jetzt 0,2 sec schneller als Marco Melandri während seiner schnellsten Rennrunde im letzten Jahr. Der BMW-Werksfahrer belegte Rang 3, ihm folgen Carlos Checa (Ducati), Eugene Laverty (Aprilia) und Leon Camier (Crescent Suzuki). Max Neukirchner verlor lediglich 1,314 sec, ist aber nur 15.
Moskau, 1. SSP-Quali: Sofuoglu bügelt Lowes
Eine halbe Sekunde nahm Kawasaki-Werksfahrer Kenan Sofuoglu Sam Lowes im ersten Supersport-Qualifying beim Heimrennen dessen Team Yakhnich Yamaha in Moskau ab. Vladimir Leonov und Andrea Antonelli konnten noch mithalten, der Fünftplatzierte Jack Kennedy liegt bereits 1,2 sec hinter dem schnellen Türken. Der Österreicher David Linortner (PTR Honda) wurde mit 2,9 sec Rückstand 22., sein Landsmann Yves Polzer verzichtet aus Kostengründen auf den russischen WM-Lauf.
Moskau, FP1: Melandri (BMW) Schnellster
BMW-Werksfahrer Marco Melandri hat das erste freie Training der Superbike-WM in Moskau mit 1:36,101 min als Schnellster beendet. Ihm folgen Davide Giugliano (Althea Aprilia), Tom Sykes (Kawasaki), Carlos Checa (Ducati Alstare) und Loris Baz (Kawasaki). Sylvain Guintoli (Aprilia) verlor nach seinem Radunfall und ausgekugeltem Schlüsselbein 1,48 sec und landete auf Rang 13. Max Neukirchner (MR Ducati) wurde mit 1,756 sec Rückstand 15.
Loris Baz: Nach Horrorcrash wieder fit
Während der Superpole beim letzten Superbike-WM-Lauf in Imola überstand Kawasaki-Werkfahrer Loris Baz einen Horrorcrash nur mit viel Glück mehr oder weniger unbeschadet. Nach drei Wochen Pause fühlt sich der Franzose wieder fit: «Ich habe mir lediglich einen Fuß und einen Finger verstaucht, dazu einen abgerissenen Nagel – und zahlreiche Prellungen. Jetzt bin ich wieder okay. In Russland will ich in die Top-5 fahren – oder sogar aufs Podium.» Das erste freie Training beendete er auf Rang 5.
Loris Capirossi hilft Alessia Polita
Seit ihrem schweren Sturz bei der Italienischen Meisterschaft Mitte Juni in Misano, herrscht große Anteilnahme am Schicksal der 27-jährigen Alessia Polita, die mehrere Wirbelfrakturen erlitt. Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz versteigerte einen seiner Helme, die 1311 Euro gehen direkt an die Italienerin. Der Gönner: Ex-MotoGP-Star Loris Capirossi!
Imola-Test: Sam Lowes deklassiert den Rest
Sam Lowes (Yakhnich Yamaha) beendete den Supersport-Test in Imola als Schnellster. In 1:50,477 min fuhr er quasi gleich schnell wie bei seinem Rundenrekord im Rennen am Vortag. Teamkollege Vladimir Leonov und Kawasaki-Werksfahrer Kenan Sofuoglu verloren 0,7 sec, Sheridan Morais (PTR Honda) als Vierter 1,1 sec. Alle Fahrer ab Platz 7 liegen 2 sec oder mehr zurück. Die kompletten Ergebnisse finden Sie HIER.
Alexander Lundh muss operiert werden
Der Schwede Alexander Lundh (Pedercini Kawasaki) muss nach seinem Sturz am Samstag auf beide Superbike-WM-Läufe in Imola verzichten. Es besteht der Verdacht, dass er sich das rechte Handgelenk gebrochen hat. «Heute Abend wird er noch einmal im Krankenhaus geröntgt», erklärte Teammanager Lucio Pedercini gegenüber SPEEDWEEK.com. «Voraussichtlich wird er am Montag operiert.» Bis zum nächsten Rennen in Russland sind es drei Wochen.
Imola, 2. Training: Rea wieder vor Sykes
Jonathan Rea vor Tom Sykes und Davide Giugliano – die Top-3 des Qualifyings bestätigten auch im zweiten Freie Training ihre Performance. Eine deutliche Verbesserung zeigten die beiden Aprilia-Werkspiloten Sylvain Guintoli und Eugene Laverty auf den Positionen 4 bzw. 5.
Bei Ducati-Star Carlos Checa läuft es in Imola weiterhin nicht nach Plan. Wie schon in den Sessions zuvor stahl ihm sein Teamkollege Ayrton Badovini die Show, in der Schlussphase des Trainings stürzte der Spanier dann sogar noch auf P10 liegend. Auch BMW-Pilot Marco Melandri (I/P6) nahm eine Bodenprobe.
Wie schon das Qualifying beendete Max Neukirchner (D/Ducati) das Training auf Rang 15. Der Japaner Noriyuki Haga (BMW) wurde mit 4,7 sec Rückstand erneut Letzter. Pedercini-Pilot Alexander Lundh verzichtete nach seinem Sturz im zweiten Qualifying auf das Training.
Imola, 2. Training: Sam Lowes Schnellster
Am Freitag fuhr Yakhnich Sam Lowes in einer eigenen Liga und distanzierte Weltmeister Kenan Sofuoglu im ersten Qualifying um zerstörende 1,8 sec – der Samstag begann nicht ganz so dominant.
Der Yamaha-Pilot fuhr im zweiten Training zwar wieder einmal die Bestzeit, doch Ricardo Russo (I/Kawasaki) und Titelverteidiger Kenan Sofuoglu rückten dem Briten bis auf 0,3 sec auf die Pelle – dabei war die Lowes-Zeit mit 1.51,244 min durchaus ansprechend!
Pata Honda-Pilot Michael van der Mark (NL/Honda) büsste als Zwölfter hingegen 1,4 sec auf die Bestzeit ein, auch Fabien Foret (F/Kawasaki) hat auf P19 noch viel Luft nach oben.
Der Österreicher David Linortner (Honda) reihte sich als 25. Ein, zehn Plätze dahinter sein Landsmann Yves Polzer (Honda).
Imola, Q1: Sam Lowes demütigt die Konkurrenz
0,722 sec nahm WM-Leader Sam Lowes (Yakhnich Yamaha) dem zweitschnellsten Riccardo Russo (Puccetti Kawasaki) im ersten Supersport-WM-Qualifying in Imola ab. Nur der drittplatzierte Michael van der Mark (Pata Honda) blieb noch innerhalb einer Sekunde Rückstand. Die Kawasaki-Werksfahrer Fabien Foret (8.) und Kenan Sofuoglu (11.) hatten nichts auszurichten. Der Österreicher David Linortner (PTR Honda) kam auf Rang 16, Yvez Polzer wurde 35.
Imola, 1. fr. Tr.: Tom Sykes fährt Bestzeit
Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes hat sich in den letzten Sekunden des ersten freien Trainings der Superbike-WM in Imola die Bestzeit gesichert. Bis dahin führte der Italiener Davide Giugliano (Althea Aprilia). Es folgen Jonathan Rea, Marco Melandri, Sylvain Guintoli und Michel Fabrizio. Ayrton Badovini kam als bester Ducati-Pilot auf Rang 8, Max Neukirchner wurde 15., Comeback-Mann Noriyuki Haga 17.
Deutschland 2014 ohne Superbike-WM-Lauf?
2014 könnte auf dem Red Bull Ring der erste österreichische Superbike-WM-Lauf seit 1999 stattfinden, Verhandlungen zwischen Vermarkter Dorna sowie den Rennstreckenverantwortlichen laufen. Ein deutscher WM-Lauf wird hingegen immer unwahrscheinlicher: Der Vertrag mit dem Nürburgring läuft dieses Jahr aus, für 2014 hat bislang nur der Lausitzring Interesse an Superbike angemeldet. «Es gab Gespräche, aber ohne Resultate. Die Vorstellungen liegen zu weit auseinander», verriet Geschäftsführer Bert Poensgen SPEEDWEEK.com.
Max Neukirchner: Große Hoffnung auf Testfahrt
Nach dem Superbike-WM-Wochenende in Imola werden die Teams am kommenden Montag (1. Juli 2013) noch einen Testtag einlegen. Besonders Max Neukirchner freut sich darauf, bekommt er doch endlich neue Teile für seine Ducati 1199 Panigale. «Ich reise mit einem ganz normalen Gefühl nach Imola», verriet er SPEEDWEEK.com. «Am Motorrad ist nichts anders als zuletzt in Portimao. Ich will am Wochenende ein paar WM-Punkte mitnehmen, das Hauptaugenmerk liegt aber auf Montag. Da werden wir einiges testen.»
Imola: Davide Giugliano ist ein Rekordhalter
Davide Giugliano (Althea Aprilia) hatte dieses Jahr schon mehrfach die Chance, aufs Podium zu fahren. Mit Fahrfehlern und Stürzen stand er sich aber öfters selbst im Weg. In Imola soll am kommenden Sonntag der erste Podestplatz in der Superbike-WM 2013 gelingen. «Ich halte nach wie vor den Superstock-1000-Rekord in Imola», bemerkte der WM-Neunte aus Italien. «Ich mag die Strecke. Das Team und ich haben genau analysiert, was bei den letzten Rennen in Portimão schief lief, jetzt wollen wir zurückschlagen.»