Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Andre Plogmann schwimmt zum ersten Supermoto-DM-Titel

Von Andreas Gemeinhardt
Andre Plogmann lieferte im Regen von Cheb sein Meisterstück ab

Andre Plogmann lieferte im Regen von Cheb sein Meisterstück ab

Suzuki-Pilot Andre Plogmann kürte sich bei den Wasserspielen von Cheb mit einem lupenreinen Doppelsieg vorzeitig zum neuen Internationalen Deutschen Supermoto-Meister der S1-Klasse.

Am Samstag wurde nach den zweiten Freien Trainings aller Klassen von der Rennleitung entschieden, erst einmal alles abzubrechen und auf den Sonntag zu verlegen. Der Wasserstand auf der Piste war zu hoch. Mit einem neuen Zeitplan ging es am Sonntag wieder los, allerdings sorgte auch jetzt der Regen für erschwerte Bedingungen.

Die Qualifikation der Klasse S1 dominierte Andre Plogmann vor Rudi Bauer (A/KTM), Andy Buschberger (A/Husqvarna) und dem Dänen Simon Vilhemsen. Die engen Zeitabstände der ersten acht Piloten versprachen viel Spannung. Markus Class (Husqvarna) kugelte sich am Samstag bei einem Sturz die Schulter aus und konnte am Sonntag nichts starten. Markus Volz zog Konsequenzen und startete unter den extremen Wetterbedingungen nicht.

Andre Plogmann erwischte im ersten Lauf den besten Start, lieferte im Regen eine meisterliche Leistung ab und siegte souverän. Zweiter nach dem Start war Steffen Albrecht, doch der Husqvarna-Pilot stürzte noch in der ersten Runde und zeigte dann vom letzten Platz eine eindrucksvolle Aufholjagd.. Der junge Däne Simon Vilhelmsen übernahm den zweiten Platz von Albrecht, den er auch souverän halten konnte.

Drei Runden vor Schluss stürzte der Däne und kam nur als Vierter ins Ziel. Peter Mayerbüchler (TM) zeigte, dass er zu den Regenspezialisten in der S1 Klasse gehört. Souverän drehte er seine Runden und lag bis kurz vor dem Ziel auf Platz zwei. Doch von hinten stürmte Steffen Albrecht an und konnte dem TM-Fahrer in der letzten Runden den zweiten Platz noch abnehmen. Fünfter wurde Peter Banholzer (Yamaha) vor Rudi Bauer und Jan Deitenbach (Suzuki).

Auch beim zweiten Lauf gewann Andre Plogmann erneut den Start vor Rudi Bauer und Manuel Hagleitner (A/KTM). Albrecht stürzte in der ersten Runde und musste erneut eine Aufholjagd starten. Auch Rudi Bauer ging noch in der ersten Runde zu Boden und musste sich am Ende mit dem neunten Platz zufrieden geben. So lautete die Reihenfolge Plogmann vor Hagleitner, Vilhemsen, Mayerbüchler und Deitenbach. In der dritten Runde hatte Hagleitner einen kleinen Rutscher, Mayerbüchler und Wilhemsen gingen im Doppelpack am Österreicher vorbei. Zwei Runden später passierte Jan Deitenbach ebenfalls Hagleitner und rückte auf den vierten Platz vor.

In der Mitte des Rennens war Steffen Albrecht schon wieder an der Spitze dran und an Deitenbach vorbei auf Platz vier. Doch Albrecht riskierte zu viel, musste erneut zu Boden und kam nur als Achter in das Ziel. Andre Plogmann sicherte sich mit seinem zweiten Doppelsieg in dieser Saison seinen ersten Internationalen Deutschen Meister-Titel. Zweiter wurde Mayerbüchler vor Wilhemsen, dahinter Deitenbach und Hagleitner.

Dennoch ist am kommenden Wochenende für das Finale am Harz-Ring Spannung angesagt. Manuel Hagleitner geht mit einem 16 Punkte-Polster vor Markus Volz und Jan Deitenbach (beide 144 Punkte) in den Kampf um die Podiumsplätze. Nur fünf Punkte dahinter lauert Marcus Class.

In der N2 teilten sich die beiden Österreicher Maximilian Kofler (Husqvarna) und Bernhard Hitzenberger (Yamaha) die Laufsiege. Der Meisterschaftsspitzenreiter Max Banholzer (Yamaha) stürzte in beiden Rennen, konnte sich aber dennoch zweimal den dritten Platz sichern. Besonders der zweite Lauf war voller Spannung, denn Hitzenberger und Kofler tauschten mehrfach die Führung. während Banholzer vom letzten Platz bis auf den dritten Rang nach vorne düste.

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