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Supermoto-DM Harsewinkel: Ein Auftakt nach Maß!

Von Andreas Gemeinhardt
Der Start zum zweiten S1-Lauf in Harsewinkel

Der Start zum zweiten S1-Lauf in Harsewinkel

Gut gefüllte Fahrerfelder in allen Klassen, viele spannende Rennen, eine ordentliche Zuschauerkulisse und letztendlich sogar Sonnenschein prägten den Supermoto-DM-Auftakt in Harsewinkel.

Im traditionsreichen Emstalstadion sorgte dann auch noch Lokalmatador Andre Plogmann (Suzuki) mit einem Doppelsieg in der S1 für Begeisterung, obwohl heftige Regenfälle im Vorfeld zunächst für Bedenken in Sachen Offroad sorgten, doch die Verantwortlichen arbeiteten perfekt an der Befahrbarkeit der charakteristischen Sandbahn.

So ging der Trainingstag zunächst auch trocken über die Bühne, bis ausgerechnet zum Beginn der S1 leichter Regen einsetzte. Komplett auf Slicks unterwegs, suchten alle Akteure eine Entscheidung gleich in den ersten Runden. Die Aktionen auf der Piste glichen eher einem Rennen als einem Qualyfying, es wurde gedrückt, gedrängelt und eifrig überholt.

Während einige Fahrer zwischenzeitlich ihr Glück dann doch mit Regenreifen versuchten, stoppte der Schauer, es trocknete wieder ab. So blieb es spannend, am Ende setzte sich der amtierende Meister Lukas Höllbacher (A/Husqvarna) mit einer Top-Runde auf die Pole. Andre Plogmann, Manuel Hagleitner (A/KTM), Petr Vorlicek (CZ) und Jan Deitenbach (beide Suzuki) komplettierten die Top-Fünf.

Nach einem Hagelschauer zum Warm-Up am Vormittag entfernten sich die Wolken am Renntag und bei guten Bedingungen gingen die Rennen über die Bühne. Andre Plogmann bestimmt von Beginn an das geschehen. Höllbacher kann bis zur Halbzeit mitmischen, danach muss er sich auf die Verteidigung von Platz zwei konzentrieren. Vorlicek kommt sogar vorbei, doch Höllbacher kann wieder kontern und sichert sich mit einer halben Sekunde Vorsprung diesen zweiten Platz.

«Ich hatte zu viel Respekt vor Lukas, der ist immerhin ein Top-Pilot aus der WM», haderte Vorlicek etwas nach dem Rennen. Rang vier ging ungefährdet an Manuel Hagleitner. Dahinter ging es vor allem in den ersten Runden mehr als turbulent zu. Markus Volz (Husqvarna) wurde von seinem österreichischen Markenkollegen Andreas Buschberger in der Spitzkehre abgeräumt. Aufsteiger Michael Kartenberg (KTM) und der schlecht gestartete Jan Deitenbach boten sich sehenswerte Überholmanöver, bis Kartenberg sein Bike in der schnellen Links in die Wiese schmiss. So finishte Deitenbach auf Platz fünf, gefolgt von Nico Joannidis (Husqvarna), Buschberger, Volz, Toni Krettek (Husqvarna) und Peter Banholzer (Yamaha).

Der zweite Durchgang begann mit einem spektakulären Startcrash, bei dem Krettek und Peter Mayerbüchler (Moto-TM) heftig einschlugen. Während Krettek auf eigenen Beinen, aber mit defektem Bike, das Feld verlassen konnte, musste Mayerbüchler ärztlich versorgt werden. Das Rennen wurde sofort gestoppt. Der TM-Pilot wurde abtransportiert, konnte aber am Abend das Krankenhaus wieder verlassen. Beim Restart setzte sich Höllbacher gegen Plogmann durch, dahinter Hagleitner, Volz, Vorlicek und Deitenbach.

Das Spitzenduo setzte sich sofort etwas ab, im vierten Umlauf übernahm Plogmann die Führung und baute diese kontinuierlich aus. In der Gruppe dahinter schnappte sich Vorlicek zunächst Volz, dann konnte er auch Hagleitner überholen und machte sich jetzt auf die Jagd nach Höllbacher. Beim sehenswerten Duell bremste Höllbacher seinen Zweitakter zwei Runden vor dem Ende aus, Vorlicek war weg auf Platz zwei, und auch Hagleitner erbte noch Rang drei vor Höllbacher. Im Kampf um Platz fünf bissen sich Volz und Deitenbach fest. Deitenbach schnappte sich bei Halbzeit Volz am Ende der Sandbahn. Volz blieb in Schlagdistanz, bis er in der schnellen Links in die Wiese mußte und den Anschluss verlor. Steffen Albrecht (Husqvarna), Banholzer, Simon Wilhelmsen (DK/Husqvarna) und Dirk Spaniol (Suzuki komplettierten die Top-10.

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