Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Ken Roczen (Honda): «Habe zu lange abgewartet»

Von Thoralf Abgarjan
Mit Rang 2 in Minneapolis hat Ken Roczen zum zweiten Mal in dieser Saison das 'redplate' des WM-Führenden übernommen. Der Thüringer wirkte dennoch etwas zerknirscht, denn ein Sieg wäre möglich gewesen.

Beim 6. Lauf zur Supercross-WM in Minneapolis konnte HRC-Pilot Ken Roczen zum zweiten Mal in diesem Jahr das 'redplate' des WM-Führenden übernehmen. Unter den Top-3 der WM ist Roczen der Einzige, der in dieser Saison noch keinen WM-Laufsieg errungen hat. Er weiß, es geht um das höhere Ziel - die Weltmeisterschaft. Mit Rang 2 in Minnesota hinter KTM-Werksfahrer Cooper Webb steht der Deutsche wieder ganz oben in der Tabelle.

Trotzdem wirkte Roczen auf dem Podium etwas zerknirscht, denn er hat natürlich seinen Siegeswillen nicht verloren. Aber die Strecke im US Bank Stadium lud nicht zum Überholen ein. Roczen hätte das Rennen gewinnen können, wenn er einen besseren Start gehabt hätte. «Ich hatte gleich auf der Startgeraden einen Wheelie», erinnert sich der Thüringer. «So begann ich das Rennen auf Rang 3 und kam einfach nicht weiter, weil das Überholen hier wirklich sehr schwer war. Die Strecke fuhr sich immer tiefer aus und alle Piloten fuhren die gleichen Linien. Ich fühlte mich gut, konnte aber kein Überholmanöver platzieren. Als Cooper [Webb] an Joey [Savatgy] vorbei in Führung ging, konnte er gleich Meter gutmachen. Ich hätte sicher dranbleiben und Druck ausüben können, wenn ich schneller Rang 2 erreicht hätten. So ging mir die zeit aus und ich wollte auch kein dummes, aggressives Manöver starten. ich habe vielleicht etwas zu lange gewartet, aber trotzdem bin ich froh, dass wir in der WM wieder ganz oben stehen. Ich habe meinen Siegeshunger nicht verloren.»

Der 7. WM-Lauf findet am kommenden Samstag in Arlington/Texas statt.

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