Suzuki: Chad Reed und Weston Peick vor Comeback
Weston Peick
Suzuki geht in den USA seit Monaten durch eine echte Seuchen-Phase. Aktuell ist Chad Reed der immer noch der bestplatzierte RM450-Pilot in der Supercross-WM. Der 36-Jährige belegt im Moment mit 151 Punkten in der Tabelle Rang 10, obwohl er gar keine Rennen mehr fährt. Der Australier stürzte beim Rennen in Seattle und zog sich acht Rippenbrüche und ein gebrochenes Schulterblatt sowie einen Lungenkollaps zu.
Jetzt hat sich Suzuki-Teammanager Jerry Albrecht, auch unter dem Druck der Sponsoren, gemeldet und die Lage erklärt. «Chad trägt noch eine Schlinge für seinen gebrochene Schulter, aber das ist eher eine Vorsichtsmaßnahme und nicht mehr. Seine acht gebrochenen Rippen heilen gut und scheinen ihn nicht mehr sehr zu behindern. Nach seinem Lungenkollaps benützt er noch den Atem-Tester.»
Reed hofft jetzt, beim Supercross-Saisonfinale in Las Vegas am 4. Mai wieder mit von der Partie zu sein. Albrecht: «Er plant Las Vegas. Aber die endgültige Entscheidung fällt erst, wenn noch mehr Zeit vergangen ist.»
Bereits im November 2018 in Paris Bercy hatte sich Hoffnungsträger Weston Peick (28) bei einem Crash in der Startphase schwerste Verletzungen zugezogen. Peick wurde nach dem Horror-Crash wegen zehn gebrochener Gesichtsknochen wochenlang behandelt, wurde künstlich beatmet und lag sogar im künstlichen Tiefschlaf. Auch ein Kieferbruch war dabei. Jetzt ist der Kämpfer auf dem Weg zurück.
Albrecht hat zu Peick auch sehr erfreuliche Nachrichten: «Weston ist in dieser Woche in Milestone zum ersten Mal wieder mit dem Bike gefahren. Seinen seine Sicht auf einem Auge ist immer noch ziemlich eingeschränkt. Die erste Fahrt mit dem Motorrad war so gesehen eine echte Herausforderung.»
Wie geht es weiter? Albrecht bremst aber noch ein wenig: «Weston wird auf jeden Fall noch einige weitere Male auf dem Motorrad sitzen bevor wir mit dem Team eine Entscheidung treffen werden ob er die Outdoor-Nationals-Serie kann. Weston hat sein Training abseits vom Motorrad bereits stark steigern können. Jetzt geht es nur darum, wie sich die Lage mit seinem verletztes Auge verbessern wird.»