Ken Roczen (5./Honda): «Es ist noch nicht vorbei»
Ken Roczen: Flugeinlage vor leeren Tribünen
Seit Saisonbeginn der Supercross-WM 2020 liefern sich Eli Tomac (Kawasaki) und Ken Roczen (Honda) einen spannenden Schlagabtausch um die WM-Führung. Die letzten sieben Rennen, die wegen der Corona-Pandemie alle in Salt Lake City ausgetragen werden, bringen die Entscheidung.
Der 27-jährige Tomac überstand die zweimonatige Pause besser: Im ersten Rennen nach der Wiederaufnahme brummte der Kawasaki-Pilot Roczen fünf Punkte auf und beim zweiten Aufeinandertreffen erneut: Während Tomac Zweiter wurde, kam Roczen als Fünfter ins Ziel. Gleichzeitig verkürzte der Sieger von Salt Lake City/2, KTM-Ass Cooper Webb, seinen Rückstand auf den Deutschen um zwei und acht Punkte.
Roczen zeigte sich unzufrieden mit seiner Leistung.
«Ich fühle mich gut auf meinem Bike und hatte an sich ein gutes Rennen. Offensichtlich habe ich aber Probleme, die mich daran hindern, dass es richtig läuft», grübelte der Thüringer. «Ich versuche es herauszufinden und gebe mein Bestes, um stärker zurückzukommen. Die Sache ist noch nicht gelaufen, aber der fünfte Platz ist nicht das, wo wir sein wollen.»
Eine notwendige Verbesserung hat Roczen ausgemacht.
«Das Hauptziel ist es, insgesamt besser zu werden und vor allem einen besseren Start zu schaffen», hielt 26-Jährige fest. «Ich habe die Chance genutzt, am Gatter innen zu stehen – aber das hat nicht funktioniert. Ich werde mich ausruhen und erholen und freue mich darauf, im nächsten Rennen wieder mein Bestes zu geben.»
Ergebnis Supercross-WM in Salt Lake City 2:
1. Cooper Webb (USA), KTM
2. Eli Tomac (USA), Kawasaki
3. Zach Osborne (USA), Husqvarna
4. Jason Anderson (USA), Husqvarna
5. Ken Roczen (GER), Honda
6. Dean Wilson (GBR), Husqvarna
7. Malcolm Stewart (USA), Honda
8. Justin Barcia (USA), Yamaha
9. Justin Brayton (USA), Honda
10. Justin Hill (USA), Honda
WM-Stand nach 12 von 17 Rennen:
1. Eli Tomac, 275
2. Ken Roczen, 262, (-13)
3. Cooper Webb, 246, (-29)
4. Justin Barcia, 225, (-50)
5. Jason Anderson, 208, (-67)
6. Malcolm Stewart, 180, (-95)
7. Justin Hill, 161, (-114)
8. Dean Wilson, 157, (-228)
9. Justin Brayton, 157, (-118)
10. Aaron Plessinger, 147, (-128)