Leader Eli Tomac (Yamaha): Unverhofft kommt oft
Jubel bei Eli Tomac
Nach den Rängen 6, 4 und zuletzt 2 in San Diego hat Eli Tomac am vergangenen Samstag bei der dritten Station der US-Supercross-Serie etwas überraschend die Führung übernommen. Der Yamaha-Neuling aus Colorado führt mit einem Punkt Vorsprung auf die ersten Verfolger, Chase Sexton (Honda) und Cooper Webb (KTM).
Tomac hat bisher eher unspektakuläre Leistungen gezeigt. In puncto Speed kann er Chase Sexton oder seinem Kawasaki-Nachfolger Jason Anderson und eventuell auch Ken Roczen noch nicht das Wasser reichen. Aber der Routinier Tomac hat mit der Yamaha drei konstant gut Ergebnisse eingefahren.
«Ich würde das Finale von San Diego als eine Steigerung bewerten», erklärte Tomac. «Das ist uns auch bisher an jedem Wochenende besser gelungen. Ich war auch in San Diego noch nicht top, aber es war einfach schon besser als in den Rennen davor. Wir haben wenig Veränderungen gemacht, hauptsächlich an den Starts gearbeitet.»
Tomac räumte auch ein: «Wir haben gejubelt, als wir auf dem Podium den Zwischenstand in der Meisterschaft gesehen haben. Aber so läuft eine Saison.»
Der Sohn von Rad-Ikone John Tomac weiß aber auch: «Es zeigt auch, wie viele talentierte Fahrer im Moment in der 450er-Klasse unterwegs sind. Die Besetzung des Podiums in der 450er-Klasse ist fast jedes Wochenende anders, es ist verrückt.»
Meisterschaftsstand nach Runde 3 von 17:
1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 59
2. Chase Sexton (USA), Honda, 58, (-1)
3. Cooper Webb (USA), KTM, 58, (-1)
4. Justin Barcia (USA), GASGAS, 57 (-2)
5. Aaron Plessinger (USA), KTM, 54, (-5)
6. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 53, (-6)
7. Ken Roczen (GER), Honda, 52, (-7)
8. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 52, (-8)
9. Marvin Musquin (FRA), KTM, 47, (-12)
10. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 45, (-14)
11. Dean Wilson (GBR), Husqvarna, 33, (-26)
12. Max Anstie (GBR), KTM, 28, (-31)
13. Joey Savatgy (USA), KTM, 27, (-32)
14. Shane McElrath (USA), KTM, 24, (-35)
15. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 23, (-36)