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Ken Roczen (Suzuki): «P8 in Houston ist inakzeptabel»

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen hatte in Houston keinen guten Tag

Ken Roczen hatte in Houston keinen guten Tag

In der letzten Runde des Finalrennens von Houston musste sich Ken Roczen (Suzuki) Justin Cooper (Yamaha) geschlagen geben und sich mit P8 begnügen. Damit fiel der Deutsche in der Tabelle von Rang 4 auf P5 zurück.

Die Probleme von Ken Roczen beim 4. Lauf der US-Supercross-Meisterschaften im NRG Stadium von Houston/Texas deuteten sich schon während der Trainings-Sessions an. Mit P10 im Zeittraining und 2 Sekunden Rückstand zur Bestzeit von Chase Sexton (Honda) war dem Thüringer klar, dass im Rennen am Ende mehr als eine halbe Minute zur Spitze fehlen wird.

Den Vorlauf beendete Ken auf Platz 5 hinter Anderson, Plessinger, Webb und Ferrandis. Sexton, Tomac und Barcia starteten in Vorlauf 2. Nach dem Start ins Finale rangierte der Deutsche zunächst im Mittelfeld und beendete die erste Runde auf Platz 8. Dylan Ferrandis (Yamaha) sprang ihm in der dritten Runde ins Heck und stürzte, so dass das Rennen mit roter Flagge abgebrochen werden musste. Roczen hatte Glück, dass Ferrandis ihm nicht in den Rücken gesprungen ist.

Nach dem Neustart in der Reihenfolge der Platzierungen überholte Roczen nach der Hälfte des Rennens seinen Kumpel Adam Cianciarulo (Kawasaki) am Ende der Whoops. Die Waschbrettsektion von Houston bereitete vielen Piloten Probleme. Besonders bei den letzten Wellen verloren die Fahrer Schwung und gerieten ins Straucheln. Bis zur letzten Runde ratterte Roczen recht souverän durch die Whoops. In den letzten Runde musste er aber in 3er-Kombinationen über die Hügel springen.

Roczen lag bis zur letzten Runde auf P7, als 450er-Debütant Justin Cooper (Yamaha) die Lücke zum Deutschen schnell schließen konnte und ihn unter Druck setzte. In der letzten Runde griff Cooper im Bereich der Sandsektion innen an. Roczens Hinterrad brach aus und touchierte die Streckenbegrenzung, wodurch er besonders im Sand wertvollen Schwung verlor. Cooper konnte innen vorbeigehen. Roczen musste sich mit P8 begnügen.

«Der Tag war inakzeptabel», kommentierte der Thüringer das Rennen von Houston. «Ich haderte den ganzen Tag und auch am Abend mit der Strecke. Das Gute ist aber, dass wir nächste Woche eine neue Chance haben.»

In der Tabelle verlor Roczen nach 4 absolvierten Rennen eine Position und fiel mit 22 Punkten Rückstand zur Spitze auf Rang 5 zurück. Zu Anderson auf Rang 4 fehlen ihm aber nur 3 Punkte.

Ergebnis SX Houston, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha
2. Chase Sexton (USA), Honda
3. Jason Anderson (USA), Kawasaki
4. Aaron Plessinger (USA), KTM
5. Cooper Webb (USA), KTM
6. Justin Barcia (USA), GASGAS
7. Justin Cooper (USA), Yamaha
8. Ken Roczen (D), Suzuki
9. Joey Savatgy (USA), Kawasaki
10. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki

Meisterschaftsstand nach Lauf 4 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 95
2. Chase Sexton (USA), Honda, 88, (-7)
3. Cooper Webb (USA), KTM, 83, (-12)
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 76, (-19)
5. Ken Roczen (D), Suzuki, 73, (-22)
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 65, (-30)
7. Aaron Plessinger (USA), KTM, 64, (-31)
8. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 56, (-39)
9. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 56, (-39)
10. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 53, (-42)

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