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Sexton (KTM) siegt in SLC, Jett Lawrence ist Champion

Von Thoralf Abgarjan
Der australische HRC-Werksfahrer Jett Lawrence wurde beim Saisonfinale der US Supercross-Meisterschaften zum Champion gekürt. Red Bull KTM-Werksfahrer Chase Sexton gewann das Finale und wurde Gesamt-Dritter.

Saisonfinale der US Supercross-Meisterschaften im Rice Eccles Stadium von Salt Lake City: Red Bull KTM Werksfahrer Chase Sexton, der die schnellste Qualifikationszeit vorgelegt hatte, entschied den zweiten Vorlauf für sich. Der in der Meisterschaft führende Australier Jett Lawrence (Honda) gewann den ersten Vorlauf. Er benötigte nur noch 5 Punkte, um seinen Meisterschaftsgewinn abzusichern.

Im Finale war es zunächst Star Racing Yamaha Pilot Justin Cooper, der den Holeshot vor Sexton und Hunter Lawrence zog. Noch in der ersten Runde setzte sich Sexton gegen Cooper durch und übernahm die Spitze. Hunter Lawrence wurde in einer Linkskehre von Jason Anderson (Kawasaki) mit einem harten Blockpass abgeräumt. Der ältere Bruder von Jett musste dem Feld hinterherfahren. Als er später von Anderson überrundet wurde, drängte er seinerseits den Kawasaki-Werksfahrer in einer Linkskehre nach außen ab. Am Ende kam Hunter Lawrence auf Rang 15 ins Ziel.

Jett Lawrence, bei dem es um die Meisterschaft ging, vermied in diesem Rennen unnötige Risiken. Er startete hinter Webb auf dem vierten Platz und vielleicht fuhr er in diesem Rennen etwas zu taktisch, denn er beging einen seiner selten zu beobachtenden Fehler: Er verfehlte einen Sprung, konnte einen Crash gerade noch vermeiden und fiel wieder auf den sechsten Platz zurück. Jason Anderson übersprang Jett und nahm danach Webb ins Visier. Jett wurde auch von Malcolm Stewart (Husqvarna) überholt, der sich damit in der Meisterschaft noch auf P10 verbessern konnte.

An der Spitze setzte sich Sexton weiter ab. Justin Cooper legte in der zweiten Rennhälfte die schnellsten Rundenzeiten vor und holte mit Rang 2 in Salt Lake City sein bestes Karriereergebnis.

Sexton gewann das Finale von Salt Lake City mit einem Vorsprung von 3,2 Sekunden vor Cooper und Webb. Am Ende hatte der Red Bull KTM Werksfahrer einen perfekten Tag: Platz 1 im Qualifying, Sieg im Vorlauf und Sieg im Finale.

Jett Lawrence genügte Platz 7 bequem zum Gewinn der 450er-Supercross-Meisterschaft. Es war übrigens seine erste 450er-Meisterschaft. Im vergangenen Jahr startete er noch in der 250er-Westküstenmeisterschaft und wechselte erst zur Motocross-Outdoor-Saison in die 450er Klasse. Jett Lawrence ist der dritte Fahrer, der in seiner Rookie-Saison die Königsklasse im Supercross gewinnen konnte.

Da Eli Tomac in Salt Lake City nicht am Startgatter stand, wurde Sexton am Ende Dritter der Gesamtwertung. Justin Cooper konnte im letzten Rennen den ebenfalls verletzten Ken Roczen noch von Platz 6 verdrängen. Der deutsche Suzuki-Pilot, der die letzten 3 Meisterschaftsläufe verpasste, wurde am Ende Siebter der Gesamtwertung.

Ergebnis Salt Lake City:

1. Chase Sexton (USA), KTM
2. Justin Cooper (USA), Yamaha
3. Cooper Webb (USA), Yamaha
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki
5. Justin Barcia (USA), GASGAS
6. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
7. Jett Lawrence (AUS), Honda
8. Dylan Ferrandis (F), Honda
9. Mitchell Oldenburg (USA), Honda
10. Dean Wilson (USA), Husqvarna

15. Hunter Lawrence (AUS), Honda

20. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki

Meisterschaftsendstand:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 351 Punkte
2. Cooper Webb (USA), Yamaha, 336, (-15)
3. Chase Sexton (USA), KTM, 307, (-44)
4. Eli Tomac (USA), Yamaha, 282, (-69)
5. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 282 (-69)
6. Justin Cooper (USA), Yamaha, 227, (-124)
7. Ken Roczen (D), Suzuki, 223, (-128)
8. Justin Barcia (USA), GASGAS, 217, (-134)
9. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 207, (-144)
10. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 200 (-151)

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