Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Dungey will erneut KTM-Geschichte schreiben

Von Matthias Dubach
Ryan Dungey: Sprung zum SX-Titel?

Ryan Dungey: Sprung zum SX-Titel?

Den Titel in der US-Motocross-Meisterschaft holte KTM mit Ryan Dungey im letzten Jahr. Nun soll 2013 der Supercross-Titel dazukommen. Schon vor einem Jahr bestand die Chance dazu: Ein Blick zurück.

Vor einem Jahr engagierte Hersteller KTM den amerikanischen Spitzenfahrer Ryan Dungey, um in den US-Rennserien einen Schritt vorwärts zu kommen. Dieser Transfer stellte sich als Volltreffer heraus: Dungey fand sich auf der neuen KTM 450 SX-F sofort zurecht, er holte den ersten Supercross-WM-Laufsieg für den österreichischen Hersteller und doppelte im Sommer mit dem Gewinn der US-Motocross-Meisterschaft nach. Es war der erste Outdoor-Motocross-Titel für KTM in den USA.

Nun soll es in diesem Stil weitergehen: Dungey startet am Samstag in Anaheim als einer der Titelfavoriten in die Supercross-WM. Letztes Jahr wurden seine SX-Titelchancen zunichte gemacht, als er sich das Schlüsselbein brach. «Das war definitiv Pech. Wir hatten den Traum, die SX-Meisterschaft zu gewinnen, und passierte sowas», blickt Dungey bei «Cycle News» zurück. «Vor dem Rennen in Daytona zeigte sich, dass wir wirklich gut im Titelrennen waren. Ich musste mich operieren lassen und hoffte darauf, dass ich mit der eingesetzten Platte in Daytona starten kann», schildert der KTM-Pilot. Dungey hatte in St. Louis mit bereits gebrochenem Knochen noch den zweiten Platz erreicht und legte sich am Montag darauf auf den OP-Tisch.

Wichtige Rückkehr für das Selbstvertrauen

Aber die Zeit reichte nicht, um schon am folgenden Samstag wieder zu fahren. «Als ich nach der Operation aufwachte, spürte ich sofort, dass die Schmerzen viel zu gross waren um direkt weiterzumachen», bedauert Dungey. Die Titelchancen waren dahin. Der KTM-Werkspilot begann nach seiner Genesung mit der Vorbereitung auf die Motocross-Saison, kehrte aber trotzdem nochmals in die SX-Meisterschaft zurück. «Das Team meinte, dass wir Rennen fahren sollten, um das Motorrad zu verbessern. Ich hatte dasselbe Gefühl.»

Es trog nicht: Dungey gewann die beiden letzten SX-Rennen der Saison, mit dem schon als Weltmeister feststehenden Ryan Villopoto (Kawasaki) fehlte allerdings der Dominator verletzungsbedingt.

Villopoto verpasste anschliessend auch die MX-Meisterschaft, in der Dungey mit 18 Siegen aus 24 Läufen keine Fragen offen liess. Nun beginnt am Samstag das neue Duell zwischen Dungey und Villopoto.

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