Ken Roczen (Suzuki): «Ich fühle mich jetzt besser»
Ken Roczen beim «trackwalk» in San Diego mit Vater Heiko Klepka, der die Trainerrolle wieder übernommen hat
Trotz des vorab verbreiteten Optimismus musste Ken Roczen am letzten Wochenende in Anaheim A3 noch die Folgen seines Crashs von Oakland verarbeiten.
Diese Woche, bei der sechsten Runde der Supercross-WM in San Diego, ging es nun wieder deutlich bergauf.
Ken Roczen fährt wieder um den Sieg!
Das ist erneut eine mehr als respektable Leistung, denn neben den Folgen des schweren Sturzes von Oakland hat sich auch in Roczens Umfeld viel verändert: Die Trennung von Startrainer Aldon Baker, die ebenfallls vor zwei Wochen in Oakland bekannt wurde, war eine tiefgreifende Entscheidung.
Im Interview von Fox-Sports vor dem Rennen in San-Diego erklärte der Sympathieträger nun weitere Einzelheiten über den Trainerwechsel: «Wir sind in der Vergangenheit in unterschiedliche Richtungen gegangen», analysiert Roczen und ergänzt: «Ich habe mich nicht mehr so gut gefühlt, wie es eigentlich notwendig wäre bei all dem Training. So haben wir entschieden, getrennte Wege zu gehen.»
Roczen erklärt, dass es weder Streit noch Ärger gab: «Wir sind als Freunde auseinander gegangen und ich werde in diesem Jahr auch noch auf seiner Strecke trainieren. Wir waren ja wie eine Familie und haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Es gibt also absolut kein böses Blut. Aber im Laufe der Zeit haben wir einfach eingesehen, dass es nicht mehr so gut funktionierte und ich fühle mich nun definitiv besser.»
In San Diego fuhr Roczen wieder sehr kontrolliert und motiviert. Er verfehlte den Sieg nur knapp. «Ich habe gar nicht gesehen, dass wir schon in der letzten Runde waren, sonst hätte ich noch etwas mehr Druck gemacht», resümierte Roczen auf dem Podium.
Da Ryan Dungey das Rennen in San Diego auf Rang 3 beendete, fehlen dem Thüringer nun 9 Punkte, um das ´redplate´ des Meisterschaftsführenden wieder übernehmen zu können.