Stefan Schörgendorfer: Ulster GP als Saisonhöhepunkt
Stefan Schörgendorfer
Nachdem ihm Ende 2015 das Straßenrennen in Frohburg so gut gefallen hatte, entschloss sich Stefan Schörgendorfer, seine Nennung für die Internationale Road Racing Championship (IRRC) abzugeben. Bei der ersten Veranstaltung in Hengelo verhinderten Probleme mit der Benzinpumpe im ersten Lauf eine gute Platzierung. Im zweiten Rennen wurde er in einen Unfall verwickelt. In Oss lief es mit den Rängen 6 und 8 wesentlich besser. Eine schwere Erkrankung im engsten Kreis der Familie verhinderte danach weitere Einsätze des Yamaha-Piloten.
In Horice wollte der 29-jährige Baumaschinenmechaniker wieder ins Renngeschehen eingreifen. Kurz vor dem Rennen zog er seinen Start zurück, weil ihn in der Startaufstellung die Nachricht erreichte, dass sein Schwiegervater seinem schweren Leiden erlegen war.
Erst in Terlicko war der Oberösterreicher wieder im Sattel seiner Yamaha YZF-R6 anzutreffen. Nach der längeren Rennpause zeigte sich Schörgendorfer mit dem achten Platz im starken Fahrerfeld mehr als zufrieden. Beim Rennen in Dymokury folgte ein weiterer Top-10-Platz. «Das Ambiente in der tschechischen Meisterschaft hat mir gut gefallen, deshalb stand für mich der Entschluss fest, dass ich 2017 die ganze Serie fahren werde», erzählte der Supersport-Fahrer gegenüber SPEEDWEEK.com.
In Schörgendorfer brannte auch schon seit Längerem der Wunsch an einem Rennen in Nordirland teilzunehmen. Im Dezember nahm er deswegen Kontakt mit dem Rennleiter des Uster Grand Prix auf, der noch im Dezember die positive Nachricht nach Österreich übermittelte, dass seine Nennung akzeptiert wurde. «Ich werde dort neben der Supersport-Klasse auch in der Supertwin-Klasse an den Start gehen. Das Motorrad befindet sich gerade im Aufbau.»
«Zum Ulster GP werde ich von Martin Chloupek von der Firma MCE Suspension, der für die Abstimmung des Fahrwerks verantwortlich sein wird und von Willi Winkler, der sich um die Technik meiner Yamaha YZF-R6 und Kawasaki ER6n kümmern wird, begleitet. Weil diese Veranstaltung sehr kostenintensiv ist, hoffe ich, noch Sponsoren und Gönner zu finden, die dieses Vorhaben finanziell unterstützen.»