Ryan Farquhar schickt vier Fahrer auf die Isle of Man
Ryan Farquhar stand immer im Schatten von Joey Dunlop, dabei gewann er in seiner Karriere mehr Rennen als sein prominenterer Landsmann. Seit seinem schweren Unfall beim letztjährigen North West 200, den er nur mit viel Glück überlebt hat, konzentriert sich der Nordire auf die Weiterführung seines Teams, für das in der Vergangenheit auch Fahrer wie der frühere Grand-Prix-Sieger Jeremy McWilliams erfolgreich waren.
Bei der diesjährigen Tourist Trophy schickt der 41-jährige Nordire vier Fahrer in die Lightweight-TT, die er 2012 im ersten Jahr der Wiedereinführung für sich entscheiden konnte. Mit dem Nordiren Lee Johnston und den beiden Briten Peter Hickman und Danny Webb hat er drei Anwärter auf eine Podiumsplatzierung, dazu kommt noch der Südafrikaner Hudson Kennaugh.
Johnston, der zwei seiner drei Siege beim North West 200 auf einer Kawasaki EN6 erzielte, gilt als aussichtsreichster Fahrer des flotten Quartetts. Letztes Jahr hielt er bis zu seinem Ausscheiden in der letzten Runde hinter dem späteren Sieger Ivan Lintin und James Hillier den dritten Platz. Ihm wird heuer durchaus sein erster TT-Sieg zugetraut.
Für den zweifachen Macau-Grand-Triumphator Hickman, seit 2014 noch immer der schnellste Newcomer in der Geschichte der Tourist Trophy auf der Isle of Man, wird es das Debüt in dieser Klasse. Im Vorjahr wurde sein Start für das John Burrows’ Cookstown B.E. Racing Team im letzten Moment zurückgezogen.
Bereits zum vierten Mal in Folge gehört der ehemalige Grand-Prix-Fahrer Danny Webb, der vor einigen Jahren seine Liebe zum Straßenrennsport entdeckt hat, zum Aufgebot von Farquhars Team. Bei seiner Premiere auf dem Mountain Course holte er sich 2014 Platz 14, im Jahr darauf schaffte er den zehnten Platz, heuer soll es ein Top-3-Ergebnis werden.