MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sturzursache von John McGuinness veröffentlicht

Von Helmut Ohner
John McGuinness unmittelbar vor seinem Sturz beim North West 200

John McGuinness unmittelbar vor seinem Sturz beim North West 200

Lange Zeit hüllte man sich bei Honda Racing in Schweigen, was die Ursache des schweren Sturzes von John McGuinness beim Training zum North West 200 betraf. Nun trat man mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit.

Im Training zum diesjährigen North West 200 kam John McGuinness im Streckenabschnitt «Primrose Hill» schwer zu Sturz. Der 23-fache Tourist-Trophy-Sieger zog sich dabei nicht nur Rippen- und Wirbelbrüche, sondern auch komplizierte Beinbrüche zu. Der zweifache Familienvater musste sich zwischenzeitlich bereits mehreren operativen Eingriffen unterziehen.

Augenzeugen berichteten, dass «das Gas stecken geblieben sei». Auch McGuinness bestätigte intern diese Einschätzung. Ein offizielles Statement über die Sturzursache blieb Honda Racing damals schuldig. «Wir müssen jetzt in unserem Hauptquartier in Louth genau untersuchen, warum es zum Sturz gekommen ist. Dabei werden wir nicht nur das Motorrad genau in Augenschein nehmen, auch die Daten in der ECU werden ausgewertet und analysiert», ließ Teammanager Jonny Twelvetrees wissen.

Weil die ECU stark beschädigt wurde, dauert es lange bis man sich im Honda-Werksteam über die Ursache des verhängnisvollen Sturzes im Klaren war. «Wir mussten die Elektronikeinheit an den Lieferanten in China schicken. Bis wir die Daten übermittelt bekommen haben und wir sie auswerten konnten, hat es gedauert», erklärte Twelvetrees. «Wir wissen jetzt, dass sich die Drosselklappe wegen einer fehlerhaften Programmierung der Kit-Elektronik unerwartet geöffnet hat.»

«Mit diesem Wissen konnten wir die Software an der Kit-Elektronik aktualisieren. Sie läuft jetzt problemlos wie der dritte Platz beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring gezeigt hat.»

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