Publikumsabstimmung:Wer ist der beliebteste TT-Pilot?
Es gab in den 110 Jahren seit es Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man gibt immer wieder Rennfahrer, die der Periode, in der sie aktiv waren, eine dominierende Stellung eingenommen haben. Bereits in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war es Stanley Woods, der als erster Fahrer zehn Rennen gewinnen konnte. Bis heute konnten den schnellen Nordiren nur neun Piloten an Siegen überflügeln.
Lange führte Mike Hailwood mit 14 Erfolgen die ewige Bestenliste an. Zwischen 1961 und 1967 blieb der beliebte Brite zwölf Mal erfolgreich, wobei er 1961 und 1967 sogar das Triple schaffte. Der 1981 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommene Ausnahmekönner schrieb 1978 ein spezielles Kapitel in der TT-Geschichte. Bei seinem von den Fans herbeigesehnten Comeback gewann er das Formel-1-Rennen, im Jahr darauf sogar noch einmal die Senior-TT.
1977 trat mit Joey Dunlop ein weiterer Nordire auf den Plan, der sich im Laufe seiner Karriere als vielleicht bester Straßenrennfahrer entwickeln sollte. Bis zu seinem Todessturz bei einem Rennen in Estland im Jahr 2000 stand der zurückhaltende Sportler, der sich auch durch seine Hilfstransporte nach Rumänen einen Namen bemacht hatte, 26 Mal – eine Bestmarke, die bis heute unübertroffen ist – auf der obersten Stufe des Siegestreppchens.
John McGuinness kam mit 23 Siegen seinem Idol, gegen das er selbst noch gefahren ist, am nächsten. Ihm, seinem britischen Landsmann Ian Hutchinson (16) und Michael Dunlop (15), dem Neffen der «King of the Mountain» genannten Rennsportlegende, wird am ehesten zugetraut, auf dem über 60 Kilometer langen Mountain Course, der bisher weit mehr als 250 Menschenleben gefordert hat, neue Maßstäbe zu setzen.
Unter den Fahrern, für die unter www.iomtt.com/vote die Stimme abgegeben werden kann, findet sich neben dem 15-fache Weltmeister Giacomo Agostini, der nach dem Todessturz seines Freundes Gilberto Parlotti 1972, der TT den Rücken zugekehrt hatte, Geoff Duke, John Surtees, dem vierfachen Superbike-Weltmeister Carl Fogarty und Steve Hislop auch Bob McIntyre, dem 1957 als Erstem eine Runde mit einem Schnitt über 100 Meilen/Stunde gelungen war.
Mit 17 Siegen führt Dave Molyneux die Liste der Seitenwagen-Fahrer an. In der ewigen Bestenliste liegt er damit immerhin an der dritten Stelle. Hinter dem Manxman folgen die Briten Rob Fischer (10) und Mick Boddice sowie der Deutsche Siegfried Schauzu, die es beide auf neun Siege gebracht haben. Erfolgreichster Beifahrer ist der auch als Solo-Fahrer aktive Daniel Sayle (8, davon drei mit Klaus Klaffenböck) vor Rick Long (6).