Tourist Trophy 2022: Die 25 schnellsten Solo-Piloten
Michael Dunlop durchbrach 2016 als Erster die 17-Minuten-Schallmauer bei der TT
Mit 26 Siegen ist der im Jahr 2000 tödlich verunglückte Joey Dunlop nach wie vor der unumstrittene «King of the Mountain», wie er von seinen Fans ob seiner unglaublichen Erfolgsbilanz bei der Tourist Trophy genannt wird. In der ewigen Bestenliste nimmt John McGuinness mit 23 Triumphen den zweiten Platz ein, gefolgt von Michael Dunlop (19), dem erfolgreichsten Seitenwagen-Fahrer Dave Molyneux, der 17-Mal den Siegersekt versprühen durfte, Ian Hutchinson (16), dem 2010 das Kunststück gelang, fünf Rennen in einer Woche zu gewinnen, sowie Mike Hailwood (14), Bruce Anstey (12), Steve Hislop (11), Phillip McCallen (11) und Giacomo Agostini, der sich seinen zehnten Platz in der Bestenliste mit Ben Birchall, Rob Fisher, Ian Lougher und Stanley Woods teilen muss, die wie er zehnmal siegten.
Aus deutschsprachiger Sicht ist Siegfried Schauzu der erfolgreichste Fahrer bei der Tourist Trophy. Der Seitenwagen-Pilot blieb neunmal siegreich. Bemerkenswert: Mit Klaus Enders (4), Max Deubel (3), Klaus Klaffenböck (3), Walter Schneider (3) und Rolf Steinhausen (3) folgen weitere Fahrer, die sich dem Seitenwagensport verschrieben haben. Luigi Taveri führt die Liste der Solo-Piloten an. Er hat es auf der Isle of Man auf drei Siege gebracht. Weitere deutschsprachige TT-Sieger: Fritz Hillebrand (2), Georg Auerbacher (1), Dieter Braun (1), Florian Camathias (1), Ernst Degner (1), Helmut Fath (1), Werner Haas (1), Rupert Hollaus (1), Ewald Kluge (1), Heinz Luthringshauser (1), Georg Meier (1) und Fritz Scheidegger (1).
Für traditionsbewusste Motorsportfans sind nicht nur Siege wichtig, auch der Rundenschnitt ist von immenser Bedeutung. So wurde 1957 ausgerechnet zum 50-Jahr-Juliäum zum ersten Mal von Bob McIntyre mit seiner Zeit von 22:23,2 (Schnitt 101,12 mph) die 100-Meilen-Schallmauer durchbrochen und weitere 50 Jahre später war es John McGuinness, der den Snaefell Mountain Kurs mit einem Schnitt von mehr als 130 Meilen pro Stunde absolvierte. In diesem Jahr soll die Rekordjagd weitergehen, vorausgesetzt das Wetter lässt flotte Runden auf der über 60 Kilometer lange Strecke überhaupt zu.
Es ist nicht sonderlich schwer, sich im Internet Informationen zur TT zu holen, deshalb wissen die meisten Rennsportfans längst, dass Peter Hickman im Jahr 2018 mit einer Zeit von 16:42,778 Minuten (Schnitt 135,452 mph) eine Bestmarke setzen konnte, die über elf Sekunden unter dem Rekord von Michael Dunlop aus dem Jahr 2016 blieb. Er ist bis jetzt der einzige Pilot, der einen Schnitt von mehr als 135 mph (entspricht 217,989 km/h) erreichen konnte. Aber wer fuhr die Top-25-Zeiten bei der Tourist Trophy? SPEEDWEEK.com weiß, wer sie sind und klärt auf:
Die 25 schnellsten TT-Piloten
1. Peter Hickman (BMW), 2018 Senior-TT, 16:42,778 min.
2. Dean Harrison (Kawasaki), 2018 Senior-TT, 16:46,742
3. Michael Dunlop (BMW), 2016 Senior-TT, 16:53,929
4. Ian Hutchinson (BMW), 2016 Senior-TT, 17:00,384
5. John McGuinness (Honda), 2015 Senior-TT, 17:03,567
6. Conor Cummins (Honda), 2018 SBK, 17:04,431
7. James Hillier (Kawasaki), 2015 Senior-TT, 17:05,779
8. Guy Martin (BMW), 2015 Senior-TT 17:05,907
9. Bruce Anstey (Honda), 2014 SBK, 17:06,682
10. Josh Brookes (Norton), 2018 Senior-TT, 17:10,994
11. David Johnson (BMW), 2015 Senior-TT, 17:12,165
12. Michael Rutter (BMW), 2016 STK, 17:15,924
13. Gary Johnson (Kawasaki), 2016 Senior-TT 17:17,291
14. William Dunlop (BMW), 2014 Senior-TT, 17:18,016
15. Lee Johnston (BMW), 2015 STK, 17:18,037
16. Martin Jessopp (BMW), 2018 SBK, 17:18,910
17. Cameron Donald (Honda), 2013 SBK, 17:19,007
18. Steve Plater (Honda), 2009 Senior-TT, 17:20,910
19. Dan Kneen (BMW), 2017 STK, 17:22,051
20. Davey Todd (BMW), 2019 Senior-TT, 17:22,997
21. Keith Amor (Honda), 2011 Senior-TT, 17:23,410
22. Phil Crowe (BMW), 2018 SBK, 17:25,176
23. Ryan Farquhar (Kawasaki), 2010 STK, 17:25,770
24. Sam West (BMW), 2018 Senior, 17:27,118
25. Steve Mercer (Honda), 2016 SBK, 17:30,299