MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Vertauschte Erkennungsmarken führten zur Verwechslung

Von Helmut Ohner
César Chanal (li.), Christopher Beauman und Olivier Lavorel

César Chanal (li.), Christopher Beauman und Olivier Lavorel

Da sie jeweils die Erkennungsmarken des anderen trugen, kam es nach dem verhängnisvollen Unfall von César Chanal und Olivier Lavorel zur Verwechslung, in der der Beifahrer statt des Fahrers für tot erklärt wurde.

Am 4. Juni kam es im ersten Seitenwagen-Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man zu einem verhängnisvollen Zwischenfall. Das französische Duo César Chanal/Olivier Lavorel hatte nur etwas mehr als eine Meile nach dem Start bei Ago´s Leap die Herrschaft über ihr Gespannes verloren. In einer Aussendung des Veranstalters wurde danach der Beifahrer für tot erklärt.

Einige Tage später stellte es sich allerdings heraus, dass nicht Lavorel, sondern Chanal beim Unfall sein Leben verloren hatte. Die Mutter von Chanal war von Frankreich ins Walton Hospital in Aintree geeilt, um ihrem Sohn beizustehen, musste aber geschockt feststellen, dass es sich beim Patienten nicht um ihn, sondern um Lavorel handelte.

Die Gerichtsmedizinerin Jayne Hughes hat heute erklärt, es gebe genügend Beweise, um zu bestätigen, dass Fahrer und Beifahrer zum Zeitpunkt ihres Sturzes die Erkennungsmarken des jeweils bei sich hatten. Bei der Durchsuchung des Leichnams wurde in einer Tasche eine einzelne metallene Erkennungsmarke mit dem Namen «Olivier Lavorel" und der Aufschrift «French» gefunden.

In einer Erklärung des Mechanikers des französischen Teams hieß es, das Seitenwagen-Duo habe keine Ketten für ihre Erkennungsmarken, die während des Trainings und der Rennen verpflichtend zu tragen sind, gehabt und sie deshalb in die Taschen ihrer Lederkleidung gesteckt. Warum sie vertauscht wurden, konnte er sich nicht erklären.

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