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TT-Veranstalter sorgt mit Todesmeldung für Verwirrung

Von Helmut Ohner
César Chanal/Olivier Lavorel

César Chanal/Olivier Lavorel

Rund um den verhängnisvollen Unfall von César Chanal/Olivier Lavorel gibt es Aufklärungsbedarf. In einem offiziellen Statement des Veranstalters wurde fälschlicherweise der Tod des Beifahrers verkündet.

Das erste Seitenwagen-Rennen wurde am Samstag vom schweren Unfall von César Chanal/Olivier Lavorel überschattet. Ihr Gespann war bei Ago´s Leap von der Strecke abgekommen und in Brand geraten. Nach Stunden wurde von offizieller Stelle der Tod von Lavorel kommuniziert. In dieser Aussendung wurde auch davon berichtet, dass Chanal nach der Erstversorgung im Noble´s Hospital zur weiteren Behandlung auf das britische Festland gebracht wurde.

Am Dienstagabend veröffentlichte der Veranstalter ein weiteres Statement, in dem berichtet wurde, dass sich der Fahrer in der Universitätsklinik in Aintree nach wie vor in kritischem Zustand befinden soll. Am frühen Mittwochmorgen postete der Vater von Chanal auf seiner Facebook-Seite, dass sein Sohn beim Unfall sein Leben verloren hat, was im Fahrerlager zu der Annahme führte, dass für beide der Unfall einen tödlichen Ausgang genommen hat.

Es stellte sich allerdings heraus, dass dem Organisationsteam offensichtlich ein bedauerlicher Fehler unterlaufen war, wie die Mutter von Chanal schmerzlich feststellen musste, als sie ihren Sohn im Spital besuchen wollte und sah, dass es sich um Lavorel handelt. In den Wirren nach dem Unglück wurde scheinbar der Fahrer mit dem Beifahrer, die mit ähnlichen Sturzhelmen und Lederdressen unterwegs waren, verwechselt.

Heute nahm der Veranstalter zur Verwechslung Stellung: «Am Samstag, den 4. Juni, kam es in der Eröffnungsrunde des ersten Seitenwagenrennens der Isle of Man TT Races 2022 bei Ago's Leap zu einem Unfall, in dem das Fahrzeug mit der Startnummer 21 von César Chanal und Olivier Lavorel verwickelt war und bei dem einer der Teilnehmer starb.

Das Rennen wurde mit roten Flaggen unterbrochen und medizinisches Personal, ein Streckenposten und die Rettungsdienste wurden sofort zum Unfallort entsandt. Einer der Teilnehmer erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch am Unfallort für tot erklärt wurde. Der zweite Teilnehmer war bewusstlos und hatte schwere Verletzungen.

Der verletzte Teilnehmer wurde am Straßenrand behandelt, bevor er ins Noble´s Hospital gebracht und dann zur weiteren Behandlung in ein Spezialkrankenhaus in Liverpool geflogen wurde. Eine erste Identifizierung wurde nach den üblichen Verfahren durchgeführt und scheint zu einer Verwechslung geführt zu haben.

Wir gehen nun davon aus, dass es sich um César Chanal handelt, der am Samstag, dem 4. Juni, an der Unfallstelle starb. Olivier Lavorel befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand und wird weiter behandelt. Die Familien der beiden Teilnehmer sind informiert worden.»

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