Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lee Johnston neuerlich verletzt, Comeback verschoben

Von Helmut Ohner
Die Nummer 13 bringt nicht jedem Glück: Lee Johnston beim letztjährigen North West 200

Die Nummer 13 bringt nicht jedem Glück: Lee Johnston beim letztjährigen North West 200

Herber Rückschlag für den Nordiren Lee Johnston. Der TT-Sieger, der im Vorjahr beim North West 200 einen schweren Unfall hatte, brach sich bei der Vorbereitung zu seinem Comeback das rechte Schien- und Wadenbein.

Als Führender in der britischen Supersport-Meisterschaft reiste Lee Johnston im Vorjahr zum North West 200 an. Auch auf dem Triangel-Kurs zwischen den nordirischen Städten Portstewart, Coleraine und Portrush zählte er zu den Sieganwärtern. Beim Versuch, im Training seine Zeit zu verbessern, prallte der Yamaha-Pilot in die Streckenbegrenzung. Nur das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte rettete dem Familienvater das Leben.

Trotz der schweren Verletzungen, die auch nach Monaten immer noch nicht vollständig ausgeheilt sind, wurde von ihm konsequent am Comeback gearbeitet. «Im Moment bin ich zu etwa achtzig Prozent fit. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wo ich war. Natürlich sind nicht alle Tage gleich gut, aber ich bin zuversichtlich und werde versuchen, 2024 einige Rennen zu gewinnen», zeigte er sich Ende Jänner von seiner kämpferischen Seite.

Anfang März wollte Johnston beim Daytona 200 erstmals wieder an einem Rennen teilnehmen. Um für den Klassiker gerüstet zu sein, wurden Testfahrten in Cartagena anberaumt. Doch statt nach Florida ging es für ihn in ein spanisches Krankenhaus. «Die Kacke ist am Dampfen! Ich bin in meiner ersten Session gestürzt, was sehr frustrierend ist», verriet er erst einige Wochen nach seinem Sturz in seinem persönlichen YouTube-Vlog.

«Ich habe mir das Schien- und Wadenbein gebrochen, aber es hätte schlimmer sein können», ist sich Johnston, der von einem Rücktritt nichts wissen will, bewusst. Für den 34-jährigen aus Fermanagh stammenden TT-Sieger, der mittlerweile in seiner britischen Heimat zweimal operiert wurde, ist es ein herber Rückschlag. Wie lange es dieses Mal dauert, bis er wieder aufs Motorrad steigen kann, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

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