Julian Trummer: «Nervosität macht sich bemerkbar»
Der Österreicher Julian Trummer beim North West 200
Das North West 200 gilt hinlänglich als Generalprobe für die Tourist Trophy. Auf dem ultraschnellen Dreieckskurs finden Fahrer und Teams die besten Voraussetzungen vor, um die Motorräder noch einmal für den Höhepunkt der Straßenrennsaison auf Herz und Nieren zu prüfen und letzte Abstimmungsarbeiten vorzunehmen. Keiner der Spitzenpiloten lässt sich so eine Chance entgehen.
Für Julian Trummer verlief die Veranstaltung in Nordirland nicht so, wie er es sich gewünscht hätte. «Wir haben doch Zeit mehr gebraucht, um für mich die richtige Balance mit dem Superbike zu finden! Erst beim letzten Rennen haben wir einen großen Schritt gemacht», blickt der 33-jährige Österreicher auf das NW200 zurück. «Aber jetzt wissen wir, dass das Bike für die TT bereit ist. Dort sieht es dann auch anders aus.»
«In fünf Tagen geht es nach langer Zeit endlich wieder mit dem Training auf der Isle of Man los. Die Jungs von Jackson Racing sind bereits im Fahrerlager und haben mit dem Aufbau begonnen, mein Flug geht am Samstag. Ich freue mich schon extrem auf die TT, aber auch die Nervosität macht sich bemerkbar. Ich gehe auf alle Fälle mit sehr guten Gefühlen rüber.»
«Mein Fokus liegt heuer nicht auf der Rundenzeit, ich möchte mir ein gutes Gefühl aufbauen und wenn ich mich von Tag zu Tag verbessern kann, weiß ich, dass mehr möglich ist als letztes Jahr. Das Superbike ist definitiv besser abgestimmt als bei meinem alten Team, damit komme ich auch besser vorbereitet zur TT als je zuvor, der Rest muss jetzt von mir kommen.»
«Das Team ist so professionell wie ich es noch nirgends erlebt habe. Vielleicht hat das doch etwas mehr Druck erzeugt, als ich mir eingestehen wollte, aber zu sehen, dass sie voll und ganz hinter mir stehen, macht meinen Job wesentlich leichter», ist sich Trummer, der im Vorjahr seinen Landsmann Horst Saiger als schnellsten Mitteleuropäer auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course abgelöst hat, sicher.