Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Todd vs. Hickman vs. Dunlop: Der Kampf ist eröffnet

Von Helmut Ohner
Davey Todd ist ein heißer Anwärter auf seinen ersten TT-Sieg

Davey Todd ist ein heißer Anwärter auf seinen ersten TT-Sieg

Noch fehlt Davey Todd (BMW) ein Sieg bei der Tourist Trophy. Dieses Jahr könnte es endlich so weit sein, aber Peter Hickman (BMW) und Michael Dunlop (Honda) liegen im Training nicht weit dahinter.

Nach drei Trainingstagen scheint Davey Todd der Mann zu sein, den es zu schlagen gilt. Der junge Brite konnte sich am frühen Freitagnachmittag nochmals enorm steigern. Mit 16:54,079 Minuten (Schnitt 215,559 km/h) setzte sich der BMW-Pilot mit seinem Superbike an die erste Stelle der Zeitentabelle. Peter Hickman (FHO BMW) war allerdings nicht viel langsamer. Gerade einmal 0,687 war der Rundenrekordhalter langsamer als sein Landsmann.

Für Dean Harrison gab es endlich positive Nachrichten. Nach vielen Problemen mit seiner Superbike-Maschine konnte er endlich zeigen, dass auch mit ihm zu rechnen sein wird. Vor dem Nordiren Michael Dunlop auf der Hawk Honda beendete der britische Honda-Werkspilot das Qualifying an der dritten Stelle. Als Sechster hinter Josh Brookes (BMW) bewies der 52-jährige Honda-Werksfahrer John McGuinness, dass er immer noch ein Anwärter auf einen Podiumsplatz ist.

In der Superstock-Klasse markierte Dunlop die Bestzeit vor seinen Honda-Markenkollegen Harrison, Craig Neve und Jamie Coward sowie Mike Browne (Aprilia). Der Österreicher Julian Trummer belegte auf der Jackson-Racing-Honda den 15. Platz. David Datzer machte einen gehörigen Sprung nach vorne. Der Deutsche, der bei der Tourist Trophy erstmals auf einer Honda Fireblade sitzt und mit diesem Motorrad bisher nur vier Runden drehen konnte, erreichte Platz 19.

Auch in der Supersport-Klasse setzte sich Dunlop (Yamaha) an die Spitze. Nicht einmal vier Sekunden dahinter lauert Coward (Triumph), der überraschenderweise Todd (Ducati) und Hickman (Triumph) abermals deutlich hinter sich lassen konnte.
Gut in Szene setzen konnten sich Trummer und Datzer bei den Supertwins. Der österreichisch Aprilia-Pilot überraschte mit einem neunten Platz – 2018 schaffte er mit Rang 9 bereits eine Topplatzierung – und der deutsche Paton-Fahrer holte die 17. Position.

Am Freitag hatten erstmals die Seitenwagen die Ehre den Trainingstag zu beginnen. Nicht für alle stand eine Verbesserung ihrer Zeit im Vordergrund, einige der Teams nutzten die Gelegenheit, neue Motore für das morgige erste Rennen, das um programmgemäß um 17.00 Uhr MESZ auf dem Plan steht und über drei Runden gehen wird, einzufahren.

Mit ihrer ersten Runde unter der magischen 19-Minuten-Marke auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course unterstrichen Ryan und Callum Crowe ihre Zeiten von den Tagen davor. Die Brüder von der Isle of Man haben sich in eine gute Ausgangslage gebracht, ihrem Vater Nick Crowe als TT-Sieger zu folgen. Aber auch die Trainingszweiten Pete Founds/Jevan Walmsley werden nichts unversucht lassen, endlich auf die oberste Stufe des Podiums zu steigen.

Für den 14-fachen TT-Sieger und Mitfavoriten Ben Birchall, der dieses Jahr auf seinen Bruder Tom als Beifahrer verzichten muss, will sich dieser zum Ende seiner Karriere entschlossen hat, endete das Training bereits in der ersten Runden in einem Unfall im Bereich der Mountain Box. Auch John Holden, der bei der TT zweimal gewinnen konnte, hatte bei seinem Kurzcomeback Pech. Er musste sein Gespann mit einem technischen Problem abstellen.

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