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Hundertstelsekunden-Duell im ersten Zeittraining

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop war am ersten Trainingstag der Schnellste auf dem Snaefell Mountain Course

Michael Dunlop war am ersten Trainingstag der Schnellste auf dem Snaefell Mountain Course

Schon im ersten Zeittraining setzten sich die Favoriten an die Spitze der Zeitenlisten. Michael Dunlop markierte 0,114 Sekunden vor Davey Todd die Bestzeit. David Datzer auf Platz 10 bei den Supertwins.

Mit über vierstündiger Verspätung konnten die Aktiven schließlich das Training für die Rennen zur Tourist Trophy 2024 aufnehmen. Vor allem die Sieganwärter setzten alles daran, eine erste Duftmarke zu setzen. Es gelang aber auch einigen Außenseitern, mit bemerkenswerten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen und ihre Konkurrenten unter Druck zu setzen.

Michael Dunlop (Hawk Honda) markierte in der Superbike-Klasse die Tagesbestzeit. Seine Zeit von 17:28,139 Minuten auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course war aber nur um 114 Tausendstelsekunden als die von Davey Todd (Milwaukee BMW). An der dritten Stelle landete Peter Hickman (FHO BMW), der 7,074 Sekunden auf die Bestzeit verlor. Nicht zufrieden zeigte sich Honda-Werksfahrer Dean Harrison, der hinter seinem Teamkollegen John McGuinness auf dem fünften Platz landete.

Hickman hielt sich mit der Bestzeit in der Superstock-Kategorie schadlos. Hinter Dunlop sorgte Dominic Herbertson, der James Hillier, Jamie Coward und David Johnson auf die Plätze verwies, für eine Überraschung. Der Österreicher Julian Trummer schloss das erste Zeittraining an der zwanzigsten Position ab und der Deutsche Patrick Hoff konnte bei seiner TT-Premiere als 46. immerhin fünf Fahrer hinter sich lassen.

Auch bei den Supertwins gab Hickman mit einem Vorsprung von beinahe 20 Sekunden auf Todd klar den Ton an. Dunlop, der im Vorjahr das erste Rennen dieser Klasse gewinnen konnte, musste seine Maschine bereits in der ersten Runde des freien Trainings abstellen. Erstaunlich die Leistung von David Datzer, der auf der Isle of Man zum ersten Mal auf einer Paton sitzt. Der Deutsche schloss das Zeittraining an der zehnten Stelle ab.

Davey Todd (Ducati) vor James Hillier (Kawasaki) und Dunlop (Triumph) lautet die Reihenfolge bei den Supersport-Maschinen. Geht es nach den Zeitabständen der Top-7 dürften spannende Rennen bevorstehen. Mit dem vierten Platz konnte sich Suzuki-Pilot James Hind ins Rampenlicht fahren. Er war damit immerhin schneller als Harrison auf der Werks-Honda, Coward und Hickman.

Mit Ryan und Callum Crowe konnten sich bei den Seitenwagen die jungen Lokalmatadore an die erste Stelle der Zeitentabelle setzen. Dahinter lauert der 14-fache TT-Sieger Ben Birchall, der erstmals nicht seinen Bruder Tom, sondern Kevin Rousseau an seiner Seite hat. Vor Tim Reeves/Mark Wilkes landete Mitfavorit Pete Founds sein Beifahrer Jevan Walmsley an der dritten Stelle. Mehr als beachtlich das Debüt der zweifachen Weltmeister Todd Ellis/Emmanuelle Clement, sie beendeten das erste Quali an der neunten Stelle.

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