Klaus Klaffenböck wird wieder Teamchef
Adolf Hänni, Ben und Tom Birchall, Klaus Klaffenböck (v.l.n.r.)
Bereits anlässlich seines Rückzugs vom aktiven Rennsport verkündete Österreichs Seitenwagen-Aushängeschild Klaus Klaffenböck letzten September, dass er auch in Zukunft mit der Tourist Trophy eng verbunden bleiben möchte. Kürzlich präsentierte der Ex-Weltmeister und dreifache TT-Sieger in Creg-Ny-Baa (Isle of Man) sein eigenes TT-Team, das unter dem Namen «Cofain Racing by Klaffi» an den Start gehen wird.
«Gleich nach meinem Rücktritt habe ich mich mit meinem Freund Andy Faragher zusammengesetzt, und wir waren uns ziemlich schnell einig, bereits für die heurige Tourist Trophy ein Seitenwagen-Team auf die Beine zu stellen. Nach eingehenden Beratungen haben wir uns für Ben und Tom Birchall entschieden, weil sie aus unserer Sicht das Potenzial haben zu siegen», erklärte der Oberösterreicher in einer ersten Stellungnahme.
«Ich möchte an Ben und Tom alles weitergeben, was ich in den letzten Jahren auf der Isle of Man gelernt habe», so der 43-jährige Klaffenböck weiter. «Wir haben bei meinem langjährigen Ausrüster Louis Christen ein neues Fahrgestell bestellt, und die Vorbereitung der Honda-Motoren habe ich in die Hände des britischen Tuners Chris Mehew gelegt. Mit beiden habe ich in der Vergangenheit beste Erfahrungen gemacht.»
«Für meinen Bruder Tom und mich ist es eine besondere Ehre, im Team von Klaffenböck fahren zu dürfen. Seine Perfektion und Entschlossenheit zu gewinnen, haben es für uns leicht gemacht, sein Angebot ohne Umschweife anzunehmen. Es gibt uns die beste Gelegenheit, unserem grossen Traum vom TT-Sieg wieder einen Schritt näher zu kommen», kommentierte der Seitenwagen-Weltmeister 2009, Ben Birchall, den Vertragsabschluss.
Auch die Schweizer Seitenwagenlegende Adolf Hänni ist in das Projekt eingebunden. «Klaus hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, in seinem Team mitzumachen. Da musste ich nicht lange überlegen. Ich habe in meiner Karriere so ziemlich alles gewonnen, nur ein TT-Sieg fehlt noch. Wenn schon nicht als Aktiver, möchte ich das zumindest als Teammitglied nachholen. Meine genaue Rolle wird erst in den nächsten Wochen festgelegt.»