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Patrick Hoff: Vorerst wird es keine Rennen mehr geben

Von Helmut Ohner
Patrick Hoff musste bei der TT2024 viel Lehrgeld bezahlen

Patrick Hoff musste bei der TT2024 viel Lehrgeld bezahlen

Besonders für Fahrer, die das erste Mal bei den Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man dabei sind, sind die Bedingungen besonders herausfordernd. Diese Erfahrung machte auch der Deutsche Patrick Hoff.

Die Tourist Trophy auf der Isle of Man ist in vielerlei Hinsicht das herausforderndste Event im Rennsportkalender. Nicht nur der Snaefell Mountain Course, der mit seinen 60,725 Kilometern und über 200 Kurven Seinesgleichen sucht, ist einzigartig, sondern auch die Länge der Veranstaltung. 14 Tage muss man als Fahrer immer fokussiert sein. Man darf sich von Verschiebungen, Absagen und Rennabbrüchen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Wie hart die TT sein kann, musste dieses Jahr auch Patrick Hoff am eigenen Leib verspüren. Als Neuling hatte er es ohnedies um einiges schwerer als viele seiner Kollegen, musste er sich doch erst mit dem berühmt berüchtigten Kurs vertraut machen. Ausgerechnet als er Vertrauen aufgebaut hatte, passierte dem Deutschen ein Missgeschick. In der Linkskurve beim Schoolhouse Corner stürzte er mit hoher Geschwindigkeit.

«Bis zum Sturz ist es für mich richtig gut gelaufen. Nach der Umstellung des Fahrwerks war alles top und ich habe mich auf dem Motorrad wohlgefühlt», berichtete Hoff nach seinem Ausrutscher. Für die Superstock-Kategorie hatte er zu diesem Zeitpunkt die Qualifikationshürde bereits geschafft, doch durch den Sturz versäumte der BMW-Pilot das entscheidende Training, was die Nichtqualifikation für das Superbike-Rennen zur Folge hatte.

«Nach dem Crash haben wir die Schwinge, die Umlenkung und den Motor einer BMW S1000RR eingebaut. Das hat am Anfang nicht so gut funktioniert, erst als wir am Federbein etwas verändert haben, lief es besser. Durch den Regen und den damit verbundenen Absagen konnte ich vor dem Superstock-Rennen nur noch zwei Besichtigungsrunden fahren. Nicht lange nach dem Start ist mir das Wasser vom Ausgleichsbehälter entgegengekommen und ich habe aufgegeben.»

«Leider war dies das Ende der Tourist Trophy für mich, weil keine Ersatzteile mehr verfügbar waren. Sicherlich hätte es noch die Möglichkeit gegeben, weitere 10.000 Euro für einen Ersatzmotor auszugeben, aber irgendwann muss ich aufhören das Geld auszugeben, das ich gar nicht habe. Mal sehen, was das nächste Jahr bringt, aber vorerst wird es keine Rennen mehr geben», zieht der 33-jährige Franke einen vorläufigen Schlussstrich.

«Bis August werde ich wohl nicht mehr aufs Motorrad steigen. Zuerst muss ich meine Finanzen klären, dann sehe ich weiter. An der Tourist Trophy möchte ich nächstes Jahr aber unbedingt wieder teilnehmen. Ich habe meine Lehren aus diesem Jahr gezogen. Das Ersatzteilpaket muss auf alle Fälle umfangreicher sein. Neben drei Ersatzmotore muss auch ein komplettes Motorrad als Ersatzteillager dabei sein und sei es eine Straßenmaschine.»

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