MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ellis/Clément: Zunächst Rekord, dann Überschlag

Von Helmut Ohner
Die TT-Newcomer Todd Ellis/Emmanuelle Clément fanden sich rasch mit dem schwierigen Snaefell Mountain Course zurecht. Im ersten Rennen wurde ein Rekord geknackt, das zweite Rennen endete mit einem Überschlag.

Seit 2010 ist Jenny Tinmouth mit einer Zeit von 18:52,42 Minuten (Schnitt 193.032km/h) die schnellste Frau auf dem berühmt berüchtigten Snaefell Mountain Course. Die Britin löste damals auf ihrer Honda CBR1000RR ihre Landsfrau Maria Costello ab. Tinmouth nimmt nicht mehr an den Rennen zur Tourist Trophy teil und Costello hat sich den Supertwins und Seitenwagen zugewandt.

Bei den Seitenwagen-Teilnehmerinnen war bis zu diesem Jahr die Französin Estelle Leblond die Schnellste. Ihre Bestmarke wurde bereits im Training inoffiziell überboten. Im ersten Rennen der Dreiräder gab es jetzt auch offiziell einen neuen Rekord. Die gute Nachricht für die Grande Nation: Die Bestmarke bleibt weiter in französischer Hand.

Mit dem britischen Fahrer Todd Ellis, der auch im Leben ihr Partner ist, mit dem sie 2022 und 2023 nicht weniger als 14 WM-Rennen gewonnen hat und zweimal in Folge den Weltmeistertitel holen konnte, umrundete Emmanuelle Clément den über 60 Kilometer langen Kurs mit einem Schnitt von 181,866 km/h. Im zweiten Umlauf konnte sich das Paar auf 183,121 km/h steigern.

Im zweiten Rennen sah es anfangs so aus, als ob das britisch-französische Duo in der Lage ist, im Kampf um einen Platz auf dem Podium mitzumischen. Bevor es für sie zum ersten Mal auf die Mountain Mile ging, schien ihr Name in der Zeitenliste an der vierten Stelle auf. Nur wenige Sekunden danach wurde das Rennen wegen eines Zwischenfalls mit der roten Flagge gestoppt.

Ellis/Clément hatten sich mit ihrem Gespann im Bereich Waterworks überschlagen. Wie durch ein Wunder kamen Fahrer und Beifahrerin mit Prellungen glimpflich davon und wandten sich wenig später via Facebook an ihre Gefolgschaft: «Uns geht es gut! Die letzten zwei Wochen waren sicherlich eine Erfahrung, die uns die Augen geöffnet hat, aber wir haben jeden Moment genossen.»

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