MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Fiona Baker-Holden: 12.200 für das Walton Centre

Von Helmut Ohner
John Holden, Fiona Baker-Holden und Ferry Segers (vlnr.)

John Holden, Fiona Baker-Holden und Ferry Segers (vlnr.)

Nur mit viel Glück überlebte 2018 Fiona Baker-Holden bei der TT einen Rennunfall. Seither widmet sich die Britin dem Sammeln von Spenden für das Walton Centre in Liverpool, wo sie wochenlang behandelt wurde.

Die Tourist Trophy stand 2018 unter keinem guten Stern. Im Training bezahlte der Lokalmatador Dan Kneen, der zum Kreis der Podiumsanwärter gezählt wurde, einen Trainingssturz mit seinem Leben. Im Rennen der Klasse Supersport kam es zu einem weiteren Unfall mit Todesfolge und zu allem Überfluss verunglückten dann auch noch das britische Duo Tony Baker und Fiona Baker-Holden im ersten Lauf der Seitenwagen schwer.

Bei Sky Hill gerieten sie mit ihrem Gespann von der Strecke. Erste Meldungen ließen damals Schlimmstes befürchten. Nach dem Rennen wurde bekannt, dass sich der 73-jährige Fahrer einen Beinbruch zugezogen hatte. Seine Tochter, die gegen einen Baum geschleudert wurde, kam nicht so glimpflich davon. Mit einem Genickbruch und weiterer schwerer Verletzungen wurde sie ins Aintree Hospital in Liverpool geflogen.

Sogar die Ärzte befürchteten, dass Baker-Holden aufgrund von Schäden des Rückenmarks gelähmt bleiben könnte. Nach vier Wochen wurde sie ins Walton Centre, dem führenden Zentrum im Bereich Neurologie und Neurochirurgie, überstellt, wo ihr einen externen Fixateur angepasst wurde, um die Halswirbelsäule zu stabilisieren.

Die Ehefrau von John Holden, die beim Unfall auch schwere Nervenschäden an ihrem rechten Arm erlitt, zeigte auf ihrem langen Leidensweg große Willensstärke, kämpfte sich zurück ins Leben und erholte sich schließlich von den Unfallfolgen. An eine Fortsetzung ihrer Karriere war danach allerdings nicht mehr zu denken.

Seit ihrer Genesung widmet sich die Britin als Dank für die Behandlung dem Sammeln von Spenden für das Walton Centre. Vor einigen Wochen stattete sie der Klinik einen Besuch ab, wo sie ihren Neurochirurgen Nick Carleton-Bland traf, um ihm persönlich zu danken. Dabei übergab sie einen Scheck in der Höhe von 12.200 Pfund.

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