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Southern 100: Dean Harrison gewinnt fünf Rennen

Von Helmut Ohner
Dean Harrison: A new star is born

Dean Harrison: A new star is born

Nicht die großen Favoriten Michael Dunlop und Guy Martin dominierten das Southern 100 auf der Insel Man, sondern Dean Harrison. Der junge Brite gewann fünf von sieben Rennen und wurde zweimal Zweiter.

Alle rechneten auch heuer wieder mit Erfolgen von Michael Dunlop und Guy Martin beim Southern 100 auf dem Billown Circuit bei Castletown. Die beiden Favoriten dominierten in den letzten Jahren die Veranstaltung auf der Insel Man nach Belieben, doch heuer hatten sie das Nachsehen, ihnen blieb nur ein Sieg.

Spätestens seit seinem Sieg bei der diesjährigen Lightweight-TT gehört Dean Harrison zur ersten Liga der Straßenrennfahrer. Mit seinen fünf Erfolgen und zwei zweiten Plätzen beim Southern 100 stellte der junge Brite sein außergewöhnliches Talent erneut eindrücklich unter Beweis und gab Guy Martin und Michael Dunlop das Nachsehen.

Auch das abschließende Manx Gas Solo Championship Rennen führte der 25-jährige Brite lange an, aber selbst ein neuer Rundenrekord auf dem 6,84 Kilometer langen Straßenkurs bei Castletown nützte nichts, nach 2009 und 2013 sicherte sich Guy Martin mit sechs zehntel Sekunden Vorsprung den Sieg in diesem heißumkämpften Rennen.

«Das war ein hartes Rennen und ich hatte heute beim Überrunden das nötige Glück», gab Martin unumwunden zu. «Es freut mich, dass ich am Ende der Renntage doch noch den erhofften Erfolg einfahren konnte.» Der 32-jährige Suzuki-Pilot streifte damit einen Scheck in Höhe von umgerechnet fast 4.300 Euro ein.

Während Martin neben seinem Sieg noch drei zweite Plätze an seine Fahnen heften konnte, blieb Michael Dunlop mit zwei dritten Rängen dieses Mal farblos. Sein Bruder William, der ursprünglich sein Kommen zugesagt hatte, blieb der Veranstaltung fern, weil er sich noch nicht fit genug für den anspruchsvollen Kurs fühlte.

Einen schweren Unfall gab es im Supersport-Rennen. In der ersten Runde kollidierten mit Conor Cummins, Tom Parker, Ivan Lintin und James Cowton vier der Mitfavoriten. Parker, Lintin und Cowton kamen mit glimpflichen Blessuren davon, bei Cummins wurde im Nobles Hospital ein Oberarmbruch festgestellt.

In den beiden Seitenwagen-Rennen musste sich der 17-fache TT-Sieger Dave Molyneux zweimal geschlagen geben. Den ersten Lauf holten sich Ian und Carl Bell, den zweiten Conrad Harrison mit Beifahrer Jason Crowe. Der Vorjahressieger Tim Reeves zog seine Nennung zurück, um sich auf den Seiten-WM-Lauf auf dem Sachsenring zu konzentrieren.

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