Kann Alastair Seeley seine Siegesserie fortsetzen?
Alle Augen werden beim North West 200 auf Seriensieger Alastair Seeley gerichtet sein
In den letzten Jahren hat sich Alastair Seeley als die dominierende Erscheinung beim North West 200 entwickelt. Gemeinsam mit Robert Dunlop hält er bei 15 Erfolgen. Heuer könnte sich der Nordire aus Carryfergus alleine an die Spitze der ewigen Bestenliste setzen. Wer könnte ihn daran hindern?
Am ehesten ist es wohl Michael Dunlop zuzutrauen, Seeley davon abzuhalten, seinen 2008 ausgerechnet im Training zum North West 200 tödlich verunglückten Vater Robert an Siegen zu überflügeln. Alles wird davon abhängen, ob sich der 27-jährige BMW-Pilot auf seinen Motorrädern wohlfühlt.
Nach zwei Jahren im Team von TAS Racing wechselte William Dunlop zu CD Racing. Der ältere Sohn von Robert Dunlop zeigte sich nach den Vorsaison- Tests von seinen Motorrädern begeistert. Den Beweis, dass er sich auch gegen härteste Konkurrenz durchsetzen kann, muss der Yamaha-Fahrer aber erst erbringen.
Auch Ian Hutchinson wird beim diesjährigen North West 200 zu beachten sein. Mit der Tyco BMW steht ihm ein Motorrad zur Verfügung, mit dem man jedes Rennen gewinnen kann. Geht es nach der Expertenmeinung von Steve Plater, der Brite gewann acht Rennen beim NW 200, könnte Hutchinson sogar der Mann des Meetings werden.
Obwohl er jedes Jahr nur wenige Rennen bestreitet und seine Honda in Sachen Highspeed gegenüber den Motorrädern von BMW und Kawasaki unterlegen zu sein scheint, darf man Bruce Anstey nie außer acht lassen. Das scheint auch sein einzigartiger Rekord zu untermauern. Seit 2002 beendete er bei Nordirlands größter Freiluftveranstaltung mindestens ein Rennen auf dem Podium.
Lee Johnston ist ein weiterer «local hero», der dieses Jahr zu beachten sein wird. Vor allem in der Klasse Supersport lieferte er sich in der Vergangenheit mit Seeley beinharte Gefechte, die 2014 sogar in einem schweren Sturz mündeten. Vor wenigen Wochen zog sich Johnston bei einem Sturz in Scarbarough schmerzhafte Verletzungen zu und man muss abwarten, wie weit ihn die Nachwirkungen einbremsen werden.
Zeitplan
10.05. Training 10.15 Uhr bis 16.00 Uhr
12.05. Training 10.15 Uhr bis 16.00 Uhr
12.05. Rennen 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr
14.05. Rennen 10.30 Uhr bis 20.00 Uhr