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12h Sebring: Volles Haus mit knapp 70 Startern

Von Oliver Runschke
In Sebring wird es in diesem jahr richtig voll

In Sebring wird es in diesem jahr richtig voll

Auf der vorläufigen Nennliste für die 12h von Sebring (15. März) stehen knapp 70 Teams. Am Donnerstag und am Freitag findet in Sebring der offizielle Vortest statt. Debüt für Honda-Motor im Daytona-Prototypen.

Sebring dürfte zu den 12h in diesem Jahr am 15. März aus allen Nähten Platzen: Auf der vorläufigen Nennliste für den Langstreckenklassiker in Zentralflorida, der zweiten Runde der neuen United SportsCar Championship (USC), finden sich nicht weniger als 68 Teilnehmer. Damit ist das Feld nochmals grösser als 2011, als der Intercontinental Le Mans Cup in Florida zu Besuch war (62 Nennungen) oder 2012, als die FIA WEC in einem Feld mit der ALMS (64 Nennungen) startete.

Das Feld in Sebring gleicht bis auf wenige Details dem Feld der 24h Daytona vor drei Wochen. In der Prototypenklasse notieren wie in Daytona 18 Teams, dabei gibt sogar noch einen Neuzugang. Millennium Racing (alias Delta ADR) bringt einen Oreca-Nissan nach Florida. Nicht in Sebring am Start ist der Gainsco-Riley-Chevrolet, der nach dem Unfall von Memo Gidley in Daytona ein Totalschaden ist. Ob das Gainsco-Team von Bob Stallings im Saisonverlauf nochmals auftaucht ist unklar. Die zweifache Meistermannschaft der Grand-Am hatte ohnehin nur Starts bei den fünf langen Rennen der Sub-Wertung «North American Endurance Championship» geplant.

Honda-Debüt im Daytona Prototypen

Am Donnerstag und Freitag dieser Woche findet der offizielle Vortest für die 12h mit immerhin 42 Teams und einer waschechten Premiere statt. Neu beim Test in Sebring und für den Rest der Saison ist ein Honda-Motor in einem Daytona Prototypen. HPD hat eine DP-Version des seit zwei Jahren im LMP2-Modell ARX-03b eingesetzten V6-Biturbo entwickelt, der anstelle von 2,8-Liter Hubraum im LMP2 hat die DP-Version nun 3,5-Liter Hubraum. Verbaut ist der Honda-V6 in einem Riley von Starworks, die mit dem LMP2-Honda schon 2012 die FIA WEC und ihre Klasse in Le Mans gewonnen haben. Getestet wird der Riley-Honda in Sebring von Ex-IndyCar-Pilot EJ Viso und den beiden Gentlemenfahrern Scott Mayer und Alex Popow. Als einziger Hersteller ist Honda nun in der Prototypen-Klasse der USC sowohl bei den LMP2 mit Extreme Speed und nun auch bei den Daytona-Prototypen vertreten.

Nicht nur der Riley-Honda ist neu beim Sebring-Test, mit einem Rennen Verspätung greift auch Falken Motorsport mit einem neuen Porsche 911 RSR in das Geschehen ein. Der Falken-Porsche hat in dieser Woche seinen ersten öffentlichen Auftritt, Porsche-Werksfahrer Marco Holzer wird die beiden Falken-Stammpiloten Wolf Henzler und Bryan Sellers in Sebring unterstützen. Für Holzer, der in diesem Jahr für das Porsche Team Manthey in der FIA WEC startet, ist es der ebenso wie für seine Teamkollegen der erste Renneinsatz mit dem ersten ausgelieferten neuen Kunden-RSR.

Start von Aston Martin Racing unsicher

Noch auf der Nennliste für die 12h findet sich der Werks-Aston Martin Vantage, doch nach dem schlechten Abschneiden in Daytona sind die Chancen stark gesunken, dass Aston Martin Racing in Sebring startet. Der Vantage GTE aus Daytona wurde mittlerweile wieder zurück nach Europa geflogen, Aston Martin testet an diesem Wochenenden mit der FIA WEC-Mannschaft und einigen Kundenteams privat in Portimão/Portugal. Um Aston Martin den Start in Sebring doch noch schmackhaft zu machen, hat die IMSA dem Vantage mittlerweile mehr Power und 20 kg weniger Gewicht erlaubt.

Einen Neuzugang gibt es Alex Job Racing: ADAC GT Masters-Pilot Philipp Frommenwiler steht vor seinem US-Debüt und ist auf einem 911 GT America gemeinsam mit Cooper MacNeil und Leh Keen gelistet. Frommenwiler hatte den Porsche im November in Sebring bereits getestet.

Neue Fahrzeugeinstufungen für den Sebring-Test

Obwohl der Saisonauftakt in Daytona bereits abgehakt ist, wird der bevorstehende Sebring-Test als Gradmesser für den Rest der Saison interessant. Daytona war aufgrund der speziellen Streckencharateristik wenig aussagekräftig, für Sebring müssen die Fahrzeugeinstufungen nochmal auf links gezogen werden.

Die Daytona Prototypen dürfen in Sebring erstmals mit dem vollem Upgrade-Kit fahren und erstmals auch neuen, grossen Heckdiffusor montieren, der im Gesamtpaket mit dem neuen zweiteiligen Heckflügel für 60% mehr Abtrieb auf der Hinterachse sorgen soll. Um die Aerodynamik durch den mächtigen Diffuser wieder in die Balance zu bringen, rücken die Daytona Prototypen in Sebring erstmals mit dive-planes an der Front aus.

Die IMSA hat der Prototypen-Klasse und den beiden GT-Klasse eigens für den zweitägigen Test Anpassungen an der Einstufung verordnet, die allerdings nicht zwangsläufig mit den Einstufung identisch sein muss, mit der am 15. März in Sebring auch gefahren wird.

Nennliste Offizieller Vortest 12h von Sebring
Nennliste 12h von Sebring

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