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24h Daytona: Rockenfeller im falschen Team

Von Oliver Runschke
Der Coyote-Chevy von Rockenfeller war im Rennen zulangsam

Der Coyote-Chevy von Rockenfeller war im Rennen zulangsam

Im vergangenen Jahr fuhr Mike Rockenfeller für die Daytona-Siegermannschaft Action Express. In diesem Jahr übernahm Sebastien Bourdais dort den Platz von «Rocky» und siegte.

Zwei Mal startete Mike Rockenfeller bereits für Action Express Racing von Bob Johnson bei den 24h von Daytona. 2010 holte «Rocky» im Riley-Porsche den Gesamtsieg, im vergangenen Jahr im Coyote-Chevrolet Rang vier. Für das Rennen in diesem Jahr tauschte das US-Team den DTM-Champion gegen Sébastien Bourdais aus, Rockenfeller fand einen Platz bei dem der France-Familie gehörenden Team Spirit of Daytona. Der Audi-Werksfahrer wird sich nach dem Action Express-Sieg am Sonntag über den Wechsel schön Ärgern: Anstatt sich eine neue Sieger-Rolex auf den Nachtisch zu legen, reichte es wie im vergangenen Jahr nur für den undankbaren vierten Rang.

Das Wochenende in Daytona begann für Rockenfeller vielversprechend. Teamkollege Richard Westbrook dominierte das freie Training und verpasste die Pole nur knapp. Doch Rockenfeller traute dem Braten nicht und sollte damit recht behalten. Im Rennen war nicht nur die Daytona Prototypen mit Chevy-Power stark, auch die Ganassi-Riley-Ford, die sich im Training noch zurückhielten, drückten mächtig auf das Tempo. Bei Spirit of Daytona lief im Rennen hingegen wenig zusammen. In der Startphase musste Westbrook einen defekten Sensor am Motor tauschen lassen, das war allerdings nicht das einzige Problem. «Das Heck ist extrem unruhig, beim Beschleunigen haben wir Traktionsprobleme», erklärte Rockenfeller.

Im Rennen erkannten Rockenfeller, Westbrook und Michael Valiante ihren starken Daytona Prototypen aus dem Training nicht wieder und konnten den Speed der baugleichen Coyote-Chevy von Action Express nicht gehen.

«Wir hatten im Rennen Probleme», so Rockenfeller. «Das Auto war schwer zu fahren, wir hatten immer ein Übersteuern. Es war einfach nicht unser Rennen. Das Fahren macht keinen Spass, wenn man ständig Gegner vorbei lassen muss und deren Tempo nicht gehen kann, egal was man probiert. Es ist sehr schade, ich hatte mehr erwartet. Aber vom Rennbeginn an hat uns einfach etwas gefehlt.»

In sechs Wochen sitzt Rockenfeller wieder hinter dem Steuer des Daytona Prototypen von Spirit of Daytona. Bei den 12h von Sebring (15. März) macht der DTM-Champion jagt auf seinen ersten Sieg bei dem Langstreckenklassiker in Zentralflorida.

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