Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GT3-Klasse erobert die letzte Bastion

Von Oliver Runschke
Die World Challenge ist in diesem Jahr mit GT3-Fahrzeugen enorm erfolgreich

Die World Challenge ist in diesem Jahr mit GT3-Fahrzeugen enorm erfolgreich

Das letzte gallische Dorf ist eingenommen: Ab 2016 setzt auch Nordamerika ausnahmslos auf die GT3-Klasse, die sich damit endgültig Global durchgesetzt hat.

Die GT3-Klasse hat nun auch die letzte Bastion genommen: Ab 2016 sind GT3-Fahrzeuge nun auch in der United SportsCar Championship ohne Änderungen zugelassen. Bisher hatte sich die USC gegen die GT3 gesträubt, um ihre eigene Klassenstruktur zu schützen und hatte nur abgespeckte GT3-Fahrzege zugelassen. Die Amerikaner haben aber nun eingesehen, dass es mittelfristig ohne GT3-Klasse nicht geht. Die GTD-Klasse, in der es bisher eine Insellösung mit abgerüsteten GT3-Fahrzeugen sowie einem aufgebrezelten Markenpokal-Porsche, dem 911 GT America gab, setzt ab 2016 auf vollwertige GT3.

Die USC reagiert damit nicht zuletzt auch auf den Erfolg der World Challenge. Die Sprint-Serie, die zum Teil im Rahmen der IndyCar-Series startet, hatte in diesem Jahr erstmals vollwertige GT3-Fahrzeuge eingeführt und droht der kleinste Klasse im USC-Gefüge mächtig den Rang abzulaufen.

Die USA avancieren damit in der GT3-Klasse zum Markt mit dem grössten Potenzial, denn für GT3-Herstellern gelten die Märkte in Europa und Asien derzeit als gesättigt.

GTLM-Klasse für GTE bleibt

Unbeachtet der Einführung der vollwertigen GT3, bleibt auch die GTLM-Klasse für GTE-Fahrzeuge bis mindestens 2018 bestehen, ab 2016 soll das neue technische Reglement für die GTE-Klasse eingeführt werden.

Die USC hat am vergangenen Wochenende in Road America nicht nur die GT3-Klasse angekündigt, sondern auch einen Ausblick auf die gesamte Klassenstruktur ab 2016 gegeben. Wie bereits bekannt werden LMP2 und Daytona Prototypen, die in der «Prototype» Klasse derzeit um Gesamtsiege kämpfen, ab 2017 durch die neue LMP2-Klasse abgelöst, die derzeit zwischen USC-Regelbehörde IMSA, Automobilweltverband FIA und Le-Mans-Veranstalter ACO ausgearbeitet wird.

Die LMPC-Klasse für Formula Le Mans-Prototypen bleibt bis 2016 bestehen, die Zukunft darüber hinaus ist noch ungewiss.

Continental bleibt bis 2018 Einheitsreifenausrüster in allen Klassen ausser der GTLM-Klasse für GTE-Fahrzeuge.

Kalender für 2015 bestätigt

In Road America hat die USC auch ihren Kalender für 2015 veröffentlicht. Erstmals startet die Serie die aus ALMS und Grand-Am hervorgegangen ist im kommenden Jahr in Lime Rock, allerdings nur mit einem Rennen für Formula und GTD. Dafür springt das Rennen in Indianapolis über die Klinge. Ansonsten gibt es kaum Änderungen für 2015.

Terminkalender United SportsCar Championship 2015

24./25. Januar 24h Daytona (Rolex 24), alle Klassen
21. März 12h Sebring, alle Klassen
18. April Long Beach, Prototype/GTLM
3. Mai Laguna Seca, zwei Rennen, Prototype/GTLM und PC/GTD
30. Mai Detroit, Prototype/GTD
28. Juni Watkins Glen
12. Juli Mosport/Kanada, Prototype/PC/GTLM
25. Juli Lime Rock, PC/GTD
9. August Road America, alle Klassen
23. August Virginia International Raceway, PC/GTLM/GTD
19. September Circuit of the Americas, Austin, alle Klassen
3. Oktober Petit Le Mans, Road Atlanta, alle Klassen

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