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Von BMW zu Ford: Joey Hand bei Ganassi

Von Oliver Runschke
Hand hat gut lachen: Interessante Perspektive mit Ford

Hand hat gut lachen: Interessante Perspektive mit Ford

Joey Hand hat die DTM und BMW aus gutem Grund verlassen. Der Amerikaner wird bei Chip Ganassi die Speerspitze für das Ford-Sportwagenprogramm.

Nicht wenige Sportwagenpiloten wechselten mit grossen Hoffnungen in die DTM, um dann nach kurzer Zeit vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Nicht so Joey Hand: Nach drei Jahren mit BMW in der DTM geht Hand zurück in seine Heimat in die USA und dass aus guten Grund: Hand wird neue Speerspitze im Sportwagenprogramm von Ford und startet für Chip Ganassi in einem Riley-Ford in der United Sportscar Championship (USC) zusammen mit Scott Pruett. Hand gewann mit Ganassi 2011 die 24h von Daytona bei seinem ersten Start in einem Daytona Prototypen, damals arbeitete Ganassi noch mit BMW. Hand beeindruckte Chip Ganassi in 2011 mit dem Sieg und den meisten Führungsrunden im Rennen.

Bei Ganassi, einem der erfolgreichsten US-Sportwagenteams der vergangenen Jahre, ändert sich 2015 viel: Nach acht Jahren räumt Memo Rojas dort seinen Platz und nimmt seinem Sponsor Telcel (Telmex) gleich mit. Das macht den Weg frei zu seinem grösserem Engagement von Ford, die nicht nur Hand bei Ganassi an der Seite von Altmeister Scott Pruett platzieren, sondern ab dem kommenden Jahr auch gleich als Namensgeber und Hauptsponsor agieren. Ford setzt 2015 im Sportwagensport einzig auf Ganassi, nachdem das langjährige Partnerteam Shank Racing für 2015 auf einen Ligier-Honda LMP2 wechselt.

Der neue Job von Hand bei Ford hat grosse Perspektive. Ford wird nachgesagt bis 2016 – passend zum 50. Geburtstag des ersten Le Mans-Sieges mit dem GT40 – sich wieder in Le Mans engagieren zu wollen, entweder als Motorenlieferant in der LMP2-Klasse mit dem seit diesem Jahr in der USC eingesetzten 3,5-Liter-V6-Biturbo (Sieger Sebring 2014) oder in der GTE-Klasse mit einem möglichen Nachfolger der Sportwagenlegende GT40.

Wer das neue Ford-Duo Hand und Pruett beim Saisonstart bei den 24h Daytona (24./25. Januar) unterstützt, ist noch offen. Die üblichen Ganassi-Allstars vom Schlage eines Scott Dixons oder Tony Kanaan dürften sich für das «Rolex 24» aber schon warm machen.

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