2016 wieder zwölf Sportwagen-Rennen in Amerika
IMSA-Chef Scott Atherton
Wenn Scott Atherton zur «State of the Series»-Pressekonferenz lädt, stellt der Chef der amerikanischen Motorsportbehörde IMSA traditionsgemäss seine Zukunftsvisionen des Sportwagen-Sports in Nordamerika zur Schau. Mittelpunkt ist dabei die Präsentation des Rennkalenders für die kommende Saison.
Wie in diesem Jahr wird die amerikanische Sportwagen-Serie auch 2016 zwölf Rennen austragen. Saisonbeginn ist wie üblich das 24 Stunden-Rennen von Daytona (30.- 31. Januar); Abschluss ist das «Petit Le Mans» in Road Atlanta am 1. Oktober. Bei den zwölf Events werden jedoch nicht immer alle der vier Fahrzeug-Kategorien (P, PC, GTLM, GTD) am Start stehen.
Das ist der Kalender 2016
30.-31. Januar - 24 Stunden von Daytona (Alle Klassen)
19. März – 12 Stunden von Sebring (Alle Klassen)
16. April - Long Beach (P, PC, GTLM)
1. Mai - Laguna Seca (Alle Klassen)
4. Juni - Detroit (P, PC, GTD)
3. Juli - Watkins Glen (Alle Klassen)
10. Juli – Mosport (Alle Klassen)
23. Juli - Lime Rock (PC, GTLM, GTD)
7. August - Road America (Alle Klassen)
21. August - Virginia Raceway (GTLM, GTD)
17. September – Austin (Alle Klassen)
1. Oktober - Petit Le Mans (Alle Klassen)
Somit kommt die Prototype (abgekürtzt P) genannte Gesamtsieger-Klasse auf insgesamt zehn Rennen, während die drei anderen Kategorien jeweils elf Mal um Punkte kämpfen.
Weitere Besonderheiten:
- Das Rennwochenende in Detroit Anfang Juni wird auch 2016 wieder mit dem Testtag des 24 Stunden-Rennens in Le Mans kollidieren
- Die GTLM-Klasse (früher GT2 genannt) wird mal wieder ?den Gesamtsieger stellen können. Denn beim Rennen auf dem Virginia Raceway in Alton treten nur GT-Renner an
Grosse Neuigkeiten auch beim Namen der amerikanischen Sportwagen-Serie, die ab 2016 als «IMSA WeatherTech SportsCar Championship» firmieren wird. Das aus der Automobil-Zuliefererbrache (Fussmatten, etc.) stammende Unternehmen WeatherTech löst Tudor (Luxus-Uhren) als Titelsponsor ab.
Damit ist die Namenskonfusion im amerikanischen Sportwagen-Sport perfekt: Nachdem die «American Le Mans Series» und die «Grand-Am Rolex Sports Car Series» zur Saison 2014 fusionierten, nannte sich die Meisterschaft zunächst «United Sports Car Racing». Doch unter diesem mit grossem Tamtam ausgewähltem Namen, bestritt man kein einziges Rennen. Denn vor Saisonstart 2014, als Uhren-Marke Tudor mit ins Boot kam, wechselte man schnell noch auf «Tudor United Sportscar Championship». Nun also die nächste Umbenennung in «IMSA WeatherTech SportsCar Championship», die gemäss IMSA-Boss Scott Atherton jedoch längerfristig ausgelegt sein soll.