Fredrik Noren ersetzt verletzten Justin Hill (Suzuki)
Frederik Noren
Fredrik Noren ist ab sofort ein echter Werksfahrer für das Team von Yoshimura Suzuki in der AMA-Motocross-Serie. Der Schwede hat genau davon sein ganzes Leben lang geträumt. Bisher mühte er sich jahrelang als Privatier in den USA ab, erreichte hier und da ein Highlight, beendete die Serie aber bereits 2014 bis 2016 in den Top-10.
In der diesjährigen Outdoor-Saison sorgte der 27-Jährige mit seiner Honda allerdings gleich zu Beginn mit mehreren Top-10-Plätzen für Aufsehen. In Florida kam Noren, der schon 2016 als Ersatzfahrer für Cole Seely bei Honda zu Werks-Einsätzen kam, zuletzt im zweiten Lauf als Achter an. Bereits bei der zweiten Runde in Pala wetzte Noren in beiden Läufen auf Platz 9 und war bester Privatfahrer. In der Tabelle belegt er aktuell den starken elften Platz.
Jetzt profitiert er auch von den Personalsorgen bei Yoshimura Suzuki.
Auch Noren hat einen Leidensweg hinter sich: Das Jahr 2018 war wegen einer doppelten Knie-OP früh gelaufen. Nun ist fix: Noren fährt ab dem Rennen am Samstag auf der Sandpiste in Southwick eine der verwaisten edlen 450er-Suzuki-Werks-Bikes und ersetzt bei den Gelben von Teammanager Jeremy Albrecht den an der Schulter operierten Justin Hill.
Jetzt kann er über längere Zeit sein Können zeigen. «Ich bin wirklich dankbar und zugleich aufgeregt, dass ich für das Team in diesem Sommer fahren darf», sagt Noren. «Das Motorrad und das gesamte Programm ist großartig und ist perfekt zugeschnitten. Ich ich freue mich darauf, gemeinsam mit der Truppe exzellente Ergebnisse einzufahren. Diese Gelegenheit nimmt mir viel Gewicht von meinen Schultern, nachdem ich die ersten fünf Runden noch als Privatier gefahren bin. Es ist eine große Genugtuung und das Timing könnte nicht besser sein.»
Noren, der alle restlichen Rennen der Serie für Suzuki bestreiten soll, trägt mittlerweile den Spitznamen «Fast Freddie», er fährt die US-Rennen mit der Startnummer 101. eines ändert sich auch noch: Bisher musste Noren die Wege zwischen den Rennen quer durch die USA auf dem Landweg absolvieren, nun kommt er wie alle andere Werksfahrer in den Genuss von Flugreisen.