MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Dylan Ferrandis (Yamaha) erklärt seinen Highsider

Von Thoralf Abgarjan
Dylan Ferrandis, kurz vor seinem Sturz zu Beginn des zweiten Laufs

Dylan Ferrandis, kurz vor seinem Sturz zu Beginn des zweiten Laufs

Im letzten Rennen der US-Freiluftsaison katapultierte Dylan Ferrandis seine Star Racing Yamaha zum Holeshot, doch er flog in der dritten Kurve per Highsider über den Lenker ab und musste versorgt werden.

«Ich war für das letzte Rennen sehr motiviert», erklärte Star Racing Yamaha Pilot Dylan Ferrandis nach dem Ironman National, dem Saisonfinale der US Nationals. «Ich merkte, dass ich den Speed für die Spitze habe und an diesem Tag etwas erreichen konnte. Ich konnte den Holeshot ziehen und habe in der dritten Kurve eine Außenlinie gesehen. Doch vor dem letzten Lauf wurde die Strecke nochmal gewässert. Ich war an dieser Stelle sehr schnell, mir ist das Hinterrad weggerutscht und ich bin von links nach rechts geschleudert und schließlich per Highsider über den Lenker abgeflogen. Aber das ist Motocross, es ist niemals einfach.»

Ferrandis rappelte sich nach dem Crash zwar schnell wieder auf und wich den nachfolgenden Fahrern aus, doch er brach danach wieder zusammen und wirkte sichtlich angeschlagen. Der Franzose musste von der Medical Crew von der Strecke ins Medical Center gefahren werden. Dort wurden zum Glück aber keine schweren Verletzungen diagnostiziert.

Die Zukunft von Ferrandis ist zur Zeit noch unklar: Sein Vertrag mit Star Racing Yamaha läuft aus. Im Gespräch sind Eli Tomac, der nach seinem Achillessehnenriss die Fortsetzung seiner Karriere plant, und Cooper Webb, der das KTM-Werksteam verlassen hat. Offiziell ist derzeit noch nichts bekannt, aber Ferrandis bleibt gelassen: «Es war eine schwere Saison für mich. Nach meiner Verletzung während der Supercross-Meisterschaften konnte ich mich nicht optimal auf die Freiluftsaison vorbereiten. Ich werde in jedem Falle versuchen, dass ich die bestmöglichen Bedingungen bekomme.»

Ferrandis wurde am Ende Zweiter hinter Überflieger Jett Lawrence und damit 'best of the rest'. Sein Ausfall im letzten Rennen änderte nichts mehr am Endergebnis. Die Leistungen von Ferrandis, Plessinger, Sexton und Cianciarulo verblassten angesichts der Übermacht von Jett Lawrence in diesem Jahr etwas, aber speziell diese Fahrer haben sich über die gesamte Saison immer wieder große Duelle geliefert und damit für spannende Rennen gesorgt. 'The winner takes it all', das gilt nun einmal auch im Sport. Ferrandis wirkte am Ende des Tages etwas zerknirscht. Aber auch er weiß: «That's racing

450 ccm Meisterschaftsendstand:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 550
2. Dylan Ferrandis (F), Yamaha, 399, (-151)
3. Aaron Plessinger (USA), KTM, 386, (-164)
4. Chase Sexton (USA), Honda, 338, (-212)
5. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 328, (-222)
6. Garrett Marchbanks (USA), Yamaha, 255, (-295)
7. Ty Masterpol (USA), Kawasaki, 242, (-308)
8. Fredrik Noren (S), Suzuki, 219, (-331)
9. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 207, (-343)
10. Grant Harlan (USA), Yamaha, 176, (-374)
11. José Butron (E), GASGAS, 152 (-398)


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