Justin Barcia (Yamaha): «Europa ja, Suzuki nein!»
Justin Barcia will sich später mit einem Ausflug in die Motocross-WM MXGP befassen
Die Strecke in Southwick, die von Amerikanern gerne mit der belgischen Sandhölle in Lommel verglichen wird, brachte für Justin Barcia auf der JGR-Yamaha endlich das ersehnte Erfolgserlebnis. «Es läuft gottseidank jetzt besser», sagt der 24-Jährige erleichtert. «Zu Saisonbeginn hatte ich doch einige Probleme, vor allem technische. Das Motorrad ist jetzt so, dass ich um die Spitze mitfahren kann, es war in Southwick definitiv ein Schritt nach vorn im Vergleich zu Red Bud. Also wir geben nicht auf, arbeiten hart und versuchen in die Erfolgsspur zu kommen. Im ersten Lauf war ich vom Speed her voll dabei, stürzte aber bereits in der Startkurve und verlor bei der Aufholjagd eine Menge Körner. Insgesamt war ich auf dem Podium als Dritter, insoweit alles okay.»
Im zweiten Lauf machte Barcia mit Marvin Musquin, seinem unmittelbaren Kontrahenten in der Meisterschaft, kurzen Prozess. Auf eine Entschuldigung für sein hartes Manöver wartete Musquin vergeblich, schliesslich ist der bärtige Amerikaner für derartige Manöver berüchtigt. Barcia sieht das anders. «Ich weiss nicht, was ihr gesehen habt, aber für mich war das ganz klar Racing. Ich hab ihn ausgebremst, es war aggressiv, aber nicht unfair.»
Auch an diesem Wochenende schwappten wieder neue Gerüchte aus Europa über den großen Teich. Demnach soll Barcia beim MXGP-Team der Gelben unter Stefan Everts unterzeichnet haben. Was ist da was dran, Mister Barcia? «Also das ist das dümmste Gerücht überhaupt. Ich will schon nach Europa kommen, aber jetzt noch nicht. Klar weiss man nie was passiert, vielleicht haben sie mich ja verpflichtet, aber mir nichts gesagt. Das ist schon ne lustige Story.»
Was den Vergleich mit Lommel und Southwick angeht, liegen die Amerikaner übrigens meilenweit daneben. Valkenswaard trifft es schon eher.