V8: Spektakulärer Crash von Scott Pye
Trotz Reifenproblemen führt Jamie Whincup die Meisterschaft an
Fast wäre das letzte Rennen der Tasmanien-Runde der V8 Supercars abgebrochen worden. Ein spektakulärer Unfall von Scott Pye, der seinen Holden Commodore mit 160 km/h in die Leitplanken setzte, sorgte für den grössten Schreckmoment des Rennwochenendes auf dem Symmons Plains Raceway. Der 23-Jährige aus Adelaide erklärte hinterher: «Ich hatte Probleme mit den Bremsen, und als ich nach 25 Runden einlenken wollte, ging es plötzlich nur noch geradeaus. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich möglichst gut auf den Einschlag vorzubereiten.»
Mit Erfolg: Obwohl sein Dienstwagen schwere Schäden davontrug, blieb Pye unverletzt. Den spektakulären Abflug gibt es hier zu sehen:
Zu diesem Zeitpunkt führte noch Mark Winterbottom, doch drei Runden vor Schluss musste sich der Ford-Pilot gegen Fabian Coulthard geschlagen geben. Der Serien-Neuling, der Tags zuvor schon seinen ersten Rennsieg feiern durfte, gewann den letzten Lauf der Tasmanien-Runde vor Winterbottom und James Courtney.
An der Tabellenspitze änderte sich trotzdem nichts: Mit dem fünften Rang sicherte sich Jamie Whincup die Meisterschaftsführung, nachdem er im zweiten Rennen des Wochenendes schon als Vierter ins Ziel gekommen war. «Ich sage seit Saisonbeginn, dass wir Probleme mit der Fahrzeugabstimmung haben, aber wenigstens konnten wir uns seit dem Saisonauftakt etwas verbessern», klagte der Red Bull Racing Australia-Pilot, der auf der weichen Reifenmischung zu viel Reifenabbau zu beklagen hatte.
Auch Whincups Teamkollege Craig Lowndes, der als Meisterschafts-Leader nach Tasmanien gereist war, kämpfte mit dem schwarzen Gold: «Wir müssen das mit der weichen Reifenmischung in den Griff bekommen, das ist sehr wichtig. Auf den harten Walzen kommen wir hingegen ganz gut zurecht», erklärte der 38-Jähirge aus Melbourne.
Am Morgen des Rennsonntages hatte sich Jason Bright den ersten Platz im 42-Runden-Rennen gesichert. Der letzte V8-Supercars-Sieg des 40-Jährigen aus Victoria liegt mehr als zwei Jahre zurück. «Das hat definitiv zu lange gedauert», lachte er. «Offensichtlich brauche ich längere Pausen.»