Ferrari holt Überraschungssieg beim dritten VLN-Lauf
Ging als Erster über die Ziellinie: Der Ferrari 488 GT3 des Wochenspiegel Team Monschau
Einen überraschenden Gesamtsieger gab es beim dritten Saisonlauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring-Nordschleife, nach einem schweren Saisonstart konnte das Ferrari 488 GT3 Trio Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz ihren Aufwärtstrend aus dem 24h-Rennen vor vier Wochen aufrecht halten. Durch eine schlaue Strategie, in der man Teameigner Weiss nur drei Rennrunden im Schlussstint gab, sowie ein fehlerfreies Rennen mit schnellen Rundenzeiten sicherte sich das Wochenspiegel Team Monschau seinen ersten Gesamtsieg. «Zu Beginn meines Stints hatten wir rund zwei Minuten Vorsprung und als ich ins Auto gestiegen bin, war ich mir gar nicht sicher ob es reichen würde. Ich bin dann meinen Stil gefahren und da ich mittlerweile sehr viel Vertrauen in unser Auto habe, konnte ich den Sieg heimfahren», so Georg Weiss nach dem Rennen. «Ich freue mich riesig über den Sieg, vor allem da ich schon seit über zehn Jahren auf der Nordschleife unterwegs bin und heute endlich meinen ersten Gesamtsieg eingefahren habe.»
Platz zwei ging in der Endabrechnung an Lars Kern, Matthieu Jaminet und Otto Klohs im Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing. Die Elfer Besatzung fand sich über die gesamte Renndistanz des 49. ADAC ACAS H&R Cup in der Spitzengruppe wieder, musste sich aber in der Endabrechnung um knapp 50 Sekunden geschlagen geben. Ausschlaggebend war hier sicherlich, die Tatsache, dass Amateur Klohs einen vollen Turn über acht Runden absolvierte. «Mit Platz zwei bin ich natürlich zufrieden, mit meiner Leistung während meines Stints bin ich zufrieden. Ich hoffe, wir können in Zukunft häufiger aufs Podium fahren, dass nächste Mal greifen wir beim 6h-Rennen an», blickt Otto Klohs voraus.
Der Renault RS.01 GT3 von mcchip.dkr zeigte am Renntag eine überraschende Performance, im Zeittraining hatte man lange Zeit die provisorische Pole-Position inne. AUch im Rennen erfreuten sich «Dieter Schmidtmann», Heiko Hammel und Michele di Martino an den spannenden Kämpfen in der Führungsgruppe. Auf Rand drei liegend überquerte man die Ziellinie, da man noch eine Zeitstrafe aufgrund eines Gelbvergehens kassierte, rutschte man in der Endabrechnung auf den siebten Rang ab. Deshalb konnten sich Michael Ammermüller und Jeffrey Schmidt im Audi R8 LMS von Land-Motorsport über den dritten Platz freuen. «Nach unserem letzten Stopp ist das Auto zuerst nicht angesprungen, wodurch wir wertvollen Boden auf unsere Konkurrenten verloren haben. Deshalb war auch eine Attacke auf Platz zwei nicht mehr möglich. Mit dem geerbten dritten Platz sind wir zufrieden. Sollte ich noch einmal die Chance bekommen für Land Motorsport auf der Nordschleife zu starten, dann sehr gerne», so Michael Ammermüller.
Rang vier ging an den von der Pole-Position ins Rennen gegangenen Manthey-Racing Porsche rund um Sven Müller, «Steve Smith» und «Randy Walls». Fünfte wurden Markus Schmickler und Kai Riemer im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Peter Posavac, Alex Lambertz und Claudia Hürtgen wurden Sechste. Hinter dem Renault RS.01 GT3 platzierten sich Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück als Klassensieger der SP7 auf Rang acht. Neunte wurde die Porsche Besatzung Mies/ Jans/ Scheerbarth vor dem Elfer-Duo Menzel/ Lukovnikov.
Der nächste Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft findet am 8. Juli statt.