VLN Einstellfahrten: Trocken, Regen und Schneeregen
Die Wolken versprechen nichts gutes, bei den VLN Test- und Einstellfahrten gab es mal wieder typisches Eifel-Wetter
Typisches Eifelwetter begrüßte die Teilnehmer des VLN Test- und Einstellfahrten, Petrus packte wirklich alles aus trockene Bedingungen sowie Regen und zu Ende des Testsamstags auch noch Schneeregen. Für die über 170 anwesenden Teams standen über zwölf Stunden Trainingszeit zur Verfügung, genügend für die Piloten um sich auf ihr Einsatzgerät einzuschießen. Einige Piloten übertrieben es aber auch, mehrfach musste die Strecke in Folge von Unfällen gesperrt werden. Unter anderem flog Richard Göransson bei einsetzendem Regen mit einem der Rowe-Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3 in der schnellen Rechts nach dem Flugplatz heftig in die Leitplanke. Sowohl Pilot als auch die Streckenposten kamen mit dem Schrecken davon. Neben Göransson griffen unter anderem auch Nico Bastian, Maro Engel und Thomas Jäger ins Volant der Flügeltürer, die allem Anschein nach in dieser Saison auf Michelin Reifen an den Start gehen.
Im Übrigen war das Spiel «Wer fährt auf welchen Reifen?» durchaus interessant. Die beiden von BMW unterstützen Teams Marc VDS und Schubert Motorsport vertrauen dieses Jahr auf unterschiedliche Reifenhersteller, Michelin (Marc VDS) und Dunlop (Schubert). Bei Schubert drehte BMW-Neuzugang Lucas Luhr seine ersten Nordschleifenrunden mit dem Z4 GT3. Neben Luhr fuhren auch Dirk Werner, Jens Klingmann und Claudia Hürtgen bei der Mannschaft aus Oschersleben. Für die belgische Equipe drehten Marco Wittmann, Uwe Alzen, Bas Leinders und Markus Paltalla ihre Runden.
Prominentester Fahrer im Fahrerlager war sicherlich Extremsportler Felix Baumgartner der erstmalig im Audi R8 LMS ultra die Nürburgring-Nordschleife unter die Räder nahm. Seinen nächsten Nordschleifen-Einsatz hat Baumgartner beim Qualifiktionsrennen für das 24h-Rennen in zwei Wochen. Die Mannschaft von Prosperia C.Abt Racing testete ebenfalls mit einem ihrer R8, hier griffen Christopher Mies, Peter Terting, Marco Seefried und Christer Jöns ins Lenkrad. Der Ingolstädter Sportwagen rollte dabei auf Hankook Reifen. Bei G-Drive Racing/ Team WRT, auf Michelin-Walzen, saßen unter anderem Stephane Ortelli und Roman Rusinov im R8-Cockpit.
Überraschend gingen zwei Aston Martin V12 Vantage GT3 auf die Strecke, neben dem bekannten Bilstein-Auto mit Stefan Mücke führten Stuart Leonard und Paul Wilson einen ersten Funktionstest mit ihrem Aston Martin durch. Leonard und Wilson planen in diesem Jahr bei allen VLN-Rennen an den Start zu gehen, in der vergangenen Saison unternahmen beide einen Gaststart in einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Fortec Motorsport.
Noch gar nicht auf die Strecke schafften es die Fahrzeuge des BMW M235i Cups, der Grund dafür ist ganz einfach: die Auslieferung an die Teams ist erst für den kommenden Mittwoch terminiert.
Der Saisonauftakt der Langstreckenmeisterschaft ist für den kommenden Samstag angesetzt. Um 12 Uhr schaltet die Startampel auf grün und dann geht es über vier Stunden um den ersten Sieg in Europas populärster Breitensportserie.