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Zweiter Platz für Peugeot 208 WRX in der Teamwertung

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb beim Finale in Rosario

Sébastien Loeb beim Finale in Rosario

Das Saisonfinale der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Rosario (Argentinien) verlief für das Team Peugeot Hansen enttäuschend, keine Titelverteidigung in der Teamwertung.

Sébastien Loeb und Timmy Hansen verpassten es, den im vergangenen Jahr gewonnenen Titel der Teamwertung zu verteidigen. Das Team Peugeot Hansen hätte einen Rückstand von 17 Punkten auf Tabellenführer EKS aufholen müssen. Um dies zu erreichen, hätten Loeb und Hansen ein perfektes Wochenende abliefern müssen. Doch bereits im ersten Vorlauf gab es einen Rückschlag. Nach einem starken Regenschauer kurz vor dem Start des Rennens war es für beide Piloten nicht möglich, die Rundenzeiten der Konkurrenz mitzugehen.

Loeb schaffte anschließend dennoch den Sprung ins Halbfinale, während Hansen nach den Vorläufen ausschied. Damit war es für das Team Peugeot Hansen nicht mehr möglich, seinen Punkterückstand wettzumachen. Die schwedisch-französische Mannschaft musste sich mit dem zweiten Rang in der Team-Weltmeisterschaft zufriedengeben. Loeb beendete seine Debütsaison im Rallycross auf dem fünften Rang der Fahrerwertung, Teamkollege Hansen wurde Gesamtsechster.

Insgesamt holte das Fahrerduo in der Saison 2016 zehn Podestplätze, darunter der Sieg von Timmy Hansen in Trois Rivières (Kanada) im August und der Triumph von Sébastien Loeb Anfang Oktober in Riga (Lettland). Kevin Hansen, der ebenfalls in einem Peugeot 208 WRX startete, gewann die FIA-Rallycross-Europameisterschaft.

Kenneth Hansen (Teamchef)

«Wir waren nach der Auslosung am Freitag sehr zuversichtlich. Doch dann regnete es vor dem ersten Vorlauf, und wir konnten die Zeiten der anderen Rennen nicht erreichen. Im zweiten Vorlauf haben wir zwei verschiedene Abstimmungen ausprobiert. Bei Sébastien hat sie funktioniert, und er qualifizierte sich als Vierter für das Halbfinale, wo er jedoch leider ausschied. So hatten wir uns das Saisonfinale nicht vorgestellt. Wir müssen im Winter hart arbeiten, um den verlorenen WM-Titel 2017 zurückzugewinnen.»

Sébastien Loeb (Peugeot 208 WRX #9, Team Peugeot Hansen)

«Es war ein sehr hektisches Wochenende. Der starke Regen am ersten Tag kam uns nicht entgegen. Die weiteren Vorläufe verliefen deutlich besser, auch wenn mir etwas der Speed gefehlt hat. Die erste Kurve des Halbfinals war sehr chaotisch. Ich war Zweiter, wurde dann aber angestoßen. Ich habe alles versucht, um noch Dritter zu werden, es ist mir aber nicht gelungen. Die Saison war sehr gemischt. Auf einigen Strecken waren wir sehr konkurrenzfähig, auf anderen nicht. Wir müssen weiter an uns arbeiten.»

Timmy Hansen (Peugeot 208 WRX #21, Team Peugeot Hansen)

«Das war nicht die beste Art und Weise, die Saison abzuschließen. Wir waren im verregneten ersten Vorlauf langsam. Danach haben Sébastien und ich verschiedene Set-ups getestet. Meines hat leider nicht so gut funktioniert. Ich musste im dritten und vierten Vorlauf viel gutmachen, aber als die Strecke immer trockener wurde, reichten meine Zeiten nicht mehr aus. Ich bin von dem Ergebnis enttäuscht.»

FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft, Lauf 12 (Rosario, Argentinien)

1. Andreas Bakkerud (Hoonigan Racing Division, Ford Focus RS)
2. Johan Kristoffersson (Volkswagen RX Sweden, Volkswagen Polo
3. Toomas Heikkinen (EKS, Audi S1)
4. Timo Scheider (Münnich Motorsport, Seat Ibiza)
5. Mattias Ekström (EKS, Audi S1)
6. Robin Larsson (Robin Larsson, Audi A1)

Endstand Fahrerwertung

1. Mattias Ekström (EKS, Audi S1), 272 Punkte
2. Johan Kristoffersson (Volkswagen RX Sweden, Volkswagen Polo), 240
3. Andreas Bakkerud (Hoonigan Racing Division, Ford Focus RS), 239
4. Petter Solberg (Petter Solberg World RX Team, Citroën DS3), 239
5. Sébastien Loeb (Team Peugeot Hansen, Peugeot 208 WRX), 209
6. Timmy Hansen (Team Peugeot Hansen, Peugeot 208 WRX), 178

Endstand Teamwertung

1. EKS, 422 Punkte
2. Team Peugeot Hansen, 387
3. Volkswagen RX Sweden, 316

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